Euro-Bund Future: Großes, aufgestautes Bewegungspotenzial - Chartanalyse HSBC Trinkaus & Burkhardt Düsseldorf (www.anleihencheck.de) - Beim Euro-Bund Future (ISIN: DE0009652644, WKN: 965264) sticht als erstes die Hoch-Tief-Spanne von 178,37 zu 167,69 hervor, die innerhalb des Pendants des Vorjahres verblieb, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Da dieser Zusammenhang aber auch bereits vor Jahresfrist gegolten habe, liege nun sogar ein doppeltes "inside year" vor. Mit anderen Worten: Das Rekordhoch aus dem Jahr 2019 bei 179,67 habe weiterhin Bestand. Vielmehr bilde das Rentenbarometer seither in jedem Jahr sogar ein fallendes Hoch aus - charttechnisch ein "mahnender Zeigefinger". Gleichzeitig könnte sich die aktuelle Jahreskerze noch als "bearish engulfing" erweisen. Hierfür sei ein Jahresschlusskurs unterhalb der Marke von 170,54 notwendig. Unabhängig davon wären die Innenstäbe auf Jahresbasis bei einem Abgleiten unter die fast deckungsgleichen, jüngsten beiden Jahrestiefs (167,69/167,52) nach unten aufgelöst. A propos "inside candles": Das beschriebene Phänomen werde durch den Quartalschart spielend getoppt, sodass hier ein vermutlich nie dagewesenes Chartmuster vorliege. Die im 1. Quartal 2020 gesteckten Leitplanken hätten seither Bestand, d. h. der Euro-Bund-Future verharre seit sieben Quartalen innerhalb der damaligen Grenzen [mehr]
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Spread 10-/2-jährige Rendite Deutschland (Monatschart): Boden bereits komplettiert - Chartanalyse HSBC Trinkaus & Burkhardt Düsseldorf (www.anleihencheck.de) - Eine wichtige Hilfestellung erhalten Anleger möglicherweise durch den Blick auf die Zinsdifferenz zwischen der 10-jährigen Rendite Deutschland und dem kürzerfristigen 2-Jahres-Pendant, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Seit Anfang 2010 falle der Kursverlauf, d. h. der "Spread" zwischen der 10-jährigen- und der 2-jährigen Rendite sei immer geringer geworden. Knapp oberhalb der historischen Tiefstände von 2007 und 2008 habe der Verhältnischart während der letzten Jahre eine Bodenbildung ausgeprägt und auch bereits abgeschlossen. Für zusätzlichen Nachdruck sorge dabei der Bruch des seit Anfang 2018 bestehenden Baissetrends. Eine Reihe von konstruktiven Indikatorsignalen würden zudem die beschriebene Trendwende begleiten. Hervorheben möchten die Analysten den Bruch des Abwärtstrends seit Sommer 2009 im Verlauf des MACD sowie die positiven Diverge nzen beim RSI. In der Summe sollte sich der Spread zwischen beiden Zinssätzen im neuen Jahr vergrößern - die Zinsstrukturkurve entsprechend steiler würden. Der Abwärtstrend seit 2010 (akt. bei 0,69 BP) stecke dabei ein erstes Etappenziel ab. Eine steiler werdende Zinsstrukturkurve begünstige aber nicht zuletzt einen Sprung über den ultimativen "Deckel" im Verlauf der 10-jährigen Rendite. Der Verhältnischart besitze also eine wichtige Vorlauffunktion. [mehr]
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10-jährige Rendite Deutschland (Halbjahreschart): Die Suche nach dem Boden - Chartanalyse HSBC Trinkaus & Burkhardt Düsseldorf (www.anleihencheck.de) - Auf der Aktienseite gibt es das alte Börsenbonmot, wonach wir in Deutschland eine Lungenentzündung bekommen, wenn die Amerikaner einen Schnupfen haben, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Soweit möchten sie auf der Rentenseite nicht gehen. Doch auch hier würden die USA eine wichtige Leitfunktion besitzen. Deshalb hätten die Analysten ihren Zinsausblick 2022 ganz bewusst mit dem Blick über den großen Teich begonnen. Doch nun kämen sie endlich nach Deutschland. Ihr grundsätzlichen Herangehensweise verpflichtet, würden sie traditionell mit einer sehr hohen Zeitebene starten: Konkret mit dem Halbjahreschart der 10-jährigen Rendite Deutschland. Die langfristige Chartbetrachtung seit Ende der 1990er-Jahre sende zunächst die Botschaft, dass die Zinsrally bereits sehr lange im Gang sei. Gleiches gelte übrigens auch für den Versuch der Bodenbildung der letzten fünf Halbjahreskerzen - womit sich der Kreis zur Einleitung der Analysten schließe und sie wieder beim Faktor "Zeit" wären. So würden bereits die Kerzen vom 2. Halbjahr 2019 sowie vom 1. Halbjahr 2020 jeweils markante Lunten aufweisen, d. h. von den zwischenzeitlichen Periodentiefs bei -0,74% bzw. -0,91% habe sich die 10-jährige Rendite jeweils spürbar erholen können. Diesem Verhaltensmuster schließe sich die jüngste 6-Monats-Kerze an. (15.12.2021/alc/a/a) [mehr]
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