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 |  Liebe Segelfreunde, selbstverständlich haben wir von yachtcharterfinder.com auch an diesem Dienstag wieder einen Newsletter mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten rund um das Thema Segeln für Euch vorbereitet. Auch in dieser Ausgabe setzen wir unsere Italienreise fort und bereisen diesmal die Region Kampanien. Darüber hinaus haben wir mal wieder eine neues Yachtmodell, setzen uns mit den möglichen Folgen von Corona fürs Segeln auseinander und widmen uns dem Thema Logbücher. Wir wünschen Euch viel Spaà bei der Lektüre unseres Newsletters und eine gute Restwoche! Wir lassen am nächsten Dienstag wieder von uns hören. Mit seglerischen GrüÃen Karsten Knorr 1.) Neapel und die Amalfiküste In Zeiten der Corona-Epidemie ist Italien wohl kein allzu beliebtes Reiseziel, Weder für Charterer noch für sonstwen. Dennoch wollen wir unsere Rundreise um die italienischen Küsten auch in dieser Ausgabe fortsetzen. Nachdem wir zuletzt einige der Inseln im Tyrrhenischen Meer erkundet haben, ist unsere erste Station in dieser Reiseetappe Oh Mia Bella Napoli, also die Stadt Neapel. Bereits in der Antike als griechische Siedlung gegründet ist Neapel heute nach Rom und Mailand die drittgröÃte Stadt Italiens mit etwa einer Million Einwohnern. International bekannt dürfte Neapel vor allem als Heimatstadt der Pizza sein. Aber nicht nur aus kulinarischen Gründen lohnt es sich, hier zu ankern und einen Zwischenstopp einzulegen, denn die Stadt und ihre nähere Umgebung haben einiges zu bieten. Nicht zuletzt ist der Vesuv hier in Sichtweite, sodass ein Besuch der Ãberreste von Pompeji buchstäblich nahe liegt. Aber auch Sorrent auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht von Neapel ist einen Tagesausflug sicher wert. Die nächste Etappe ist ebenfalls schnell gesegelt, denn praktisch in Sichtweite erwartet uns Capri. Tatsächlich gehört die zumindest politisch noch zu Neapel. Capri ist bekannt für die vorgelagerte Isole Faraglioni ist sowie für ihre vielen Höhlen â darunter die Blaue Grotte im Nordwesten, die vom Meer aus mit kleinen Booten befahren wird und in der daher oft ein regelrechtes Gedränge entstehen kann. Der einzige Hafen der Insel ist die Marina Grande. Hier kann man geschützt liegen; allerdings ist die Marina Grande auch sehr, sehr teuer. Darüber hinaus gibt es im Süden mit der Marina Picola einen Ankerplatz, der jedoch weit offen für Winde ist. Weiter südlich erwartet uns dann ein ganz besonderes Highlight: Die Amalfiküste. Dieser etwa fünfzig Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Sorrent und der Hafenstadt Salerno ist ein äuÃerst beliebtes Urlaubsziel â und zwar mit gutem Grund: Mit seinen zerklüfteten Felsküsten, den vielen kleine Sandstrände und den kleinen Fischerdörfchen , dem Weinbau und den eleganten Villen ist dieser idyllische Landstrich wirklich abwechslungsreich und schön. Darüber hinaus ist auch die Amalfiküste einfach zu besegeln, was eine entspannten Urlaubstörn sehr entgegen kommt. 