Liebe/r Leser/in, heute wollen wir uns vorsorglich verabschieden. Noch trennen wir uns nicht – aber die Trennung könnte bevorstehen. Also üben wir schon mal und sagen Lebewohl. Wir verabschieden uns von dem Wort „Verbündeter“. Es ist ein herrliches Wort. Es spendete Kraft, Vertrauen und Sicherheit. Wir scheuen uns, es einfach so ziehen zu lassen. Wir können es ruhig aussprechen: Es gibt rosigere Vorstellungen als die einer Zukunft ohne Verbündeten. Aber wir sollten uns genau darauf einstellen. Ein Lügner zwingt uns dazu. Der Lügner ließ die Welt am Wochenende wissen, dass er nicht bereit sei, den Verbündeten zu helfen. Die Russen sollten mit den Verbündeten in Europa machen, was sie wollen. Wenn er an die Macht komme. Nun werden Sie einwenden, der Mann sei nicht nur ein Lügner, sondern im Hauptberuf ein Großmaul. Was schere uns dessen Geschwätz? Selbst wenn er das Weiße Haus erobere, sei noch längst nicht ausgemacht, dass die USA sich aus der Nato zurückziehen, dass sie ihre Soldaten aus Deutschland abziehen, dass sie die Hilfe für die Ukraine einstellen. Stimmt. Aber darum geht es nicht. Es geht auch nicht um die Frage, ob er am 5. November wirklich gewinnt und als mächtigster Mann der freien Welt die Geschicke des Westens entscheidet. Es geht darum, dass er an die Macht kommen könnte. Es geht darum, dass er für seine Lügen, sein Geschrei und seine Drohungen gegen die Verbündeten geliebt und verehrt wird. Von Millionen und Abermillionen Wählern in den USA. Diese Wähler bleiben. Es bleibt ihre Verachtung gegenüber der Wahrheit, es bleibt ihre Verachtung gegenüber jenen, die sie begreifen als Schmarotzer und Profiteure ihrer eigenen Größe. Die Vereinigten Staaten sind tief gespaltene Staaten. Ob sie sich weiterhin als Schutzmacht der Freiheit verstehen und ob sie anderen beistehen, erscheint zumindest fraglich. Wenn das aber infrage steht, sollten wir uns schon mal mit dem Ernstfall vertraut machen. Vorsorglich. | | Herzlich grüßt Markus Krischer, stellvertretender Chefredakteur FOCUS Magazin |
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