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Moritz Döbler
Chefredakteur
23. Juli 2022
Liebe Frau Do,
in diesen Tagen ist viel von Scham die Rede. Flug-Scham empfindet, wer eigentlich klimafreundlich leben will, aber trotzdem losjettet, womöglich sogar im Inland. Zum Fremdschämen sind manche Debatten, in denen moralischer Rigorismus auf zur Schau gestellte Stumpfheit stößt. Muss man wirklich betonen, dass man sich nicht sagen lassen will, wie lange man duscht? Und ist nicht eigentlich Gas-Scham das Gefühl der Stunde? Denn einerseits sind wir erleichtert, dass Nord Stream 1 wieder liefert, aber andererseits zeigt genau diese Erleichterung eine erniedrigende Abhängigkeit von einem Kriegsverbrecher. Dorothee Krings hat sich darüber Gedanken gemacht und bietet auch eine Lösung an.
Wenn Duschen politisch wird., FOTO: picture alliance / Zoonar/HJ.Janda
Heute wichtig
Überraschung bei VW: Schon länger hatte Herbert Diess als Vorstandschef des Volkswagen-Konzerns nicht nur Freunde. Besonders beim mächtigen Betriebsrat eckte der 63-Jährige immer wieder an. Zuletzt gab es Probleme mit der Software-Strategie. Dennoch kommt die Nachricht, dass Diess seinen Posten zum 1. September räumt, einigermaßen überraschend. Sein Nachfolger steht bereits fest. Mehr zur Lage beim zweitgrößten Autohersteller der Welt lesen Sie hier.
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Die renommierte Wissenschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld spricht mit Forscherinnen und Forschern der Leibniz-Gemeinschaft über das, was die Welt gerade am meisten bewegt: Geld, Gesundheit, Politik, Geschichte, Wissenschaft und vieles mehr. Immer aktuell, anschaulich und persönlich. mehr
Meinung am Morgen
Uniper: Um die eingangs erwähnte erniedrigende Abhängigkeit von russischem Gas geht es auch in einem Leitartikel von mir. Zweifellos ist das Düsseldorfer Unternehmen Uniper „too big to fail“, verfügt also über eine so große Bedeutung, dass der Staat es retten muss, wie es der Bundeskanzler auch angekündigt hat. „Wir werden alles Erforderliche tun“, sagt er und bezieht das ausdrücklich nicht nur auf Uniper, sondern auf alle Folgen der Wirtschaftskrise. Das halte ich für riskant und fürchte, dass die von Scholz zitierte Fußballhymne „You’ll Never Walk Alone“ den falschen Weg weist.
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Ganz am Anfang meiner journalistischen Laufbahn ging es mir vor allem ums Kino. Mitte der 80er-Jahre bin ich einige Male als freier Reporter eines Stadtmagazins zur Berlinale gefahren und habe tagelang einen Film nach dem anderen angesehen. Es war großartig! Ernährt habe ich mich nahezu ausschließlich von Döner; wenn ich mich richtig erinnere, gab es das mit Fleisch und Salat gefüllt Fladenbrot damals für 3,50 Mark. Es handelt sich, inspiriert von einer Klappstulle aus Anatolien, um eine urdeutsche Spezialität, von der inzwischen hierzulande rund eine Milliarde Stück pro Jahr verdrückt werden. Martin Bewerunge liefert in seinem Essay eine kleine Kulturgeschichte des Burger-Konkurrenten („Ein großes Stück Deutschland“) . Döner esse ich seit meinen Berlinale-Zeiten nur noch sehr selten, aber die Leidenschaft fürs Kino bleibt, daran ändern auch Netflix & Co. nichts. Und wenn es draußen so heiß ist wie derzeit, lädt das Kino geradezu ein, im Kühlen zu schwelgen. Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Wochenende drinnen und draußen, bei dem Sie sich, um zum Anfang des Newsletters zurückzukehren, für nichts schämen müssen. Am Montag meldet sich Dorothee Krings bei Ihnen.
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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