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Bernd Stegemann und Bischof Wilmer im Gespräch
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

eine denkwürdige politische Woche geht zu Ende. Noch während Donald Trump seinen Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen feierte, löste sich in Deutschland ein Regierungsbündnis auf, das schon seit Monaten offenkundig dysfunktional war: die Ampel unter Olaf Scholz. Und wie! Am Mittwochabend trat der Bundeskanzler vor die Presse und schimpfte wie ein Rohrspatz über Christian Lindner, den er als Finanzminister kurz zuvor gefeuert hatte.

 

Die Wahl Donald Trumps in den USA und das Ampel-Aus in Deutschland waren in den vergangenen Tagen selbstverständlich auch auf Cicero Online die dominierenden Themen. Der Historiker Michael Sommer zum Beispiel sieht in Trumps Sieg und dem Bruch der Ampel den Höhepunkt schon länger schwelender Krisen in Amerika und Europa. Sie sind Ausdruck des Scheiterns des progressiven Politikmodells, schreibt Sommer – und stellt fest: Zeit für eine bürgerliche Renaissance

 

Aber schauen wir uns die beiden Ereignisse doch getrennt voneinander an. Olaf Scholz schmeißt also Finanzminister Lindner aus dem Kabinett – und beendet damit die Ampel-Regierung. Alles, was von nun an passiert, fällt auf den Kanzler allein zurück. Die Union sollte ihn bei seinem politischen Amoklauf nicht auch noch unterstützen, kommentiert Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier

 

Nach dem Ende der Ampelkoalition will Bundeskanzler Olaf Scholz noch monatelang mit einer Minderheitsregierung weiterregieren. Die Union ist dagegen. Und es gäbe auch einen Weg, Scholz zu früheren Neuwahlen zu zwingen. Den blockiert aber die Brandmauer, stellt der Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler fest

 

Indem Olaf Scholz noch wochenlang mit einer Minderheitsregierung weitermachen will, setzt er gezielt die deutsche Wirtschaft und das Überleben der Ukraine aufs Spiel, um für die SPD die Schäfchen ins Trockene zu bringen und der Union so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Die Vertrauensfrage darf nicht erst im Januar gestellt werden, fordert Jan Schoenmakers

 

Aus der Küche von Freunden verkündet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck derweil seine Ambitionen auf das Kanzleramt – und macht ein Gesprächsangebot an die Bevölkerung. Was wie eine Parodie wirkt, offenbart das aus der Zeit gefallene grüne Selbstverständnis. Deswegen nehmen wir sein Angebot gerne an. Hier geht es zur Gesprächseinladung

 

Richten wir den Blick also über den Atlantik: Ein erneut von Trump regiertes Amerika wird Europa und Deutschland zwingen, Realitäten anzuerkennen, die ohnehin unvermeidlich sind. Das Unverständnis Deutschlands gegenüber Trumps Amerika ist ein deutsches Problem, kein amerikanisches, schreibt Ferdinand Knauß

 

Donald Trump gewinnt die Wahl – und ein schlimmer Verdacht drängt sich auf: Amerikaner schauen nicht ARD und ZDF und haben kein Spiegel-Abo. Sonst wüssten sie doch, dass die Demokratie jetzt untergeht. Mein Kommentar über eine deutsche USA-Expertise, die gar keine ist.

 

Die meisten Amerikaner sind keine extremen Randfiguren, sondern hart arbeitende Menschen, die für eine bessere Zukunft ihrer Familien kämpfen. Trumps Erfolg spiegelt die Anliegen einer oft stillen Mehrheit wider, die konkrete Lösungen will statt Symbolpolitik, schreibt unsere Autorin Lisa Davidson. Sie wohnt in Virginia. 

 

Was Trumps Wahl für Deutschland bedeutet, das hatten wir bereits. Aber was bedeutet sie im globalen Kontext? Hier wechseln hochfliegende Erwartungen mit düsteren Prophezeiungen. Die Rückkehr von Donald Trump sollte in Europa aber auf jeden Fall Anlass sein, den Streit um Worte wie „strategische Autonomie“ oder „Souveränität“ beiseitezulassen, schreibt Ulrich Schlie

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. 

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 

P.S. Unten habe ich Ihnen noch weitere lesenswerte Texte dieser Woche angehängt. 

 
 
 
CICERO IM NOVEMBER: Moskauer Machtkampf
 
 
 
 
 
Die Novemberkrise
 
Zeit für eine bürgerliche Renaissance
 
VON MICHAEL SOMMER
 
 
In Trumps Sieg und dem Bruch der Ampel erreichen Krisen ihren Höhepunkt, die in Amerika und Europa schon länger schwelen. Sie sind Ausdruck des Scheiterns des progressiven Politikmodells. In Deutschland kommt es jetzt auf die bürgerlichen Parteien an.
 
 
 
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Ampel-Koalition zerbricht
 
Der unwürdige Kanzler
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Olaf Scholz schmeißt Finanzminister Lindner aus dem Kabinett – und beendet damit die Ampel-Regierung. Alles, was von nun an passiert, fällt auf den Kanzler allein zurück. Die Union sollte ihn bei seinem politischen Amoklauf nicht auch noch unterstützen.
 
 
 
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Der Weg zur Neuwahl
 
Friedrich Merz als Helmut Kohl 2.0?
 
VON VOLKER BOEHME-NESSLER
 
 
Nach dem Ende der Ampelkoalition will Bundeskanzler Olaf Scholz noch monatelang mit einer Minderheitsregierung weiterregieren. Die Union ist dagegen. Und es gäbe auch einen Weg, Scholz zu früheren Neuwahlen zu zwingen. Den blockiert aber die Brandmauer.
 
