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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 20.06.2022 | Leichte Regenschauer bei erfrischenden 20°C.  
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Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

nicht mal der Krieg in der Ukraine konnte gestern einen Schatten werfen auf die Juni-Rekordhitze in Brandenburg (Cottbus: 39,2 Grad) und die Waldbrände südlich von Berlin – mehrere Straßenzüge und ganze Dörfer mussten geräumt werden, der Himmel verdunkelte sich, Rauch zog bis nach Dresden. Der Klimawandel hat endgültig die Projektionsphase verlassen und ist in die Wahrnehmungssphäre eingetreten. Die aktuelle Entwicklung können Sie hier in unserem Newsblog verfolgen, und Fotos des gestrigen Brandtages finden Sie hier.
 
     
 
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  Wir blicken auf die Entwicklungen und Auswirkungen des russischen Kriegs in der Ukraine:

+++ Die Kämpfe gehen vor allem im ostukrainischen Donbass mit voller Härter weiter. Die Ortschaften im Umkreis der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk stehen weiterhin unter intensivem russischem Beschuss. Die ukrainischen Streitkräfte erklärten am Sonntag, es sei ihnen gelungen, die Russen um Sjewjerodonezk zurückzudrängen.

+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sein Land vor der historischen Möglichkeit, EU-Beitrittskandidat zu werden, warnt aber zugleich vor noch heftigeren Angriffen Russlands in dieser Woche.

+++ Kurz vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen überzeugt geäußert, dass die Ukraine den Kandidatenstatus bekommen wird.

Alles Weitere können Sie wie gewohnt hier in unserem Ukraine-Newsblog nachlesen.
 
     
 
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  Nicht um Grade, sondern um Prozente ging es gestern in der Berliner SPD. Die Vorsitzenden stellten sich zur Wiederwahl und kamen auf ein Traumergebnis von 116,3% –allerdings nur zusammen. Einzeln war die Abstimmung ohne Gegenkandidatur für Raed Saleh (57,4) und Franziska Giffey (58,9) eher ein Alptraum: Sogar Michael Müller hatte in seiner schlechtesten Zeit als Vorsitzender besser abgeschnitten. Danach beschlossen die Delegierten noch einen Planungsstopp für den Weiterbau der A100 und ein Enteignungsgesetz für den Fall, dass die Kommission das für möglich hält – und wieder einmal zeigte sich: Linke Haken sind die Spezialität der Berliner SPD im Kampf mit ihren Vorsitzenden. Nur im Verborgenen hatte sich ein solcher Aufstand der Abservierten angebahnt – wo sie damit hinwollen, und vor allem mit wem, bleibt weiter unklar (erklärt vielleicht aber die miserablen Umfragewerte der SPD). Einen Bericht von Julius Betschka zum Parteitag finden Sie hier.  
     
 
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In Lettland ist die Johannisnacht ein sehr wichtiges Fest. Aus diesem Anlass spielt Organistin in Residence Iveta Apkalna vom 24. auf den 25. Juni ein Mitternachtskonzert. Es erklingen Werke des 20. und 21. Jahrhunderts von Pēteris Vasks, Aivars Kalējs und weiteren, die die landschaftliche Schönheit ihrer Heimat spiegeln. Hier 3x2 Tickets gewinnen.
 
 
 
 
  Apropos Abservierte: Bei der nahezu vollständigen Neuaufstellung der SPD-Riege für den Senat fanden Giffey und Saleh keine Zeit für feierlich-freundliche Abschiedsgesten – gestern gab‘s dann ein paar Geschenke: Michael Müller bekam einen Globus, mit dem er sich auf die nächsten Talkrunden als Außenpolitiker vorbereiten kann, Dilek Kolat einen Gutschein für den Bootsführerschein, weil sie nah am Wasser wohnt, und Sandra Scheeres einen Gutschein für ein Sterne-Essen auf dem Euref-Campus plus Präsentkorb (offenbar sah sie zuletzt etwas hungrig aus). Matthias Kollatz hatte sich bereits zuvor verärgert Geschenke sowie „Falsches oder nicht Gemeintes“ verbeten und sich krankgemeldet.  
     
