Banner
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

der Einmarsch in die Ukraine ist nicht ohne Putins Geschichtsbild zu verstehen. In seiner Sicht hat sich Russland 1000 Jahre lang gegen Feinde aus dem Westen behaupten müssen und dadurch seine Stärke gewonnen – zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Dem Westen wirft Putin vor, Russland seit 1990 den Weltmachtstatus abzusprechen. Dieses Weltbild resultiert in einem permanenten diffusen Bedrohungsgefühl, schreiben die Historiker Anna Kim und Philip Rosin in einem lesenswerten Text über Wladimir Putins Geschichts- und Weltbild.

 

Derweil ist die Stimmung unter vielen russischen Intellektuellen und Künstlern verzweifelt. Manche finden den Mut, Petitionen zu unterzeichnen, in denen sie Putin auffordern, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, oder in den sozialen Medien die Stimme zu erheben. Zu ihnen gehört Anna Kukes, Literaturübersetzerin und Universitätsdozentin in Moskau. Sie war bereit, mit Ulrike Moser, Ressortleiterin Salon, offen über die Stimmung in Russland zu sprechen, über Proteste gegen Putin und die internationale Isolation des russischen Kulturlebens. Kukes Fazit: „Die russische Gesellschaft ist zerrissen wie nie“.

 

Die Schattenseite von Putins Krieg ist die westliche Hysterie. Entlassene Künstler wie Waleri Gergijew oder Anna Netrebko, Hausverbote für russische Staatsbürger, Boykott russischer Lebensmittel, Umbenennungen russischer Produkte – der vermeintliche „Protest“ gegen den Krieg in der Ukraine treibt absonderliche Blüten. Er richtet sich längst nicht mehr nur gegen die russische Staatsführung, sondern gegen alles Russische. Ein Warnsignal, wie Cicero-Autor Rainer Balcerowiak findet: Der böse Russe ist wieder da.

 

Wegen seiner Rolle im Cum-Ex-Skandal steht Olaf Scholz schon lange unter Beschuss. Mit Tricksereien und Falschangaben ist es ihm jedoch gelungen, die Sache kleinzureden – und schließlich sogar Bundeskanzler zu werden. Dokumente, die Cicero vorliegen, zeigen: Scholz hat den Parlamenten in Berlin und Hamburg eine Reihe von Halbwahrheiten und Lügen aufgetischt, die ihn noch einholen dürften. Der Investigativjournalist Oliver Schröm und Cicero-Mitarbeiter Ulrich Thiele zitieren eine Finanzexpertin der Grünen: „Wer verschweigt, hat etwas zu verbergen.“

 

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur

 
 
 
Podcasts Banner
 
 
 
 
Wladimir Putin
 
Im Krieg mit dem Westen
 
Wladimir Putins Geschichts- und Weltbild
 
VON ANNA KIM UND PHILIP ROSIN
 
 
Der Einmarsch in die Ukraine ist nicht ohne Putins Geschichtsbild zu verstehen. In seiner Sicht hat sich Russland 1000 Jahre lang gegen Feinde aus dem Westen behaupten müssen und dadurch seine Stärke gewonnen - zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Dem Westen wirft Putin vor, Russland seit 1990 den Weltmachtstatus abzusprechen. Dieses Weltbild resultiert in einem permanenten diffusen Bedrohungsgefühl.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Anna Kukes
 
Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Anna Kukes
 
„Die russische Gesellschaft ist zerrissen wie nie“
 
VON CICERO-REDAKTION
 
 
Die Stimmung unter vielen russischen Intellektuellen und Künstlern ist verzweifelt. Manche finden den Mut, Petitionen zu unterzeichnen, in denen sie Putin auffordern, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, oder in den sozialen Medien die Stimme zu erheben. Zu ihnen gehört Anna Kukes, Literaturübersetzerin und Universitätsdozentin in Moskau. Sie war bereit, mit Ulrike Moser, Ressortleiterin Salon, offen über die Stimmung in Russland zu sprechen, über Proteste gegen Putin und die internationale Isolation des russischen Kulturlebens.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Anna Netrebko
 
