Liebe Weinfreunde, nicht dass wir uns falsch verstehen: wenn Sie über den Brenner die Grenze passieren, befinden Sie sich natürlich schon in Italien. Südtirol und Trentino gehören sicherlich zu den schönsten Landstrichen dieser Erde, die "bleichen Berge" der Dolomiten zum Weltkulturerbe der UNESCO. Doch Hand aufs Herz: fühlen wir uns schon so richtig in Italien? Erst auf Höhe des Gardasees beginnt das von mediterraner Kultur und Landschaft geprägte Italien. Aus eben dieser Region stammt unser Wein der Woche. Sergio Zenato legte in den sechziger Jahren den Grundstein für den Erfolg der Weinmarke Zenato, die heute auf allen wichtigen Märkten dieser Erde vertreten ist. Nach Sergios Tod zeichnen mittlerweile dessen Kinder Alberto und Nadia für den enormen Erfolg des Unternehmens verantwortlich. Trotz der rund 75 Hektar an Weinbergen wurden bei Zenato zwei Dinge niemals vernachlässigt: Verlässlichkeit und Qualität, weshalb Handel und Weinliebhaber gleichsam wissen, dass man mit einem Wein von Zenato wenig falsch machen kann. Ganz besonders trifft diese Beschreibung auf den Valpollicella Ripassa des Hauses zu. Im Gegensatz zum großen Amarone, wird nur ein kleiner Teil der Trauben dem "Appassimento", also der rosinenartigen Trocknung, zugeführt. Nach etwa 3 Monaten werden die vorher direkt vergorenen, frischen Trauben in einem zweiten Durchlauf (Ripasso), gemeinsam mit den appassierten Trauben nochmals vergärt, wodurch der Wein die typische Frucht des Amarone, aber nicht ganz dessen Schwere und Opulenz erhält. Weitere 18 Monate vergehen mit der Reifung in großen 500 L Fässern. Ergebnis ist ein Wein von imposanter Frucht und Struktur, dessen Verwandtschaft zum Amarone kaum zu leugnen ist. Positiver Nebeneffekt ist der deutlich günstigere Anschaffungspreis. Oft kann weniger auch mehr sein. Mit einem guten Glas Ripassa wird Ihnen das stürmische Regenwetter deutlich freundlicher erscheinen. Mit den besten Grüßen aus Neunkirchen Ihr Jacopini Sales Team
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