2.) Die neue Grand Soleil 44 Performance Unter dem Namen Grand Soleil baut die italienische Werft Cantiere del Pardo schon seit den siebziger Jahren exklusive hochseetaugliche Performance Cruiser. Im Jahr 2016 wurde diese Modell-Linie dann in zwei Serien aufgesplittet: Zum einen die komfortablen Schiffe der Grand Soleil Long Cruise Linie, die für den Fahrteneinsatz gedacht sind, und zum anderen in die leistungsfähigen Grand Soleil Performance Yachten, die für den sportlichen Einsatz gedacht sind. Zum Yachting Festival Cannes im September wird nun ein neues Modell der Performance-Sparte seine Weltpremiere feiern: Die Grand Soleil 44 Performance, die das bisherige 43er Modell ersetzt. Dieses neue Schiff wird in zwei Varianten zu haben sein: Als eleganter Cruiser, der auf das schnelle Reisen ausgelegt ist, und als Racing-Version für Regatten. Auf diese Entwicklung ist die Werft auch ziemlich stolz. So spricht Chefingenieur Vincenzo Candela selbst davon,dass die Grand Soleil 44 Performance das einzige Boot auf dem Markt sei, das mit seinem Doppel-Layout beide Zielgruppen gleichermaÃen gut ansprechen kann. Für die Entwicklung dieses Schiff hat Cantiere del Pardo niemand geringeres als den Welt- und Italienischen ORC-Meister Matteo Polli gewinnen können. Ihm hat die Yacht unter anderen seinen beinahe runden Spant zu verdanken. Die beiden Varianten der Grand Soleil 44 Performance unterscheiden sich deutlich: Während die normale Version mit einer Selbstwendefock, einem Aluminium-Mast und einem eher fahrtenorientierten Cockpitlayout aufwartet, bietet die Race-Version eine kurz überlappenden Genua (106 Prozent) und einen höheren Rigg aus Kohlefaser. Die inneren Werte hingegen sind bei beiden Varianten gleich und eher konventionell ausgefallen: Sowohl die normale als auch die Race-Version bieten drei Doppelkabinen und zwei Nasszellen mit abgetrennter Duschkabine. In der Grundversion soll die Grand Soleil 44 Performance 379.000 Euro brutto kosten. 3.) Das Segeln in Zeiten von Corona Corona ist das Thema der Stunde. Tägliche Politiker-Pressekonferenzen und Experten-Statements, aufbereitet in immer neuen Artikeln und Analysen; die sozialen Medien sind voll, die Regale in den Supermärkten zumindest teilweise leer; die Angst greift um sich. Grund genug, dass auch wir dieses Thema aufgreifen. Bereits im Februar âºdurftenâ¹ die beiden Deutschen Segler Daniel Göttlich und Linus Klasen ihre Erfahrung mit Corona machen. Die beiden Profis waren zwar nicht infiziert, wurden bei ihrem Training in China, zu dem sie vom chinesischen Seglerverband eingeladen worden waren, recht plötzlich und drastisch isoliert: Die Beiden durften das Trainingszentrum nur noch einmal am Tag zum Segeln verlassen, mussten dabei Mundschutz tragen und durften auch keinerlei Kontakt zu Besuchern haben. Mittlerweile sind die beiden allerdings wohlbehalten aus Asien zurückgekehrt und setzen ihr Training zurzeit auf Mallorca fort. Mittlerweile ist Corona jedoch kein chinesisches Problem. So wurden bereits mehrere groÃe Bootsausstellungen im asiatischen Raum entweder verschoben oder gleich ganz abgesagt: Von Singapur, in Südkorea, aber auch in Taiwan, Shanghai und Tokyo. Auch andere internationale GroÃveranstaltungen sind gefährdet â allen voran die Olympischen Spiele im Sommer, bei denen natürlich deutsche Segler mit von der Partie wären. Der DOSB geht bislang zwar davon aus, dass die Spiele wie geplant stattfinden werden. In diesem Fall werden auch die deutschen Segler an den Wettbewerben teilnehmen â gesetzt den Fall natürlich, dass sie sich hinreichend sicher fühlen. Allerdings lässt sich zurzeit noch nicht seriös abschätzen, wie sich die Situation bis zum Sommer hin entwickelt. Und auch in Europa und in Deutschland ist der Virus angekommen. So mussten bei der Bootszuliefererfirma Webasto bereits Anfang Februar 1000 Angestellte vierzehn Tage lange im Home Office arbeiten, weil sich mehrere Angestellte infiziert hatten. Am stärksten betroffen in Europa ist Italien mit