Liebe/r Leser/in, ich hatte noch nichts von ihm gehört oder gelesen – aber ich werde ihn nicht mehr vergessen. Er war ein norwegischer Lyriker, er hieß Olav Hauge, und er schrieb die Zeilen: „Das ist der Traum, den wir tragen, / dass etwas Wunderbares geschieht / geschehen muss...“ Im Radio habe ich diese Verse gehört. Mit ihnen eröffnete Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit die Frankfurter Buchmesse.
Und ist es nicht so? Träumen wir nicht, dass etwas Wunderbares geschehen muss? Das eigene Leben und der Betrieb der Welt warten immer auf das Wunderbare. Weil es nottut. Auch jetzt. Vielleicht gerade jetzt: Wohin führt der Krieg der Türken gegen die syrischen Kurden? Wie trennt sich Großbritannien von der EU? Radikalisieren sich in den sozialen Netzwerken immer mehr verblendete Menschen zu Attentätern? Wie lässt sich das Klima schützen?
Wunder lassen nicht selten auf sich warten. Bis sie geschehen, gilt es dennoch, sich um Lösungen zu bemühen. Und sich zu informieren. Auch diese Woche lesen Sie im FOCUS von jenen Menschen und Ideen, die die Welt bewegen. Im Guten wie im Bösen. Und einige, so steht zu hoffen, ermöglichen das Wunderbare. |