 
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  Ach ja, und dann teilte Saleh noch mit, er freue sich, „endlich die gesamte Berliner SPD nach der Pandemie wieder vollzählig in Präsenz beisammen zu haben“ – bei der SPD ist Corona offenbar durch (hoffentlich weiß das Karl Lauterbach).

Sollten Sie jetzt frohlocken, weil Sie mit der CDU sympathisieren, ihr angehören oder sie sogar führen: Freuen Sie sich nicht zu früh – Sie kommen auch gleich noch dran. Erstmal müssen wir aber noch was anderes klären:
 
     
 
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  Sie nehmen es mit Regeln und Gesetzen nicht so genau? Ja, Sie sind gemeint! Ok, dann haben Sie immerhin etwas gemein mit den Bundestagsabgeordneten. Denn die müssen spätestens drei Monate nach der Konstituierung des Parlaments ihre Nebeneinkünfte und Beteiligungen offenlegen (§ 45 AbgG) – das wäre im Januar gewesen (richtig, das Thema hatten wir Anfang des Jahres schon mal). Jetzt sind 9 Monate rum, und ein kleiner Checkpoint-Check ergibt: Nichts hat sich getan.

Lapidar steht in den Profilen stattdessen weiterhin unter dem Punkt „Veröffentlichungspflichtige Angaben“: „Kann sich noch einige Zeit verzögern“ – angeblich ist der Umfang der Auskünfte nach der Novelle des Abgeordnetengesetzes (seit 19. Oktober 2021 in Kraft) „noch nicht abschließend geklärt“. Wann es endlich so weit ist? Keine Antwort – die Verwaltung schreibt uns aktuell dazu nur: „Zu einem möglichen Zeitpunkt von Veröffentlichungen kann derzeit noch keine Auskunft erteilt werden.“ Aber warum fangen die Abgeordneten nicht einfach schon mal selbst an mit ein paar Auskünften? Gute Gründe für Transparenz gibt‘s genug (Stichwort Maskendeals).

Ein Vorschlag, um da mal ein bisschen Dynamik reinzubringen: Unter denjenigen, die sich bis zum Ende dieser Woche trauen, sich ans Gesetz zu halten, verlosen wir drei original Checkpoint-Tassen fürs Bundestagsbüro (kann dann gerne mit rein in die Angaben). Vielleicht hilft dem einen oder der anderen auch ein Blick ins Grundgesetz über die Hürde (Artikel 3, Absatz 1) – demnach sind Abgeordnete nicht an Aufträge und Weisungen gebunden, sondern „nur ihrem Gewissen unterworfen“ (auch dem schlechten). Mal sehen, ob jemand eins hat.
 
     
 
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Das wahre Italien erleben!
Alberghi Diffusi, „verstreute Unterkünfte“: Das steht für unvergesslichen, authentischen Urlaub in Italien. Verlassene Häuser in meist abgelegenen Ecken des Landes wurden behutsam restauriert und in touristische Unterkünfte umfunktioniert. Die Angebote reichen von rustikalen Holzhütten über traditionelle Landhäuser bis hin zu exklusiven Unterkünften mit Pool. www.italia.it/en
 
 
 
 
  Auch bei Jens Spahn steht unter „Veröffentlichungspflichtige Angaben“ nichts – die Rubrik „Mitgliedschaften in sonstigen Gremien“ fehlt bei ihm sogar ganz. Seltsam verschwiegen war der Ex-Gesundheitsminister auch, als Reporter von „Spiegel TV“ ihn auf den Millionenbetrug mit Covid-Testzentren ansprachen – seine Reaktion:

Ich habe mir vorgenommen, zu Corona nichts mehr zu sagen, da müssen Sie durch.“

Hm, wie nennt sich das noch gleich, wenn Politiker die Unwahrheit sagen? Kleiner Tipp: Fängt mit „L“ an. Oder orientiert sich der CDU-Mann etwa an Adenauer („Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“)? Leidet er vielleicht an Vergesslichkeit? Spahn wird jedenfalls noch jede Menge über Corona sagen – er schreibt sogar ein Buch dazu: Es gibt bereits einen Verlag (Heyne), eine Seitenzahl (240), einen Erscheinungstermin (28. September 2022) – und einen Titel: „Wir werden einander viel verzeihen müssen“. Tja, wenn wir denn wollen.
 
     
 
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  Die „Spiegel TV“-Reportage läuft heute Abend um 23.25 bei RTL – exklusiv haben Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer die Berliner Polizei bei Einsätzen gegen Corona-Test-Betrüger begleitet. Ein Ergebnis ihrer Recherchen: Das LKA Berlin ermittelt gegen den Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung wegen Untreue. Spahn war übrigens nicht der Einzige aus der Politik, der dazu nichts sagen wollte: Gesundheitssenatorin Ulrike Gote flüchtete vor der Kamera etwas orientierungslos durch die Gänge im Abgeordnetenhaus (ist schon hier im Trailer zu sehen).  
     
 
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  So, und damit kommen wir zur Berliner CDU – die hat nämlich eine interne, bisher verschwiegene Affäre am Hals. Im Mittelpunkt steht mal wieder der Kreisverband Reinickendorf. In einem vertraulichen „Abschlussbericht zu den Ermittlungen im Zuge des Entzugs der Kasse“(liegt dem Checkpoint vollständig vor) heißt es zum OV Wittenau, „dass mehr als die Hälfte der Mitglieder beitragssäumig war“ – bei den Nachforschungen stellte sich heraus, dass namentlich geführten Mitglieder bereits vor Jahren ausgetreten oder verstorben waren, von ihrer Mitgliedschaft gar nichts wussten, wegen falscher Adressen nicht zu finden oder auch nirgendwo gemeldet waren. Der finanzielle Schaden beläuft sich „auf mindestens 27.357,05 Euro“, der politische Schaden ist höher und gefährlicher, denn: „Der Ortsverband hat sich dadurch (…) einen Vorteil bei der Berechnung der Delegiertenzahlen zum Kreisparteitag verschafft.“

Es herrschte also genau jene „Klüngelpolitik“, die der Kreisvorsitzende, Abgeordnete und Ex-Bürgermeister Frank Balzer noch vor einem Jahr als „nicht haltbaren Vorwurf“ brüsk zurückgewiesen hatte. Als bösen Buben benennt der Bericht den Abgeordneten Björn Wöhlert, Ortsverbandsvorsitzender seit 2015. Ihm werden u.a. „eklatante Pflichtverletzungen“ vorgeworfen – und das ist in diesem Fall nur ein anderes Wort für Wahlbetrug. Der Landesvorstand wurde über die Einleitung eines Verfahrens gegen die Beteiligten informiert.
 
     
 
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  Selbst wer gut zu Fuß ist, kennt das Problem: Ampelphasen sind oft zu kurz, um große Straßen bei Grün zu queren. Eine noch unveröffentlichte Antwort von Staatssekretärin Meike Niedbal (zuständig für Mobilität) auf eine schriftliche Anfrage der CDU-Abgeordneten Cornelia Seibeld zeigt jetzt: Der Senat weiß das, ändert aber kaum was daran (DS 19/12023). Bereits die Wortwahl ist irritierend offen: Von „Räumgeschwindigkeit“ ist da die Rede – wer zu Fuß ist (ob gut oder schlecht), soll schnell wieder Platz machen. Zugebilligt wird denjenigen, die an der Startlinie sofort loslaufen, wenn die Ampel auf Grün schaltet, maximal 1 Meter pro Sekunde (in der Regel 1,2 m/s) bis zum rettenden Bordstein auf der anderen Seite. Für doppelspurige Straßen mit „baulicher Abtrennung“ bedeutet das: Wer sich ans berechnete Tempo hält, sieht „bei der Hälfte der zweiten Furt“ schon wieder Rot – und selbst das nur dann, wenn die Ampel seit 2016 neu programmiert wurde (bei einer Stichprobe von 26 Straßenübergängen in Steglitz-Zehlendorf trifft das nur auf 2 zu).  
     
