Liebe Leserinnen und Leser,
 

Der Wokeness-Wahnsinn legt sich wie Mehltau über sämtliche gesellschaftliche Debatten. Alles und jedes steht mittlerweile unter dem Verdacht der kulturellen Aneignung, des „weißen Privilegs“, der diskriminierenden Sprache – oder des „strukturellen Rassismus“. Dabei bedeutete Rassismus ursprünglich einmal, Unterschiede zwischen Menschengruppen hierarchisch zu bewerten und daraus Nachteile für eine bestimmte Gruppe abzuleiten – was bewusste Absicht voraussetzt. Anhänger der These vom „strukturellen Rassismus“ behaupten hingegen, dass weiße Menschen aufgrund ihrer Sozialisation gar nicht anders können, als Rassisten zu sein – und argumentieren damit selbst rassistisch. Im ersten Teil unserer neuen Cicero-Serie zu den Auswüchsen der woken Ideologie schreibt Mathias Brodkorb über „Strukturell-rassistischen Antirassismus“.

 

Nachdem die Corona-Notstandsgesetze in unseren Nachbarländern wie Dominosteine der Reihe nach gefallen sind, gerät der „Geisterfahrer“ Deutschland mehr denn je in Erklärungsnot. Mit einer breiten Zustimmung der Bevölkerung zu Zwangsmaßnahmen kann die Bundesregierung spätestens seit dem Regierungsflieger-Eklat nicht mehr rechnen. In Großbritannien entschuldigt man sich schon für den Lockdown, hier bleibt er weiter im Werkzeugkasten – unter anderem, weil die Bundesregierung sich auf die WHO beruft, die partout kein Ende des weltweiten Gesundheitsnotstands ausrufen will. Wie kann das sein, fragt Cicero-Autor Philipp Fess.

 

Das Bundeskabinett trifft sich derzeit zu einer Klausursitzung in einem historischen Gebäude mit hohem Symbolwert. Das ist auch dringend nötig, denn die Fliehkräfte innerhalb der Ampel-Koalition haben seit einigen Tagen enorm zugenommen. Aus Meseberg sollen deshalb Bilder des harmonisch-konstruktiven Miteinanders in die Welt gehen. Doch auch die werden am Grundproblem nichts ändern. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier erzählt eine politische Ringparabel und konstatiert: Rot, Grün und Gelb passen inhaltlich nicht zusammen.

 

Die meisten Balkan-Staaten sind abhängig von russischer Energie und gleichzeitig in Sachen Wirtschaft auf die EU angewiesen. Das hat eine teils bizarre Pendelpolitik zur Folge, die auf Dauer nicht durchzuhalten ist. Insbesondere Serbien, das im Ukrainekrieg bisher eher auf Seiten des Kreml stand, geht zunehmend auf Distanz: Der russische Vorschlag einer Militärbasis auf serbischem Boden wurde brüsk zurückgewiesen, wie die Geopolitik-Expertin Antonia Colibasanu berichtet. Die Balkan-Staaten stecken in der politischen Zwickmühle.

 

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg liefert derzeit genügend Stoff für eine erfolgreiche Daily Soap. Nach der fristlosen Kündigung von Patricia Schlesinger will der RBB Hals über Kopf einen Krisenmanager bestimmen. Aber das kommt in der Belegschaft nicht gut an – und birgt Risiken. Cicero-Autor Jens Peter Paul fragt daher: „Macht sich der Rundfunkrat mit dem Verfahren angreifbar?

 

Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion

 
 
 
 
 
 
 
 
Der Wokeness-Wahn, Teil 1
 
Strukturell-rassistischer Antirassismus
 
VON MATHIAS BRODKORB
 
 
Rassismus bedeutete ursprünglich einmal, Unterschiede zwischen Menschengruppen hierarchisch zu bewerten und daraus Nachteile für eine bestimmte Gruppe abzuleiten - was bewusste Absicht voraussetzt. Anhänger der These vom „strukturellen Rassismus“ behaupten hingegen, dass weiße Menschen aufgrund ihrer Sozialisation gar nicht anders können, als Rassisten zu sein - und argumentieren damit selbst rassistisch. Teil 1 einer neuen Cicero-Serie zu den Auswüchsen der woken Ideologie.
 
