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Moritz Döbler
Chefredakteur
25. Februar 2025
Liebe Frau Do,
Friedrich Merz hat gute Chancen, nach Koalitionsverhandlungen mit der SPD zum nächsten Bundeskanzler vereidigt zu werden. Schon jetzt ziehen sich die drei Ampel-Chefs nach und nach aus der ersten Reihe zurück. Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz will sich nicht ins Kabinett der absehbaren schwarz-roten Bundesregierung eingliedern, das war zu erwarten. Auch Robert Habeck („Zuversicht“) strebt nicht mehr nach einem Amt. „Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben.“ Was bei den Grünen schief lief, argumentiert Jana Wolf in ihrem Kommentar. Christian Lindner will ganz „aus der aktiven Politik“ ausscheiden: „Ich bin jetzt Privatmann.“ Den Scherbenhaufen bei der FDP beschreibt Birgit Marschall in ihrem Kommentar. Neben Wolfgang Kubicki hat nun auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann nach dem Desaster („ein Scheißergebnis für uns“) ihren Hut halb in den Ring geworfen; sie werde in der Partei „Verantwortung übernehmen, wo es notwendig ist und wo es gewünscht wird“. Wie sich die wahrscheinlichen Koalitionspartner CDU/CSU und SPD sortieren, analysiert Kerstin Münstermann : „Auch bei der Schuldenbremse könnte sich eine große Koalition einigen, Merz zeigte da zuletzt große Bereitschaft, doch Investitionen zu tätigen.“ Jetzt müsse es schnell gehen. „Deutschland braucht eine Zäsur.“
Robert Habeck strebt bei den Grünen kein wichtiges Amt mehr an., FOTO: dpa/Jens Büttner
Heute wichtig
Ukraine-Resolution: Der UN-Sicherheitsrat hat für eine von den USA eingebrachte Resolution gestimmt, die ein Ende des Krieges in der Ukraine fordert, ohne Russlands Rolle zu kritisieren. Das verabschiedete Papier mit dem Titel „Der Weg zum Frieden“ benennt Moskau nicht als Aggressor des Krieges und fordert auch keinen russischen Rückzug, angemahnt wird bloß ein rasches Ende des Krieges. Bei der Abstimmung am Montag votierten zehn Mitglieder mit ja, Fünf enthielten sich - und zwar alle im Rat vertretenen europäischen Länder.
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Meinung am Morgen
Interview: Hendrik Wüst hatte sich frühzeitig aus dem Rennen um die Kanzlerkandidatur genommen und drängt auch nicht ins nächste Bundeskabinett. „Es bleibt dabei. Meine Aufgaben liegen in Nordrhein-Westfalen“, sagt der Ministerpräsident in einem Interview, das Maximilian Plück und ich mit ihm geführt haben. Was ihn aber selbstverständlich nicht davon abhält, zu den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen im Bund konkrete Hinweise zu geben. So stellt er sich zwar hinter den Kurswechsel, den Friedrich Merz in der Migrations-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik anstrebt. „Gleichzeitig werden wir aber auch Brücken bauen müssen. Die demokratische Mitte hat jetzt die große Verantwortung, Deutschland gemeinsam aus der Krise zu führen.“ Dass die CDU bei der Bundestagswahl in NRW die 30-Prozent-Marke übersprungen hat, vergisst Wüst nicht zu erwähnen.
Trotz historischer Niederlage
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So gesehen
Leonie Benesch gilt als eine der besten deutschen Schauspielerinnen. Der Film „Das Lehrerzimmer“, in dem sie die Hauptrolle spielte, erhielt sogar eine Oscar-Nominierung als „Beste Internationale Produktion“. Ihr neuer Film „Heldin“ handelt von einem Thema, das uns alle früher oder später angeht – sie spielt eine Krankenschwester. In dem Interview, das Philipp Holstein geführt hat, sagt die 33-Jährige sehr deutlich, warum ihr dieser Job eigentlich läge, die Umstände aber unannehmbar seien. „Und genau darin liegt das Heldenhafte. Es steckt eine Unermüdlichkeit darin: Am nächsten Tag geht alles von vorne los.“ Auch heute geht alles von vorne los. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei Freude empfinden und nicht allzu viel Heldenmut brauchen. Morgen meldet sich hier Dorothee Krings.
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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