 
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  Umfrage Ampelphasen  
   
     
 
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"Nutzen Sie Ihre Chance und bewerben Sie sich für den Innovations­preis Berlin Brandenburg 2022! Sie erhalten die Möglichkeit, Ihre Ideen sichtbar zu machen, können neue Partnerschaften schließen und ein Preisgeld von 10.000 Euro gewinnen. Sie haben nichts zu verlieren. Bewerben Sie sich unter: innovationspreis.de/bewerbung."
Ihr Jörg Steinbach
 
 
 
 
  Und falls Sie noch einen Moment Zeit haben…

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Andauernd und überall werden Mütter von anderen Müttern für den Umgang mit ihren Kindern kritisiert. Woher die Missgunst kommt – und warum Mom-Shaming auch ein Männerproblem ist, hat Inga Barthels recherchiert.
 
Chaos auf Flugrouten, Schienen, Autobahnen: Deutschland steht der nächste Sommer des Missvergnügens bevor. Woran das liegt – und wie man trotzdem entspannt bleibt. Mehr lesen
 
Treffen Sie im Rausch ein Monster, gehen Sie darauf zu, rät Michael Pollan. Der US-Wissenschaftsautor über den Hype um psychoaktive Pflanzen, Trips gegen Todesangst, die Skepsis seiner Frau – und warum LSD besonders für Alte befreiend sein kann. Mehr lesen
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Berliner Schnuppen
 
 
 
von Naomi Fearn
 
 
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Telegramm
 
 
Falls Sie mit ihrem Auto nicht weiterkommen, denken Sie daran: Sie stecken nicht im Stau, Sie sind der Stau – das beruhigt ungemein. Heute könnte es aber auch daran liegen, dass Klima-Aktivsten sich wieder auf Straßen festkleben.
 
     
 
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Sebastian Stietzel will Präsident der IHK werden – doch jetzt werfen ihm Kritiker vor, gar kein Unternehmer oder Arbeitgeber zu sein und ein Geheimnis aus seinen Geschäften zu machen. Kevin Hoffmann hat die Sache für uns recherchiert, seine Geschichte finden Sie hier.
 
     
 
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Und was sagt Stietzel selbst dazu? Hier finden Sie seine Antworten auf die acht wichtigsten Fragen, die wir ihm gestellt haben.
 
     
 
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For free und in ganz Berlin feiern wir morgen wieder die Fête de la Musique. Wie immer gibt es auch in diesem Jahr das große Singalong, diesmal am Brandenburger Tor. Auftakt für die Fête ist bereits heute ab 17 Uhr mit Konzerten in Neukölln. Für mehr Infos und viele weitere Musikorte einfach auf www.feteberlin.de vorbeischauen.
 
 
 
 
 
Gute Nachrichten für die Bewohner der gefluteten Hochhäuser in der Leipziger Straße: Die WBM gewährt allen Mieterinnen und Mietern der 168 betroffenen Wohnungen eine Minderung von 100% der Bruttowarmmiete für die jeweilige Nichtnutzungszeit – das teilte Unternehmenssprecher Matthias Borowski dem Checkpoint gestern am späten Abend mit.
 
