Ole Spillner über Deutschlands Rolle in der globalen Gesundheitsgovernance ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
 
 
Webversion lesen Berlin  |  09. Oktober 2024
 
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World Health Summit in Berlin:

Eine Chance, Deutschlands Führungsrolle in der globalen Gesundheitsgovernance auszubauen

Ole SpillnerResearch Fellow, Global Health Governance

WORUM ES GEHT: Vom 13. bis 15. Oktober findet in Berlin der World Health Summit 2024 unter dem Motto „Building Trust for a Healthier World“ statt. Der Gipfel versammelt internationale Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um Lösungen für die globalen Gesundheitsherausforderungen zu erarbeiten. Ein zentrales Element ist das „Signature Event“ der WHO-Investitionsrunde, das darauf abzielt, dringend benötigte finanzielle Mittel zu mobilisieren und neue Partnerschaften zur Stärkung des globalen Gesundheitssystems zu schaffen. Deutschland spielt hierbei eine Schlüsselrolle und hat die Chance, seine Führungsposition in der globalen Gesundheitsgovernance weiter auszubauen.

WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Sollten keine umfassenden Reformen in der globalen Gesundheitsgovernance erfolgen, drohen zukünftige Gesundheitskrisen ähnlich unkoordiniert in Angriff genommen zu werden wie die COVID-19-Pandemie. Die Pandemie hat gezeigt, wie sehr nationale Alleingänge das internationale System schwächen. Zudem fühlen sich viele Länder des Globalen Südens nach wie vor benachteiligt. Die aktuellen geopolitischen Spannungen und die wachsende Kluft zwischen Nord und Süd könnten die internationale Zusammenarbeit weiter untergraben, was den globalen Fortschritt im Gesundheitsbereich gefährdet. Deutschland hat das Potenzial, durch Engagement in der WHO und die Beteiligung an Initiativen wie der Investitionsrunde das Vertrauen wieder aufzubauen, steht jedoch durch geplante Haushaltskürzungen unter Druck, seine Glaubwürdigkeit als Verfechter des Multilateralismus zu verlieren.

WAS ZU TUN IST: Die Bundesregierung muss ihre Unterstützung für die WHO und andere internationale Gesundheitsorganisationen verstärken. Besonders wichtig ist es, flexiblere Finanzierungsstrukturen zu schaffen, um eine schnelle Reaktion auf Gesundheitskrisen zu ermöglichen. Darüber hinaus sollte Deutschland seine Anstrengungen zur Einbindung des Globalen Südens in internationale Entscheidungsprozesse, etwa im Rahmen der G7, verstärken. Die WHO-Investitionsrunde beim Gipfel in Berlin bietet eine wichtige Gelegenheit, konkrete Maßnahmen wie Finanzierungszusagen zu ergreifen, um das Vertrauen in die globale Gesundheitsarchitektur zu stärken und zukünftige Gesundheitskrisen besser zu bewältigen.

Lesen Sie zum Thema auch den neuen DGAP-Policy Brief von Ole Spillner: Rebuilding Trust in Global Health Governance: An Opportunity for Germany

 
Abbildung: Ole Spillner
Publikationen
 
 
 
 
DGAP-Policy Brief von Ole Spillner
 
 
 
 
 

Zu Wochenbeginn stellte sich Frankreichs neuer Premier Michel Barnier dem Parlament. Seine Regierungserklärung und die Reaktionen der Oppositionsparteien zeigten deutlich, dass er eine Randfigur bleiben wird.

 
Externe Publikation von Jacob Ross (Gastbeitrag im Tagesspiegel)
 
 
 
 
 

Nur etwas mehr als zwei Jahre nach dem Antrag auf einen EU-Beitritt hat Moldau gleichzeitig mit der Ukraine am 25. Juni formell die Beitrittsverhandlungen mit der EU begonnen. Diese politische Entscheidung der EU für weitere Kandidatenländer verdeutlicht, dass der gesamte Integrationsprozess keine rein technische Angelegenheit ist, sondern auch stark von politischen Entscheidungen abhängt. Die anstehenden Wahlen werden zu einem Kristallisationspunkt für eine Richtungsentscheidung für Moldau.

 
Externe Publikation von Stefan Meister (German Economic Team Newsletter)
 
 
 
 
 

Brüssel und die europäischen Mitgliedsstaaten sind fest verankert in der Idee des Brüssel-Effekts. Einfach ausgedrückt besagt dieser, dass Europa seinen Markt reguliert und wegen der Größe des europäischen Marktes muss die Welt europäischen Standards folgen. Somit übt Brüssel Macht auch über seine Grenzen hinaus aus, wie zum Beispiel mit der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO). Wenn aber Europa tatsächlich globalen Einfluss haben will, wird der Brüssel-Effekt nicht genügen.

 
Externe Publikation von Valentin Weber (Kapitel in „WAS: Macht!“)
 
 
 
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Chair: Jan Stöckmann, Head of the Director’s Office, DGAP

 
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Comment: Viola von Cramon, Former Member of European Parliament (Group of the Greens/European Free Alliance), Rapporteur on Western Balkans

Moderator: Milan Nič, Senior Fellow in the Center for Order and Governance in Eastern Europe, Russia, and Central Asia, DGAP

 
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Speakers: Ana Mihailov, Friedrich-Ebert-Stiftung Moldova; Denis Cenusa, Expert-Grup (Moldova) and Eastern Europe Studies Centre (Lithuania); Ecaterina Popsoi, IPRE; Vadim Vieru, Promo-LEX Association; Adrian Lupusor, Expert-Grup

Moderator: Anastasia Pociumban, DGAP

 
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Moderator: Dr. Katja Muñoz, Center for Geopolitics, Geoeconomics, and Technology, DGAP

 
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Interview mit Aylin Matlé | Foreign Policy Research Institute | 08.10.2024

 
 
 
 
 

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Zitate von Sophie Meiners (ab 19:50 Min.) | WDR Aktuell | 06.10.2024

 
 
 
 
 

Neues Kräfteverhältnis in Frankreich: Le Pen gibt sich staatsmännisch – und Barnier ist ein Premier auf Abruf

 

Gastbeitrag von Jacob Ross I Tagesspiegel (+) I 04.10.2024

 
 
 
 
 

Budget: peut-on échapper à l’austérité?

 

Sendung mit Shahin Vallée | Mediapart | 03.10.2024

 
 
 
 
 

Flucht aus dem Libanon: „Wir müssen hier weg“

 

Zitate von Sophie Meiners | Spiegel (+) | 03.10.2014

 
 
 
 
 
 
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