 
 
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Vertrauensfrage erst im Januar?
 
Olaf Scholz nimmt Deutschland als Geisel – und die Ukraine
 
VON JAN SCHOENMAKERS
 
 
Olaf Scholz setzt gezielt die deutsche Wirtschaft und das Überleben der Ukraine aufs Spiel, um für die SPD die Schäfchen ins Trockene zu bringen und der Union so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Die Vertrauensfrage darf nicht erst im Januar gestellt werden.
 
 
 
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Das Grüne in der Rest-Ampel
 
Wie Habeck bis Ende Februar fast Kanzler werden könnte
 
VON VOLKER RESING
 
 
Bundeskanzler Olaf Scholz weigert sich, das Ampel-Aus anzuerkennen und schnell die Vertrauensfrage zu stellen. Wenn Robert Habeck und die Grünen ernsthaft das Kanzleramt anstreben, müssen sie jetzt die Koalition verlassen.
 
 
 
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Der neue Politjargon
 
„So. Doof.“
 
KOLUMNE: GRAUZONE
 
 
Die Stellungnahmen aus der Politik rund um das Ende der Koalition sind ein Spiegel unserer Zeit: narzisstisch, gefühlig, kindisch. Ob eine infantile Gesellschaft den Verwerfungen des anhebenden Epochenwandels gewachsen ist, bleibt abzuwarten.
 
 
 
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Ende der Ampelkoalition
 
„Bundeskanzler Scholz hat sich selbst nicht mehr im Griff“
 
INTERVIEW MIT WOLFGANG KUBICKI
 
 
Olaf Scholz entlässt am Mittwochabend Finanzminister Lindner und beendet damit die unbeliebte Ampelkoalition. Im Interview beschreibt FDP-Vize Wolfgang Kubicki, wie er die Ereignisse des gestrigen Tages wahrgenommen hat und erklärt, warum der Bundeskanzler irrational handelt.
 
 
 
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Nach dem Ampel-Aus
 
Christian Lindner verdient Respekt
 
VON DIRK NOTHEIS
 
 
Lange, zu lange für Deutschland hat Christian Lindner sich von der grün-linken Agenda seiner beiden Koalitionspartner treiben lassen. Doch was nicht geht, geht nicht und so ist es auch gekommen. Spät hat es Christian Lindner realisiert, aber er hat es. Dafür schulden wir ihm als Staatsbürger Respekt.
 
 
 
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Scholz-Rede
 
Der als Kanzler getarnte Kirmesboxer
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwochabend war eines Staatsmannes nicht würdig. Scholz wütete wie ein Wahlkämpfer – es wirkte gar, als habe er sich bei Trump angeschaut, wie man mit „alternativen Fakten“ den politischen Gegner herabsetzen kann.
 
 
 
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Vereinigte Staaten
 
Donald Trump gewinnt US-Präsidentschaftswahl
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Donald Trump hat sich deutlich gegen seine Herausforderin Kamala Harris durchgesetzt und die US-Präsidentschaftswahl gewonnen. Nach einem besseren Start bei der Stimmenauszählung blieb der Republikaner den gesamten Wahlabend in Führung.
 
 
 
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Präsidentschaftswahl in den USA
 
Was Trumps Sieg für Deutschland bedeutet
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Ein erneut von Trump regiertes Amerika wird Europa und Deutschland zwingen, Realitäten anzuerkennen, die ohnehin unvermeidlich sind. Das Unverständnis Deutschlands gegenüber Trumps Amerika ist ein deutsches Problem, kein amerikanisches.
 
 
 
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Trump siegt bei US-Wahl
 
Prognosen aus der Parallelwelt
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Donald Trump gewinnt die Wahl – und ein schlimmer Verdacht drängt sich auf: Amerikaner schauen nicht ARD und ZDF und haben kein „Spiegel“-Abo. Sonst wüssten sie doch, dass die Demokratie jetzt untergeht. Über eine deutsche USA-Expertise, die gar keine ist.
 
 
 
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Von Trump lernen
 
Make Germany great again!
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Während die deutsche Linke ihre Abneigung gegenüber Donald Trump zelebriert, weiß der wiedergewählte US-Präsident, wie man durch Zukunftsversprechen Wähler gewinnt. Das würde auch bei den Deutschen funktionieren, die keine Lust auf bloße Verwaltung des Niedergangs haben.
 
 
 
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Trump siegt bei US-Wahl
 
Aufstand der Arbeiterklasse
 
VON LISA DAVIDSON
 
 
Die meisten Amerikaner sind keine extremen Randfiguren, sondern hart arbeitende Menschen, die für eine bessere Zukunft ihrer Familien kämpfen. Trumps Erfolg spiegelt die Anliegen einer oft stillen Mehrheit wider, die konkrete Lösungen will statt Symbolpolitik.
 
 
 
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Geopolitische Folgen der US-Wahl
 
Trump ist zurück auf der Weltbühne
 
VON ULRICH SCHLIE
 
 
Nach der US-Wahl wechseln hochfliegende Erwartungen mit düsteren Prophezeiungen. Die Rückkehr von Donald Trump sollte in Europa Anlass sein, den Streit um Worte wie „strategische Autonomie“ oder „Souveränität“ beiseitezulassen.
 
 
 
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Tiun Flex pay
 
 
 
 
Verhandlungsposition in Sachen Neuwahltermin
 
Verhandlungsposition in Sachen Neuwahltermin
 
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