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Moritz Döbler
Chefredakteur
29. November 2023
Liebe Frau Do,
als „Physikerin der Macht“ wurde Angela Merkel einst tituliert. Das war durchaus zutreffend, denn sie ist tatsächlich Physikerin, und an Machtbewusstsein ließ sie es in den 16 Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin nie mangeln. Daran knüpfte Oppositionsführer Friedrich Merz gestern im Bundestag an, als er Olaf Scholz einen „Klempner der Macht“ nannte. Allerdings hat er damit auch einen honorigen Berufsstand beleidigt. Der Bundeskanzler, von Haus aus Jurist, trug es mit Fassung. Seine mit Spannung erwartete Regierungserklärung zum Haushaltsdebakel war eine Verteidigungsrede voller Verrenkungen, die beißenden Spott und Gelächter auf sich zog, wie Jan Drebes berichtet . Den Wortlaut der Rede finden Sie hier. Hagen Strauß hat die stichelnden Attacken von Friedrich Merz für Sie genau analysiert. Auch Hendrik Wüst kritisiert, Scholz habe „die Verunsicherung in Deutschland leider noch weiter vergrößert“. Der Kanzler lasse offen, wie er die Regierungskrise lösen wolle. „Die Ampel hat es innerhalb von nur zwei Jahren geschafft, den Ruf Deutschlands als Stabilitätsanker zu ruinieren. Der internationale Schaden ist riesig“, kritisierte der CDU-Politiker im Austausch mit Maximilian Plück, der Bewertungen aus NRW zusammengetragen hat. Eine derart wichtige Debatte sollte stets auch journalistisch beurteilt werden: Kerstin Münstermann kritisiert die Kanzlerrede in ihrem Leitartikel als schwach. Merz habe ein leichtes Spiel gehabt – aber (noch) nicht das Format eines Kanzlerkandidaten aufgeboten. Wobei in dieser Frage einige mitreden dürften, nicht zuletzt der schon erwähnte Ministerpräsident und ein weiterer aus dem Süden.
Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag im Bundestag., FOTO: dpa/Michael Kappeler
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Heute wichtig
Nahost-Krise: Die islamistische Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg dem Roten Kreuz übergeben. Es handle sich um zehn Israelis sowie zwei Ausländer, teilte die israelische Armee gestern Abend mit. Unter ihnen ist auch eine deutsche Geisel. Medienberichten zufolge hat Israel von der Hamas eine weitere Liste mit Namen von Geiseln erhalten, die an diesem Mittwoch freigelassen werden sollen. Wir berichten weiterhin im Newsblog.
NRW-Justizminister Limbach in der Kritik
„Es tut mir leid, das passiert mir nicht“
Ungewöhnlicher Vorschlag zum Kohleausstieg 2030
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Mit drei Richtigen zu einer Million
Bei der Nikolaus-Sonderauslosung von LOTTO 6aus49 am 6. und 9. Dezember könnten drei Richtige eine Million Euro wert sein. Und das ist nicht alles: Zusätzlich gibt es die Chance, 1.000 x 1.000 Euro zu gewinnen. Viel Glück! mehr
Meinung
Davidstern: Schikaniert wegen einer Halskette mit dem jüdischen Symbol? Dieser Vorwurf war erfunden, hat Sänger Gil Ofarim nun vor Gericht gestanden und dafür um Entschuldigung gebeten. Das Verfahren wurde dann eingestellt. Seit Beginn des Gaza-Kriegs haben antisemitische Vorfälle stark zugenommen, deswegen wiegt das Ende dieses Prozesses so schwer. „Ofarim hat die Öffentlichkeit belogen. Er hat Mitgefühl erschlichen. Vor allem aber hat er jene betrogen, die tatsächlich Opfer antisemitischer Äußerungen und Gewalt werden“, hält Dorothee Krings in ihrem Kommentar fest: Warum das Geständnis für ihn ein Befreiungsschlag sein mag, der Schaden aber bleibt.
Empathie und Vernunft
Sieben gute Gründe, links zu sein
Systematische Vergewaltigungen durch die Hamas
Mit Mördern verhandeln?
So gesehen
Das nasskalte Schmuddelwetter dieser Tage empfinde ich als nur schwer erträglich. Bei seinem Wetterausblick kann Jörg Isringhaus keine Hoffnung stiften, faktisch ist der Winter schon da, ein Schneetief ist in den letzten Stunden übers Land gezogen. In Bayern, Sachsen und Niedersachsen kam es bereits zu witterungsbedingten Unfällen. In NRW schneit es auch in tieferen Lagen. Ich kann mich Karl Valentin nur anschließen, der einst beklagt hat: „Alle reden vom Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen.“ Wo ist die Politik, wenn man sie braucht? Ich wünsche Ihnen trotzdem einen guten Start in den Tag. Passen Sie gut auf sich auf, es könnte glatt werden. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Pflege“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
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Seit 30 Jahren treffen sich die Mitglieder des Düsseldorfer Banjoclubs zum gemeinsamen Musizieren. Auf dem europäischen Festland sei man einzigartig, betont sein Gründer Günter Amendt. Den runden Geburtstag feierten die Musikanten mit Altbier, Gulasch und Banjomusik. Ein Besuch.
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Die schwache Konjunktur macht sich bei den Unternehmenspleiten bemerkbar. Immer mehr große Firmen sind betroffen - auch aus dem Gesundheitssektor.
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