Zuerst noch eine kurze Zusammenfassung für alle, die das Video nicht gesehen haben. Meine Botschaft war darin: Fangt an mit dem Aktien sparen! Bringt jeden Monat 50 Euro auf die Seite, besser 100 Euro - das ist drin. Für jeden! Und die Ergebnisse sind nach 20 oder 30 Jahren absolut beeindruckend. Hier findest Du mein Video zum Thema: → Hier klicken und das Video gleich ansehen...
2 Dinge sorgen für einen enorm positiven Vermögenseffekt beim Aktien sparen: 1. die hohen Durchschnittsrenditen, die sich eben nur mit Aktien erzielen lassen und 2. der Zinseszinseffekt! Dieser Zinseszinseffekt wirkt sich umso dramatischer aus, je früher Du mit dem Aktien sparen beginnst. Angenommen Du bist erst 20 Jahre und kannst 30 oder gar 40 Jahre ansparen bis zur Rente, dann hast Du am Ende mit 50 oder 60 Jahren das Doppelte dessen, was jemand hat, der erst mit 30 anfängt. Deswegen ist es so wichtig, so früh wie irgendwie möglich anzufangen! Hier mal eine Beispielrechnung: Angenommen, Du sparst pro Monat 100 Euro und zahlst diese dann über 20 Jahre in einen Aktien-Fonds ein. Nach 20 Jahren sind aus diesen 100 Euro 57.760 Euro geworden (wenn wir von einer Index-Performance von 8% per anno ausgehen, wie sie der Dow Jones in den letzten 120, 130 Jahren erreicht hat). Das heißt, das Anfangskapital steigt um mehr als den Faktor 500. Du fährst in diesen 20 Jahren Kursgewinne von 33.660 Euro ein. Selbst wenn Du die Abgeltungssteuer berücksichtigst, sind es noch über 50.000 Euro. Hinzu kommen die Dividenden, die bei regelmäßiger Wiederanlage einen zusätzlichen Batzen Geld bringen. Bei einer Dividendenrendite von 3% wären das über 30.000 Euro zusätzlich nach Steuern. Zusammen genommen wären wir dann schon bei über 80.000 Euro - nach 20 Jahren! Nach 30 Jahren reden wir schon von 200.000 Euro. Nach 40 Jahren von 420.000 Euro und nach 50 Jahren bei rund 860.000 Euro. Also um die Eingangsfrage zu beantworten: Mit 100 Euro zum Millionär? Nicht ganz aber fast, zumindest wenn man früh genug anfängt. Und vor allem: Ich gehe hier von konstant 100 Euro Anlage pro Monat aus. Das ist für einen 18-jährigen Schüler vielleicht viel, aber wenn Du dann später mehr verdienst, kannst Du die Sparsumme natürlich erhöhen und so die 1 Million Euro letztlich auch weit überschreiten. Klar: Das sind nur Beispielrechnungen. Niemand kann auf Basis vergangener Renditen zukünftige Renditen garantieren. Diese 8 Prozent, die ich hier verwendet habe, sind relativ optimistisch, weil sie auf der Performance des Dow Jones basieren und amerikanische Aktien sind in den letzten Jahren sehr gut gelaufen. Es kann natürlich sein, dass in den nächsten Jahren andere nationale Aktienmärkte besser laufen. Aber Du kannst diese geographische Problematik umgehen, in dem Du einfach global investierst. Wie das geht, erkläre ich Dir gleich. Zunächst aber sollten wir uns anschauen, was wirklich wichtig ist beim Aktien sparen. Was wirklich wichtig ist Über welches Gerät Du online Aktien kaufst spielt keine Rolle. Ob Du mobil über das Smartphone orderst oder über den PC oder das Tablet oder gar welches Betriebssystem Du nutzt ist: völlig unwichtig. Auch welchen Broker oder welche Bank Du dafür nutzt ist: nicht so wichtig. (Es gibt hier durchaus Unterschiede, was die Konditionen betrifft und Du kannst hier auf Dauer sicher etwas sparen durch die richtige Wahl. Mehr dazu weiter unten. Wirklich entscheidend für Deinen Erfolg ist es aber nicht.) Die Auswahl der Fonds bzw. der ETFs ist: schon etwas wichtiger. (Aber auch hier gibt es für die gängigsten Produkte einen relativ starken Konkurrenzkampf mit Anbietern, die sich teilweise bei den Kosten nur marginal unterscheiden!) Die Wahl der Indizes, die den ETFs zugrunde liegen ist: relativ wichtig. Inzwischen gibt