     
 
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Neues von den Affenpocken: Von 40.000 Dosen Impfstoff, die unter den Bundesländern verteilt werden, soll Berlin nach CP-Informationen 8000 bekommen. Das klingt auf den ersten Blick mehr als okay, aber schauen wir uns das mal genauer an: Von den 8000 Dosen wird die Hälfte für eine Zweitimpfung zurückgehalten (nach vier Wochen), außerdem leben in Berlin 70% der Infizierten (und damit wohl auch 70% der Hauptrisikogruppe). Kurz mal kalkuliert: Das wird nicht reichen.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.hkw.de%2Fde%2Fprogramm%2Fprojekte%2F2022%2Finternationaler_literaturpreis_2022%2Fstart.php%3Fetcc_cmp%3DILP%26etcc_med%3DCheckpoint_nb1  
 
 
 
 
Für eine alte Villa in der Edwin-Redslob-Straße (510 qm, hier zu sehen) zahlt die FU satte 15.939,51 Euro Miete im Monat (Q: DS 19/11951, CDU-MdA Stefanie Bung) – aber wer nutzt sie? Wir haben mal nachgeschaut: Es ist eine Forschungsgruppe, die untersucht, „warum das liberale Ordnungsmodell trotz seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften in die Krise geraten ist“. Tja, wir hätten da eine Idee…
 
     
 
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Auf dem TXL-Gelände soll die „Urban Tech Republic“ entstehen, nebenan das Wohngebiet „Schumacher Quartier“ – und von heute an können Sie einen Blick in die Unterlagen werfen (alle Infos dazu gibt’s hier).
 
     
 
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Von Plänen zu Maßnahmen: In F’hain-Xberg beginnt die heute die 3. Phase des Modellprojekts Bergmannkiez: Die Fidicinstraße wird zur Einbahnstraße, am Chamissoplatz gibt’s neue Durchfahrsperren, geparkt werden soll künftig diagonal. Ob das eine schräge Idee ist, müssen Sie aber schon selbst herausfinden.
 
     
 
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Oha! An der Peter-Lenné-Schule wird jemand u.a. „für die Reinigung der Käfige und Ställe“ gesucht – aber bevor Sie jetzt „typisch Berliner Bildung“ sagen: Es geht tatsächlich um die Ställe, nein pardon, die Stelle einer Tierwärterin (m/w/d), denn das ist hier ein OSZ Natur und Umwelt.
 
     
 
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Jahreskarte der Staatlichen Museen zu Berlin
19 Museen – 1 Karte! Mit der Jahreskarte sichern Sie sich 12 Monate lang freien Eintritt zu den Staatlichen Museen zu Berlin. Genießen Sie Berlins kulturelle Seite und besuchen Sie Ausstellungen im Bode-Museum, in der Neuen und Alten Nationalgalerie, im Pergamonmuseum, der Gemäldegalerie und vielen mehr.
 
 
 
 
 
In Tempelhof-Schöneberg haben sie Raed Salehs Verkündung des Pandemie-Endes (siehe oben) offenbar verpasst – jedenfalls sucht das BA „eine/n Mitarbeiter/in im Corona-Krisenstab (Vollzeit, 39,4 Wochenstunden)“. Die Stelle ist allerdings befristet bis zum 30.06.2023 – bis dahin sollte die Depeche des SPD-Vorsitzenden auch hier angekommen sein.
 
     
 
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Von der Schulplatzlotterie meldet eine Leserin: Ein Junge (7. Klasse) muss nach den Ferien jeden Tag von Wilhelmshagen nach Rudow und zurück – macht fast 50 Kilometer. Wer bietet mehr?
 