tausenden bestätigten Fällen und mehr als hundert Toten. Hier ist das öffentliche Leben mittlerweile weitestgehend zum erliegen gekommen: Schulen bleiben geschlossen, und die FuÃballspiele der ersten italienischen Liga finden erstmal ohne Publikum statt. Und auch das Auswärtige Amt warnt mittlerweile vor einer Reise in die betroffenen Gebiete. Dieser Warnung sollte man unbedingt nachgehen und auf eine entsprechende Reise verzichten. Ãberhaupt ist es grundsätzlich die beste Idee, sich auf die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes zu verlassen â übrigens nicht nur im Fall einer Pandemie, sondern ganz grundsätzlich, wenn es ins nicht-europäische Ausland geht. Unter der Adresse https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/10.2.8Reisewarnungen findet man alle aktuellen Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. 4.) Logbücher Seit zwanzig Jahren besteht in Deutschland für jedes Seeschiff, die eine Bundesflagge führen müssen oder dürfen, die Pflicht, ein Logbuch zu führen. MaÃgeblich ist dabei zum einen Paragraf 6, Absatz 3 des Schiffssicherheitsgesetzes (SchSG), nach der der Schiffsführer âfalls nicht anders vorgeschrieben im Schiffstagebuch â unverzüglich durch geeignete Eintragungen über alle Vorkommnisse an Bord [â¦], die für die Sicherheit in der Seefahrt einschlieÃlich des Umweltschutzes auf See und des Arbeitsschutzes von besonderer Bedeutung sindâ, berichten muss. Zum anderen legt auch die Schiffssicherheitsverordnung fest, dass die Inhalte des SchSG eingehalten werden müssen. Dabei wird allerdings eine genauere Einteilung vorgenommen: Schiffe, die nicht im Schiffsregister eingetragen werden müssen, sind sind in einigen Punkten von der Tagebuchführung befreit; das sind einfach gesagt alle Schiffe, die kürzer als 15 Meter sind (ab diesem Wert muss man ins Schiffsregister eingetragen werden). Das klingt zunächst einmal nach typisch deutscher Bürokratie und Gängelei. Und natürlich kann man das auch so sehen. Andererseits jedoch ist ein Logbuch eine überaus sinnvolle Sache. Wenn es zu einem Unfall kommt und es in eine Auseinandersetzung mit Behörden oder Versicherungen geht, dann ist es äuÃerst nützlich, wenn man vollständige Aufzeichnungen vorweisen kann. Tatsächlich legt auch der Gesetzgeber fest, dass das Schiffstagebuch (also das Logbuch) für genau solche Fälle im Falle eines Unfalls vol Schiffsführer sichergestellt werden muss. Damit das Logbuch alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, muss es zunächst einmal deutlich als Logbuch gekennzeichnet und benannt sein. Darüber hinaus muss der Schiffsname sowie sein Unterscheidungssignal darin vermerkt sein â ebenso wie alle weiteren Elemente wie zum Beispiel Seekarten und sonstige gesonderte Aufzeichnungen, die ebenfalls zum Logbuch gezählt werden sollen. Alle Einträge müssen gut lesbar sein und dürfen nicht im Nachhinein irgendwie zensiert werden: Einzelne Sätze auszustreichen ist also nicht erlaubt: Auch korrigierte Einträge müssen lesbar bleiben. Darüber hinaus sind solche Korrekturen mit Datum und Unterschrift zu versehen. Wenn zudem irgendwelche unüblichen Abkürzungen oder Symbole verwendet werden, müssen diese im Logbuch eindeutig erklärt werden. Logbücher müssen mindestens drei Jahre lang aufbewahrt werden. Im Falle von Charterfirmen müssen die Verchartere übrigens die Originale archivieren: Chartersegler sollten also ein zusätzliches, separates Logbuch für sich selbst führen.     |  | ||||||
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