es eine Unmenge an ETFs für unglaublich viele verschiedene Indizes. Die Indizes, die die ETFs ja nachbilden möchten), sind teilweise selber schon wieder so spezifisch (also basieren z.B. auf bestimmte Branchen), dass sie die eigentliche Idee hinter dem ETF missbrauchen. Die Anlagestrategie, die Du verfolgst ist: sehr wichtig! Dabei geht es um Punkte wie die so genannte: Asset-Allocation (also wie viel Prozent investierst Du in Aktien, wie viel Prozent in Anleihen? Grundsätzlich gilt hier die Marschroute: 100% - Lebensalter in Aktien, Rest in Anleihen mit hoher Bonität oder aktuell angesichts der niedrigen Zinsen bei Anleihen in Tagesgeld) das Rebalancing (also z.B. die Frage, ob - und wenn ja: wann - Du den Anteil, den Du in Aktien bzw. Anleihen investierst erhöhst oder verringerst? Neue Studien zeigen, dass ein solches Rebalancing häufig eher Performance kostet als bringt) oder die Gestaltung der Anspar- und Entsparphase (also wie lange willst Du z.B. durch einen Sparplan weiter in ETFs investieren und wann willst Du damit beginnen, das angesparte Kapital wieder zu entnehmen, um es zu verbrauchen? Grundsätzlich gilt die Marschroute: Bis 65 ansparen mit sukzessive abgesenktem Aktien-Anteil je älter man wird und danach dann die Entnahmephase. Das hängt natürlich aber auch von der persönlichen Lebensplanung ab). Mit Abstand am wichtigsten ist aber etwas, an das Du vielleicht noch gar nicht gedacht hast, nämlich: Du selbst! Warum es vor allem um Dich geht Das größte Risiko für unseren Anlageerfolg sind nicht etwa die Märkte, sondern wir selbst. Wir Menschen sind eigentlich nicht dafür gemacht, Geld anzulegen, weil wir dafür viel zu emotional sind. Ich bin schon in früheren Ausgaben und auch in verschiedenen Videos auf diese Thematik eingegangen, z.B. in der Ausgabe vom 25.03.2017. Das Thema damals: "Diese 7 Fähigkeiten machen Dich zu einem besseren Anleger!" Ich lege Dir diese Ausgabe sehr ans Herz! Der richtet sich an aktive Anleger, die selber eigene Aktien auswählen. Aktien-Sparer sind passive Investoren. Mindestens zwei Punkte davon, sind aber auch für passive Investoren wichtig: 1. Denke langfristig! "Richtig, das wusste schon Kostolany, ist heutzutage aber nicht weniger richtig. Die Frage ist: Warum fällt uns das als Anlegern so schwer? Wir legen viel mehr wert auf das, was jetzt passiert, also auf das was in zehn oder 20 Jahren sein wird. Das ist evolutionsbedingt. Wenn unsere Vorfahren ein "Rascheln im Busch" gehört haben, war es richtig, sofort wegzurennen - selbst wenn es mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Bekannter war, der von der Jagd zurückkam. Denn wenn unser Vorfahr es hätte darauf ankommen lassen und es wäre doch ein Tiger gewesen, hätte das wohl seinen Tod bedeutet. Entsprechend wurden diese vorsichtigen Gene auf kommende Generationen weitervererbt. Unsere Kultur hat sich sehr viel schneller weiterentwickelt als unser Gehirn. Wir werden immer noch zu ähnlichen Verhaltensweisen wie damals getrieben. Für unsere Anlageentscheidungen ist das sehr schlecht. Immer nur kurzfristig auf scheinbar bedeutende Ereignisse zu reagieren, die aber meist nach ein paar Wochen schon wieder nivelliert sind, sorgt für ständige (Über)reaktionen, wenn es eigentlich sinnvoller wäre nichts zu tun bzw. einfach seine Strategie weiter umzusetzen." Umso wichtiger ist das beim Aktien sparen: Hast Du erstmal einen ETF ausgewählt, in den Du ansparst, solltest Du in 99 Prozent der Fälle gar nichts machen. Vollkommen egal, was die Konjunktur macht, vollkommen egal, was die Börse. Du zahlst einfach stoisch jeden Monat die festgelegte Summe in den ETF ein. Und zwar so lange wie Du im Vorhinein festgelegt hast. Der einzige gültige Grund, von diesem Plan abzuweichen, wären