Sehr geehrter Herr Do,
Bayern ist bekanntlich anders. Und doch ist der Freistaat im Süden der Republik in den Augen der Welt gleichbedeutend mit Deutschland. Ob man nun einen Amerikaner, Australier oder Asiaten fragt: Das Schloss Neuschwanstein, Lederhosen und Bier aus Maßkrügen sind die bekanntesten Symbole des 83-Millionen-Einwohner-Landes der Dichter und Denker.

Bayern ist längst eine Weltmarke. Audi, BMW, Oktoberfest, Tegernsee oder auch der FC Bayern – das einstige Königreich hat sich vom rückständigen Agrar- und Bauernland zu einer weltweit beachteten Herkunftsbezeichung für Qualität entwickelt. Höher, schneller, weiter. In Bayern muss alles noch eine Spur gewaltiger sein. Hier steht der höchste Berg Deutschlands, hierher kommen deutschlandweit die meisten Touristen, hier lernen die besten Schüler, sind die meisten DAX-Konzerne angesiedelt, kicken die bestbezahlten Fußballer, lockt alljährlich das größte Volksfest der Welt die Massen in die Landeshauptstadt. Und natürlich ist Bayern das einzige Bundesland mit einer eigenen Grenzpolizei und einem eigenen Raumfahrtprogramm („Bavaria One“). Bayern – ein Land, das seine Widersprüchlichkeit längst zum erfolgreichen USP gemacht hat: Fortschrittsbegeisterung gepaart mit erzkonservativer Mia-san-Mia-Bewahrungshaltung. Gemütlichkeit und Exzess. Frömmigkeit und Rausch. Laptop und Lederhosen. „Der Spiegel“ widmet Bayern in seiner aktuellen Ausgabe eine mehrseitige Titelgeschichte („Die Maßlosen“). Und sieht dabei ein ganzes Land im Ausnahmezustand.
Im Ausnahmezustand befindet sich ab kommenden Samstag vermutlich nicht das ganze Land, ganz sicher aber die bayerische Landeshauptstadt. Um Punkt 12 Uhr mittags wird Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das erste Bierfass anstechen und das 188. Oktoberfest traditionell mit den Worten „O‘zapft is!“ eröffnen. Bis zum 3. Oktober strömen dann wieder rund sechs Millionen Gäste aus aller Welt auf die Theresienwiese in der Münchner Innenstadt. An den insgesamt 18 Tagen werden rund sechs Millionen Liter frisch gebrautes Oktoberfestbier ausgeschenkt und mehr als 100 Ochsen und 80 Kälber vertilgt. Dazu kommen etwa 80.000 Schweins-Haxen, 200.000 Paar Schweinswürstl und 500.000 Hendl. Die größte Bierparty der Welt spült jährlich etwa eine Milliarde Euro in die Kassen der Stadt, der Brauerein, Zeltbetreiber und Schausteller.
Bevor am 16. September das Oktoberfest offiziell eröffnet wird, haben wir die PLAYBOY-Leser aber bereits mit „Münchens schönster Sehenswürdigkeit“ auf die fünfte Jahreszeit eingestimmt. Im großen Oktoberfest-Special der aktuellen Ausgabe zeigt die 22-jährige Laura Langas, was sie unter ihrem Dirndl trägt. Im Rahmen eines geselligen Pre-Oktoberfest-Events stellten wir unsere Wiesn-Playmate 2023 am Erscheinungstag der Oktoberausgabe der breiten Öffentlichkeit vor. Zu der Veranstaltung im Münchner Park Café (hier feierte auch schon Hugh Hefner) hatte PLAYBOY zusammen mit den Wiesn-Partnern Hofbräu München und Angermaier Trachten Pressevertreter und rund 100 Gäste geladen. Unter den Augen von Rennfahrerin Sophia Flörsch, Bob-Olympiasieger Johannes Lochner, Schauspielerin Tanja Lanäus oder der Sport1-Moderatorin Ruth Hofmann zapfte Wiesn-Playmate Laura noch vor dem offiziellen Oktoberfestbeginn das erste Fass mit Hofbräu-Wiesnbier an. Die schönsten Moment dieses überschäumenden Abends sehen Sie hier:
Aber auch Sie, lieber Newsletter-Abonnent, haben die Chance auf ein persönliches Treffen mit unserer bezaubernden Wiesn-Playmate. Und zwar nicht irgendwo. Sondern auf dem Münchner Oktoberfest! Gemeinsam mit Hofbräu München verlosen wir einen exklusiven Wiesn-Tisch im Hofbräu-Festzelt inklusive Meet & Greet mit Wiesn-Playmate Laura. Außerdem warten noch weitere attraktive Preise auf Sie. Machen Sie gleich hier mit bei unserem Gewinnspiel, und treffen Sie Laura (mit etwas Glück) auf dem Oktoberfest.
Was Sie darüber hinaus über das Oktoberfest wissen müssen und was die größte Party des Jahres so einzigartig macht, verraten wir Ihnen im großem Oktoberfest-Extra in der neuen Ausgabe. Oans, zwoa, drei – o’zapft is!
In nur wenigen Tagen beginnt in München das größte Bierfest der Welt. Und in ein paar Wochen wird in Bayern der nächste Landtag gewählt. Überschattet wurde der Wahlkampf jüngst durch Enthüllungen der „Süddeutschen Zeitung“, die dem stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten eine einstige Nazi-Gesinnung unterstellten. Zumindest soll Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger als Schüler im Besitz einer antisemitischen Hetzschrift gewesen sein. Der Skandal um das Auschwitz-Flugblatt brachte Aiwanger in Erklärungsnot und löste eine breite Diskussion über das Thema Antisemitismus in Deutschland aus. 