     
 
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Gewonnen! Am Samstag fragten wir, was eine Gastwirtschaft in Mitte benötigt, um die Parkbuchten vor dem Lokal als Außenfläche zu nutzen. Die Lösung: a) Betonschrammborde mit Spritzschutz. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Das wird langsam ein sehr schöner Ort für uns…“

… sagt Alba-Kapitän Luke Sikma. Er meint allerdings München, wo die Berliner Basketballer gestern mit einem 96:81-Sieg die dritte Meisterschaft in Folge klarmachten.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@holgi

„Schade, dass in Berlin immer niemand zuständig ist, sonst könnte man wenigstens mal jemanden anschnauzen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Wer über Nasi Goreng und Saté hinaus wirklich authentische Gerichte der indonesischen Regionalküche kosten möchte, kann sich im Koempul Restaurant durch die Speisekarte probieren: Tempeh mit Maispfannkuchen, geschmortes Rindfleisch mit Jackfrucht und Kartoffel-Frikadellen in Bananenblättern oder gebratene Fischdumplings bringen die Inselküche zum Berliner Gaumen. Wem das Wasser im Mund zusammenläuft, der macht sich auf den Weg in den Helmholtzkiez in die Lychener Straße 6. Mo-Fr 12-14.30 sowie 17.30-21.30, Sa/So 12-21.30 Uhr, Prenzlauer Berg, U-Bhf Eberswalder Straße
 
     
 
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Das ganze Stadtleben – im Eifer des Expressionismus undausgefallener Pop-Diven – gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagKatharina Deppert (81), Juristin und ehem. Richterin am Bundesgerichtshof / Georg Erber (72), Wirtschaftswissenschaftler und Ökonometriker / Karin Enke (61), ehem. DDR-Eisschnellläuferin / Thomas Krüger (63), Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung / Vivien Krüger, Volontärin an der FreeTech Academy und ehem. freie Redakteurin beim Tagesspiegel, Team Checkpoint gratuliert herzlichst! / Andrea Nahles (52), Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation und ehem. SPD-Politikerin / Silke Andrea Schuemmer (49), Schriftstellerin, Kunsthistorikerin und freie Journalistin / Eberhard Schwartz (73), Sozialpädagoge, Eventmanager, Gastgeber der Friedenauer Salongespräche / Colin Smith (29), deutsch-kanadischer Eishockeyspieler / Peter Trapp (75), CDU-Politiker
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
GestorbenGerhard Kulessa, * 1. Januar 1931 / Emmy Schmidt (geb. Albrecht), * 10. November 1935 / Sylvie Suchy, * 6. Mai 1966 / Peter Thomke, * 6. Dezember 1944
 
 
StolpersteinAdele Halberstam (geb. Mamroth, 1871) führte eine Ehe mit Wilhelm Halberstam, aus der die zwei Kinder Albert und Käthe entstammten. 1933 emigrierte der Sohn in die Niederlande. Beim Novemberpogrom 1938 wurde er nach Sachsenhausen verschleppt. Im April 1939 wagten Adele und Wilhelm Halberstam selbst die Flucht nach Amsterdam. Im Mai nahmen sie dort endgültig Abschied von Tochter, Schwiegersohn und Enkeln, die Deutschland mit einem Visum für Kuba verließen. Heute vor 79 Jahren wurde das Ehepaar in das Lager Westerbork deportiert, von dort weiter nach Auschwitz und am 17. November 1943 ermordet. In der Rankestraße 7 in Charlottenburg erinnert ein Stolperstein an Adele Halberstam.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss nehmen wir heute Abschied von den Tagen, die immer länger und den Nächten, die immer kürzer werden: Morgenvormittag um 11:13 Uhr ist schon wieder Sonnenwende. Aber da wir es in Berlin ja gewohnt sind, die Nacht zum Tag zu machen, bekommen wir auch das schon irgendwie hin.
 
     
 
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Hell wie immer haben Sinan Reçber, Thomas Lippold und Sophie Rosenfeld (Stadtleben) an diesem Checkpoint mitgeschrieben, Lionel Kreglinger im ersten Tageslicht die Produktion gestartet, und morgen früh leuchtet hier Julius Betschka die dunklen Ecken der Stadt aus. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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