einschneidende persönliche Ereignisse oder Ereignisse in Deinem Umfeld (wie z.B. Todesfälle, Krankheiten, eine veränderte Familienplanung, Jobverlust etc.), die Deine ganze Lebensplanung verändern. Dazu gehört ausdrücklich nicht, die spontane Idee, ein neues Auto zu kaufen. ;-) 2. Messe Deine Anlagestrategie am Konzept nicht an kurzfristigen Ergebnissen Beim Aktien sparen ist es ja ohnehin so, dass Du bei fallenden Kursen entsprechend mehr Anteile für Dein Geld bekommst. Speziell am Anfang Deiner Ansparphase sind daher fallende Kurse sogar eine gute Sache. Aber auch wenn Du z.B. einen Einmalbetrag investierst in einen ETF wie den MSCI World, solltest Du Dir über Folgendes im Klaren sein: Die kurzfristige Kursentwicklung sagt überhaupt nichts darüber aus, ob Deine Anlageentscheidung richtig ist. Aktienmärkte können mehrere Jahre in Folge fallen und tun dies auch immer wieder. Dann wird logischerweise auch Dein ETF mitfallen und an Wert verlieren. Weder sollte das dazu führen, dass Du bei fallenden Kursen mit dem Aktien sparen aufhörst und Dein Geld abziehst. Noch sollte es bei steigenden Kursen dazu führen, dass Du euphorisch Deine Sparsumme drastisch erhöhst. Entscheidend für den Erfolg ist es, dass Du Dich an Deinen Plan hältst. Was sind eigentlich ETFs? ETFs sind Indexfonds. Sie werden passiv gemanagt. Das heißt: Wenn Du zum Beispiel einen DAX-ETF kaufst, dann ist es das Ziel dieses ETFs genau die gleiche Entwicklung zu erreichen wie der DAX. Also wenn der DAX 2 Prozent steigt, steigt der DAX-ETF auch zwei Prozent. Das erreicht er, in dem er die 30 im DAX enthaltenen Werte genau mit der Gewichtung in den Fonds kauft, die sie auch im DAX haben. Dieses ETFs werden immer beliebter, weil die meisten aktiven Fonds es ohnehin nicht schaffen, den Markt zu schaffen. Deshalb sagen sich viele Anleger zurecht, dann kann ich auch gleichen einen ETF kaufen, dann erreiche ich wenigstens die gleiche Performance wie der Index. Zumindest fast. Denn natürlich fallen auch bei ETFs jährliche Kosten an. Aber der Vorteil dabei ist, dass diese Kosten wesentlich niedriger sind als bei aktiven Fonds. Das Spezielle bei ETFs ist zudem, dass sie fortlaufend wie eine Aktie an der Börse gehandelt werden. Das heißt, es gibt ständige Kursstellungen und bei den beliebtesten Produkten auch einen ständigen Handel. Ich favorisiere zum Aktien sparen ebenfalls ETFs. Aber nicht deswegen, weil sie fortlaufend gehandelt werden, sondern weil sie noch günstiger sind als Indexfonds, die nicht fortlaufend gehandelt werden. Wie ETFs häufig falsch eingesetzt werden Eine Warnung: Viele Anleger nutzen ETFs dafür, um auf die Entwicklung des Gesamtmarkts zu spekulieren. Dafür sind diese Produkte aber nicht geeignet. Worum es geht ist einfach, den ETF einmal oder in mehreren Tranchen zu kaufen (bzw. bei einem Sparplan regelmäßig) und dann die Anteile zu halten und nicht hin- und her zu traden. Anleger, die es dennoch versuchen, schaffen nur selten eine Überrendite, im Gegenteil: Es kostet am Ende viel Performance. Es gibt eine Studie von vier Finanzprofessoren, die in dreijähriger Arbeit die Originaldepots von 7761 Anlegern einer großen deutschen Online-Bank ausgewertet haben, deren Name geheim bleiben soll. Diese Anleger haben ihre Kaufentscheidungen selber getroffen. Die Studie erschien im Jahr 2016 und umfasst den Zeitraum von 2005 bis 2010. Das ernüchternde Resultat: Mit ihren Indexfonds erzielten die Anleger Verluste in Höhe von minus 0,55 Prozent im Jahr, während das Gesamtdepot 2,74 Prozent zulegte. In ihm fanden sich auch andere Wertpapiere wie einzelne Aktien und Anleihen, Zertifikate und aktiv verwaltete Fonds, die gerade keinen Index nachbauen. Dafür gibt es im wesentlichen 2 Gründe: 1. Die Anleger haben gezockt, sprich: zu viel hin- und her getradet in der Absicht Kursschwankungen zu nutzen. 