Ich hatte vor zwei Wochen hier in meinem Newsletter über die Affäre Aiwanger geschrieben. Und Sie erinnern sich vielleicht: Ich hatte darin die Vermutung geäußert, dass der Flugblatt-Skandal den Freien Wählern möglicherweise nicht schaden, sondern ihnen sogar noch zusätzliche Stimmen einbringen würde (so irritierend das im ersten Moment klingen mag). Eine aktuelle Umfrage scheint meine Prognose zu bestätigen. So haben die Freien Wähler nach einer gestern veröffentlichten Befragung des Bayerischen Rundfunks einen Rekordwert erreicht. Laut „Bayerntrend“ käme die Aiwanger-Partei bei der Landtagswahl am 8. Oktober auf 17 Prozent (+ 5 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Befragung) und wäre damit (wie von mir vorhergesagt) die zweitstärkste Kraft im neugewählten Parlament. Söders CSU (mit 36 Prozent sogar noch unter dem historisch schlechtesten Ergebnis der letzten Landtagswahl) kann genausowenig vom Antisemitismus-Skandal profitieren wie Grüne (15 Prozent) oder SPD (jämmerliche neun Prozent). Die AfD liegt mit 13 Prozent unter dem aktuellen Bundestrend, und die FDP ist nach aktuellem Stand mit nur noch drei Prozent im künftigen Landtag nicht mehr vertreten. 
Hubert Aiwanger, dessen Partei im Rest der Republik politisch keine Rolle spielt, der aber durch den Skandal bundesweit gewaltig an Bekanntheit gewonnen hat – und der sich selbst als letztes Bollwerk gegen den „links-woken Irrsinn“ versteht – mischt Bayern ordentlich auf. 

Bayern ist anders. Und steht doch in vielerlei Hinsicht sinnbildlich für das ganze Land.
 
Auf eine friedliche Wiesnzeit!

Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur
boitin@playboy.de
 
 

Ob in TV-Talkshows, im Netz oder beim RTL-Sommerfest mit Bundeskanzler Scholz in Berlin: Die aktuelle PLAYBOY-Ausgabe mit Coverstar Désirée Nick ist in aller Munde. Was die Bilder mit der 66-jährigen Grande Dame der provokanten Unterhaltung so einzigartig machen, sehen Sie hier … 
ZUR TITELSTRECKE

Zum zweiten Mal gastierte die weltweit größte Automobilausstellung in München. Bis Sonntag präsentierten rund 750 Aussteller auf der IAA Mobility ihre Neuheiten mit Fokus auf Elektromobilität und Zukunftsvisionen. Wir zeigen Ihnen hier die 10 spannendsten Neuheiten der Automobilmessse …
ZUR IAA 2023
 

Ihrem Künstlernamen Sarahlikesprettygirls macht Aktfotografin Sarah Zak alle Ehre. Denn in ihrer Arbeit stehen schöne Frauen im Mittelpunkt – und zwar in all ihrer Natürlichkeit. Was ihre Fotografien so besonders macht, wie ein Shooting mit analoger Kamera abläuft und warum Teetrinken vor einem Nacktshooting eine gute Idee ist, erzählt sie jetzt hier im Interview …
ZUM INTERVIEW

Ob wegen ihrer höheren Risikobereitschaft, ihrer größeren körperlichen Anstrengungen oder ihrer mangelnden Arztbesuche: In den letzten Jahrhunderten hatten Männer im Vergleich zu Frauen eine deutlich geringere Lebenserwartung. Das hat sich nun geändert, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung herausgefunden hat. Erfahren Sie hier, was der Grund dafür ist … 
ZUM ARTIKEL
 

Das Lebensmotto der bezaubernden Kitrysha? Ganz oder gar nicht! Bei unserem Motocross-Trip in den Süden Portugals zeigt die 27-Jährige mit italienischen und philippinischen Wurzeln, wie es aussieht, wenn sie Vollgas gibt. Rasend schön …
JETZT IN DER NEUEN AUSGABE

…ist auch im neuen Heft: die Witzeseite, logisch. Und das hier ist mein Lieblings-Witz der Woche: Susi zu ihrer Freundin: „Ich habe einfach kein Glück mit Männern. Der Gerd ist weggelaufen, der Bernd ist weggelaufen, der Lars und der Thorsten sind auch weggelaufen ...“ – „Ich weiß, ich weiß“, sagt die Freundin, „aber jetzt hast du ja den Klaus.“ – „Das ist das Schlimmste! Der ist geblieben!“  – Weitere Playboy-Witze finden Sie hier ...
NOCH MEHR SPASS
 
ANZEIGE
 
Sie möchten den Newsletter nicht mehr erhalten? Newsletter abbestellen.
Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie weitere Informationen zu Playboy wünschten.
 
Kouneli-Media GmbH, Kaiser-Ludwig-Platz 5 , 80336 München
Geschäftsführer: Florian Boitin, Myriam Karsch
Amtsgericht München, HRB 251273