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YACHT-Woche – Der Rückblick |
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Liebe Leserinnen und Leser, |
„Vom Segelvirus befallen“ ist eine arg strapazierte Metapher, die unser Dasein zwar trefflich beschreibt, selbst würde ich aber, wenn Außenstehenden mich danach fragen würden, was es mit „dem Segeln“ auf sich habe, etwas freundlicher von einer „Lebensform“ sprechen. Zugegeben einer solchen, die das Dasein an Land nicht selten auf eine Art notwendiger Organisation des nächsten Auslaufens reduziert. |
Wer nicht nur gerne segelt, sondern auch selbst Eigner des schwimmenden Untersatzes ist, mit dem es regelmäßig aufs Wasser geht, wird den relativen Zusammenhang bestätigen, in dem dieser Aufwand mit dem Alter des Gefährts steht. Im Herbst bereits entstehen To-Do-Listen, die spätestens im Frühjahr abgearbeitet werden müssen (und mit zunehmender Betagtheit des geliebten Schiffes immer länger werden) und auch im Sommer prägen Wartung und Pflege das Dasein des Bootsbesitzers. |
Und das ist nur der „Normalfall“. Wer die Steigerung erleben möchte, sollte im Winterhalbjahr einmal einen Schuppen voller Klassiker betreten. Er wird dort eine Spezies von Eignern beobachten können, die gänzlich über diesen Dingen zu stehen scheint. Dort kennt man weder Jahreszeiten noch Feiertage, und mit näher rückendem Sliptermin bisweilen nicht mal mehr den Unterschied zwischen Tag und Nacht. |
In der Redaktion haben wir in der vergangenen Woche unsere Sonderausgabe YACHT classic druckfertig gemacht. Das brachte die Beobachtung diverser Restaurierungsprojekte mit sich. Und wie schon so oft in der Vergangenheit drängte sich mir dabei der Eindruck auf, dass eine klassische Yacht – und das bestätigt meine obige „Relativitätstheorie“ – in jedem Winter ein größeres oder kleineres Restaurierungsprojekt ist. |
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