2. Die Anleger haben ETFs auf Spezialindizes wie z.B. den europäischen Energiesektor gekauft. Diese schwanken häufig stärker als ETFs auf große Indizes. Alleine diese größeren Schwankungen erhöhen das Risiko, dass in schlechten Phasen aus Frust oder Angst verkauft wird. Und vor allem neigen Anleger dann dazu, solche Spezial-ETFs prozyklisch zu kaufen. Das heißt, sie kaufen ETFs aus Modebranchen, die gerade besonders gut gelaufen sind. Diese performen dann mittel- und langfristig häufig schlecht. Das Problem sind also meist nicht die ETFs selber, sondern die Tatsache, dass der Anleger sie selbst einsetzt. Welche ETFs empfehlenswert sind Nachdem wir nun wissen, wie wir es nicht machen sollten, stellt sich die Frage, welche ETFs tatsächlich kaufenswert sind. Vorab: Ich will hier keine Werbung für einzelne Anbieter machen. Die größten Player am Markt sind in alphabetischer Reihenfolge: Amundi, Blackrock, Comstage, DB X-Trackers, ETF Securities, Invesco und Lyxor. Ich habe hier keine spezifischen Favoriten. Häufig ist es so, dass ETFs, die Derivate einsetzen, noch günstigere Konditionen haben. Manche Anleger finden das gut, manche nicht. Ich persönlich habe kein Probleme damit. Die Hintergründe würden hier jetzt zu weit führen. Mehr Infos dazu gibt es in einem alten Artikel von mir zu dieser Thematik. Prinzipiell favorisiere ich aber ETFs, die einen möglichst breiten Markt abdecken. Konkret würde ich einmal einen ETF auf den MSCI World-Index kaufen. Dort sind die größten rund 1.600 Unternehmen weltweit enthalten. Es fehlen aber chinesische Aktien und US-Aktien sind stark übergewichtet. Daher würde ich als zweiten ETF ergänzend einen ETF auf den MSCI World Emerging Markets-Index empfehlen, wo chinesische Aktien hoch gewichtet sind. Wie Du das gewichtest hängt von Deiner persönlichen Risikoneigung ab. Bezüglich der Wahl des richtiges Brokers bzw. der richtigen Bank, findest Du hier eine Übersicht über die Sparplan-Anbieter. Hier gibt es zusätzlich konkrete Sparplan-Angebote. Soviel dazu. Nachfolgend nun noch Kurzeinschätzungen zu einzelnen Aktien, die momentan im Blickpunkt des Interesses stehen...
3 Werte im Check: Wirecard, Deutsche Bank & Altria Wirecard Die Aktie legt heute Nachmittag deutlich zu nachdem Wirecard CEO Markus Braun sich über Twitter zu Wort gemeldet hat. Er schreibt: "Ich bin überzeugt, dass der Markt sich sehr bald wieder auf die starke operative Entwicklung und die Innovationen von Wirecard fokussieren kann." Die Anleger werten das offenbar als Hinweis darauf, dass bald die Ergebnisse der externen Untersuchung von Rajah & Tann bezüglich Bilanzunregelmäßigkeiten veröffentlicht werden könnten und darin keine wesentlichen Verfehlungen festgestellt werden. Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) | | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 18/19e/20e | Kurs | 747206 / WDI | 15,3 Mrd. EUR | 38 / 28 / 21 | 123,85 EUR |
MEIN FAZIT: Ich sehe die Aktie weiter als Halteposition. Deutsche Bank Der einstige Bankenprimus steht wieder mal in den Negativschlagzeilen: Deutschlands größtes Geldinstitut soll nach dem Geldwäscheskandal um die Dankse Bank nun auch bei krummen Geschäften in Russland involviert gewesen sein. Es geht um das in Anlehnung an die russische Bank Troika Dialog benannte Geldwäschesystem "Troika Laundromat". Damit nicht genug wird die Aktie auch vom Ausgang der EZB-Sitzung am Donnerstag belastet. Dabei sah es zunächst gut aus: Zuerst feierten die Marktteilnehmer die Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi, bereits ab September neue Langfrist-Kredite für die Banken zu bewilligen. Dabei geht es um so genannte "targeted longer-term refinancing