Boykotte wegen Ukraine-Krieg
 
Der böse Russe ist wieder da
 
VON RAINER BALCEROWIAK
 
 
Entlassene Künstler wie Waleri Gergijew oder Anna Netrebko, Hausverbote für russische Staatsbürger, Boykott russischer Lebensmittel, Umbenennungen russischer Produkte – der vermeintliche „Protest“ gegen den Krieg in der Ukraine treibt absonderliche Blüten. Er richtet sich längst nicht mehr nur gegen die russische Staatsführung, sondern gegen alles Russische.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
bornholm-nato-ukrainekrieg-russland-daenemaek-gotland-ostsee-putin
 
Bornholm
 
Sprungbrett oder Achillesferse der Nato?
 
VON JENS MATTERN
 
 
Plant Russlands Präsident Wladimir Putin einen Angriff auf Bornholm, um den Ostseeraum unter Kontrolle zu bekommen? Weil nicht eindeutig geklärt ist, ob die dänische Insel zur Nato gehört, könnte sie zu seiner Zielscheibe werden. Dabei ist sie strategisch für den Westen überaus wichtig.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Olaf Scholz
 
Olaf Scholz und Cum-Ex
 
„ Wer verschweigt, hat etwas zu verbergen “
 
VON OLIVER SCHRÖM UND ULRICH THIELE
 
 
Wegen seiner Rolle im Cum-Ex-Skandal steht Olaf Scholz schon lange unter Beschuss. Mit Tricksereien und Falschangaben ist es ihm jedoch gelungen, die Sache kleinzureden – und schließlich sogar Bundeskanzler zu werden. Dokumente, die Cicero vorliegen, zeigen: Scholz hat den Parlamenten in Berlin und Hamburg eine Reihe von Halbwahrheiten und Lügen aufgetischt, die ihn noch einholen dürften.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Kardinal Woelki
 
Katholische Kirche
 
Kardinal Woelki bietet Rücktritt an – oder auch nicht
 
VON VOLKER RESING
 
 
Die Doppelnachricht des heutigen Tages ist verstörend. Kardinal Rainer Maria Woelki kehrt nach einer Auszeit zurück in sein Amt. Und zugleich bietet er Papst Franziskus seinen Rücktritt an. Dieses Hin-und-Her schadet der Kirche, die ein solches unwürdiges Theater nicht verdient hat.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Scholz und Baerbock
 
Offener Brief an Annalena Baerbock und Olaf Scholz
 
Am nuklearen Abgrund: Die Eskalationsspirale durchbrechen
 
VON FRIEDBERT PFLÜGER
 
 
Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock haben sich wochenlang bemüht, eine diplomatische Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden. Unser Gastautor Friedbert Pflüger plädiert dafür, auch nach dem russischen Einmarsch nicht von einem besonnenen Vorgehen abzurücken. Gerade wenn man Putins Drohungen ernstnehme, müsse man auf Deeskalation hinarbeiten, um einen Atomkrieg zu verhindern.
 
 
 
Zum Artikel ➔
 
 
 
Karikatur
 
Geänderte Prioritäten
 
Zu den Karikaturen ➔
 
 
 
 
 
 
 
 
Newsletter abbestellen: Wenn Sie künftig keinen Newsletter mehr von CICERO erhalten möchten, dann klicken Sie bitte hier!
 
Impressum: CICERO — MAGAZIN FÜR POLITISCHE KULTUR Verantwortlicher gemäß § 10 Abs. 3 MDStV: Alexander Marguier Fasanenstraße 7-8 | D-10623 Berlin | Tel: +49 30-981-941-0 | Fax: +49 30-981 941-199 info@cicero.de | www.cicero.de
 
 
© Cicero 2022