 
 
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Tedros Ghebreyesus
 
Corona-Krise
 
Warum Deutschland nicht das Ende der Pandemie ausruft
 
VON PHILIPP FESS
 
 
Nachdem die Corona-Notstandsgesetze in den deutschen Nachbarländern wie Dominosteine der Reihe nach gefallen sind, gerät der „Geisterfahrer“ mehr denn je in Erklärungsnot. Mit einer breiten Zustimmung der Bevölkerung zu Zwangsmaßnahmen kann die Bundesregierung spätestens seit dem Regierungsflieger-Eklat nicht mehr rechnen. In Großbritannien entschuldigt man sich schon für den Lockdown, hier bleibt er weiter im Werkzeugkasten. Wie kann das sein?
 
 
 
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Olaf Scholz in Meseberg
 
Regierungsklausur in Meseberg
 
Eine politische Ringparabel
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Das Bundeskabinett trifft sich derzeit zu einer Klausursitzung in einem historischen Gebäude mit hohem Symbolwert. Das ist auch dringend nötig, denn die Fliehkräfte innerhalb der Ampel-Koalition haben seit einigen Tagen enorm zugenommen. Aus Meseberg sollen deshalb Bilder des harmonisch-konstruktiven Miteinanders in die Welt gehen. Doch auch die werden am Grundproblem nichts ändern: Rot, Grün und Gelb passen inhaltlich nicht zusammen.
 
 
 
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Protest gegen Europride in Belgrad
 
Instabiler Balkan
 
In der politischen Zwickmühle
 
VON ANTONIA COLIBASANU
 
 
Die meisten Balkan-Staaten sind abhängig von russischer Energie und gleichzeitig in Sachen Wirtschaft auf die EU angewiesen. Das hat eine teils bizarre Pendelpolitik zur Folge, die auf Dauer nicht durchzuhalten ist. Insbesondere Serbien, das im Ukrainekrieg bisher eher auf Seiten des Kreml stand, geht zunehmend auf Distanz: Der russische Vorschlag einer Militärbasis auf serbischem Boden wurde brüsk zurückgewiesen.
 
 
 
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Blick in die außerordentliche Sitzung des RBB-Rundfunkrats
 
RBB-Affäre
 
Macht sich der Rundfunkrat mit dem Verfahren angreifbar?
 
VON JENS PETER PAUL
 
 
Nach der fristlosen Kündigung von Patricia Schlesinger will der RBB Hals über Kopf einen Krisenmanager bestimmen. Aber das kommt in der Belegschaft nicht gut an – und birgt Risiken.
 
 
 
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Fahrradindustrie
 
Rückenwind
 
VON JOHANNES SCHWEIKLE
 
 
Die Fahrradindustrie gehört zu den Corona-Gewinnern. Beim Mobilitätswandel fährt sie vorneweg. Kein Wunder, dass die Branche für Finanzinvestoren attraktiv geworden ist. Auch Porsche entdeckt das Geschäft mit Elektrofahrrädern.
 
 
 
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Frau mit Maske liest Bild-Zeitung
 
Corona und die Medien
 
Bravo an die Skeptiker!
 
VON RALF HANSELLE
 
 
Der ehemalige Finanzminister der Regierung Boris Johnson, Rishi Sunak, gibt zu, dass die Covid-Politik seines Premiers - inklusive Lockdowns, Panikmache und der Unterdrückung abweichender Meinungen - falsch und verheerend war. Und große Teile der britischen Presse gratulieren Sunak zu seiner Offenheit. Davon scheinen Politik und Medien in Deutschland noch weit entfernt zu sein. Zeit, dass auch unsere Öffentlich-Rechtlichen ihre Corona-Hofberichterstattung einstellen.
 
 
 
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Robert Habeck in Katar
 
Zwischen Anmaßung und Selbsthass
 
Der Westen droht zu scheitern
 
VON SUSANNE SCHRÖTER
 
 
Es gibt eine tiefe Krise der freiheitlich-demokratischen Staatenwelt. Zum einen sind viele Gesellschaften innerlich zerrissen, zum anderen herrscht eine Mischung aus Selbsthass und Hybris, die das westliche Modell In Gefahr bringt. Längst schrumpft die Zustimmung des globalen Südens. Nur wenn der Westen auch wieder seine innere Freiheit verteidigt, wird er den Gegnern begegnen können.
 
 
 
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Systemversagen bei der ARD
 
Nach Gutsherrenart
 
VON JENS PETER PAUL
 
 
Der Skandal um das Gebaren von RBB-Chefin Patricia Schlesinger hat eine Lawine losgetreten. Der Skandal offenbart ein systemisches Problem der ARD. Die Rundfunk- und Fernsehräte verstehen sich regelmäßig nicht als Kontrolleure, sondern als Vertreter der Chefetage.
 
 
 
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Karikatur
 
Ampel-Beziehungsstatus vor der Kabinettsklausur
 
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