operations (TLTRO). Das hatte der Markt erhofft bzw. erwartet. Allerdings enttäuschte die Laufzeit von nur zwei statt wie erhofft vier Jahren. Der Grund für den allgemeinen Kursverfall im Anschluss und besonders bei den Banken dürften aber die zurückgenommenen Wachstumsprognosen für die Eurozone sowie die ebenfalls gesenkten Erwartungen für die Inflation sein. Die Teuerungsrate soll in 2019 bei 1,2 Prozent (statt zuvor 1,6 Prozent) liegen, in 2020 bei 1,5 statt 1,7 Prozent und in 2021 bei 1,6 statt 1,8 Prozent. Das EZB-Ziel von 2,0 Prozent dürfte damit noch länger nicht erreicht werden. Das bedeutet aber auch, dass die expansive Geldpolitik mit Nullzinsumfeld weiter anhalten dürfte und damit auch negative Einlagesätze für die Banken (unverändert minus 0,4 Prozent). Das heißt, die Banken müssen selber Negativzinsen bezahlen. Rein sentimenttechnisch kommt es auch schlecht an, dass die Deutsche Bank auch für das vergangene Jahr trotz der schlechten Performance Boni von rund zwei Milliarden Euro an ihre Mitarbeiter ausschüttet. Angesichts der Mini-Dividende für die Aktionäre ist deren Ärger verständlich. Andererseits läuft die Deutsche Bank natürlich Gefahr, dass gute Mitarbeiter zur Konkurrenz wechseln, wenn es gar keine Boni mehr geben sollte (die 2 Milliarden bedeuten schon eine deutliche Reduzierung). Deutsche Bank AG (ISIN: DE0005140008) | | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 18/19e/20e | Kurs | 514000 / DBK | 15,9 Mrd. EUR | 35 / 13 / 9 | 7,68 EUR |
MEIN FAZIT: Käufe von Deutscher Bank und auch Commerzbank drängen sich nach wie vor nicht auf. Altria Der amerikanische Tabak-Riese kommt immer besser in Fahrt. Das 1,8 Milliarden US-Dollar-Investment in den kanadischen Cannabis-Hersteller Cronos ist nun abgeschlossen. Altria gehören nun 45 Prozent an Cronos. Vier Altria-Direktoren halten nun Einzug in das Board of Directors (Mischung aus Aufsichtsrat und Vorstand) von Cronos. Für den Kurs noch wichtiger: FDA-Chef Scott Gottlieb ist aus privaten Gründen zurückgetreten. Gottlieb forcierte bei der US-Gesundheitsbehörde zuletzt den Kampf gegen die Tabakindustrie und insbesondere gegen E-Zigaretten. Dass Gottlieb nun bald nicht mehr im Amt ist, könnte den Druck von Herstellern wie Altria nehmen. Altria hatte ja zuletzt über 12 Milliarden US-Dollar in den E-Zigaretten-Hersteller Juul investiert. Altria Group, Inc. (ISIN: US02209S1033) | | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 18/19e/20e | Kurs | 200417 / MO | 103 Mrd. USD | 13 / 12 / 12 | 55,24 USD |
MEIN FAZIT: Nach der deutlichen Kurserholung zuletzt nur noch eine Halte-Position. Noch ist fraglich, ob die Investitionen in Juul und Cronos zu extrem hohen Preisen, wirklich den Rückgang im klassischen Tabakgeschäft auffangen können und ob die Margen hoch genug sein werden. Grundsätzlich halte ich aber die Strategie von Altria, in Wachstumsbereiche zu investieren für alternativlos. Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es können daher keine Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
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Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen & ein schönes Wochenende wünscht Dir Dein Armin Brack Chefredakteur Geldanlage-Report >> Die nächste Ausgabe erscheint am 16. März Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. Gerne kannst Du uns auch Themenvorschläge unterbreiten. Fragen und Anregungen bitte per Mail an redaktion@geldanlage-report.de Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten! Hier kommst Du zu Tradesignal Online. Geldanlage-Report weiterempfehlen! Wir würden uns freuen, wenn Du den Geldanlage-Report Deinen Freunden und Kollegen weiterleiten würdest! Kostenlose Anmeldung unter www.geldanlage-report.de |