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Ausgabe vom 12.10.2020

Google baut seine Angriffe gegen Amazon aus und will offenbar den Online-Handel über YouTube forcieren, WMF optimiert das B2C-Fulfillment, Investoren stehen auf Lern-Apps, Arvato macht mehr Platz für Online-Modehändler und Brautkleider kann man jetzt virtuell anprobieren.
Daniela Zimmer

Hallo Leser,

einen wunderschönen guten Morgen aus München! Wird YouTube zum riesigen Teleshopping-Kanal? Die Pläne der Alphabet-Tochter deuten zumindest in diese Richtung. Künftig sollen Kunden Produkte, die sie in Hands-On- oder Unboxing-Videos sehen, auch gleich kaufen können. Liegt ja eigentlich auch auf der Hand. Damit bläst Amazon in Sachen Inspirationskauf und Mobile Shopping nicht mehr nur Gegenwind durch Social Networks ins Gesicht, sondern auch durch Alphabeth, der bislang dank Google genau wie Amazon vor allem Bedarfskäufe unterstützte. Allerdings schickt sich Amazon ja ebenfalls gerade an, seine Streaming-Plattform Twitch zum Verkaufskanal zu machen - und Luxusuhrenhändler wie Marc Gebauer setzen darüber bereits ordentliche Stückzahlen ab. Das Rennen bleibt also spannend.

Viel Spaß beim Lesen der "Commerce Shots" - und kommen Sie gut in die Woche!

NEWS

WMF optimiert das B2C-Fulfillment: Mithilfe des Supply-Chain-Software- und Automatisierungstechnologe-Anbieters Körber konsolidiert der Haushaltswarenhersteller seine logistischen Prozesse auf einen eigenbewirtschafteten Logistikstandort. "Heutige Supply Chains verlangen hochintegrierte Lösungen", erläutert Dirk Hejnal, CEO bei Körber Supply Chain. "Das liegt daran, dass Unternehmen heutzutage in einem Bruchteil von Sekunden ihre Flexibilität unter Beweis stellen müssen. Das umfasst die Anbindung neuer, innovativer Technologien, um auch weitreichende logistische Herausforderungen erfolgreich adressieren zu können – wie durch Kapazitätserweiterungen zu saisonalen Spitzenzeiten oder durch zusätzliche Logistikstandorte. Dazu gehört gleichermaßen die Bewältigung des Alltagsgeschäfts, inklusive Änderungen kurz bevor das Paket das Lager verlässt oder kurzfristige Umleitungen auf dem Transportweg“. >>>Pressemitteilung
Simpleclub erhält Millionen-Investment: Alexander Giesecke und Nicolai Schork wollen Nachhilfe mit Videoformaten locker gestalten. Die App ist ein Erfolg – und zieht nun Investoren an. >>>Handelsblatt.com
Arvato macht mehr Platz für Online-Modehändler: Der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Logistik-Dienstleister Arvato Supply Chain Solutions reagiert auf den Boom im Online-Modehandel. Die Logistikzentren in Dortmund und Dorsten/Marl werden vergrößert und mit neuer Automatisierungstechnik modernisiert. >>>Fashion United 
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Amazon-Mitarbeiter in Koblenz sollen streiken: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert alle Beschäftigten, die beim Onlinehändler Amazon beschäftigt sind, am Montag und Dienstag zum ganztägigen Stillen Streik auf. Die Gewerkschaft gibt die Hoffnung nicht auf, dass Amazon Tarifverträge anerkennt. >>>SWR.de
Viele Immobilieneigentümer geben Galeria Karstadt Kaufhof keine Chance mehr: Städte versuchen mit aller Macht, Filialen von Kaufhof oder Karstadt zu erhalten. Dabei sind für die Vermieter Abriss und Neustart oft die bessere Lösung. >>>Handelsblatt.com
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INTERNATIONAL

YouTube wird zum Einkaufszentrum: Laut Berichten des Nachrichtendienstes Bloomberg will die Alphabet-Tochter mit eigenen Produktverkäufen ihre Reichweite monetarisieren. Produkte, welche in Unboxing- oder Hands-On-Videos besprochen werden, soll man gleich an Ort und Stelle kaufen können. >>>IT-Boltwise.de
Polnisches Amazon schmiedet große Pläne: In Deutschland und Österreich ist Amazon beim Online-Handel in vielen Bereichen unangefochtener Platzhirsch – in Polen könnte es der US-Internetriese ungleich schwerer haben. Denn dort hat die Handelsplattform Allegro eine komfortable Position. Mit dem Börsengang am heutigen Montag will das Unternehmen nun Millionensummen einsammeln – und hält auch eine internationale Expansion für möglich. >>>derStandard.at
David's Bridal lässt Brautkleider virtuell probieren: So ein Brautklein anzuprobieren, ist aufgrund des ganzen Tüll und der komplizierten Schnürung ein aufwendiges Unterfangen, weswegen die meisten Bräute in nicht allzu viele dieser Gewänder schlüpfen. Gut, dass es dank 3D- und AR-Visualisierung nun deutlich einfacher geht, herauszufinden, ob man eher in A-Linie, Meerjungfrau oder Prinzessinnenkleid passt. >>>Pressemitteilung
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BACKGROUND

Bundesrat stimmt Regeln gegen den Abmahnmissbrau zu: Neue Regeln gegen den Abmahnmissbrauch vor allem im Internet sind jetzt festgezurrt. Nach dem Bundestag gab jetzt der Bundesrat grünes Licht. Zustimmung kommt von Verbandsseite. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Wie trainiert man einen KI-Algorithmus, ohne gegen die DSGVO zu verstoßen: Bei der Entwicklung von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz kommen häufig personenbezogene Daten zum Einsatz. Das kann Probleme mit dem Datenschutz aufwerfen. >>>Internetworld.de
So nutzen Händler Instagram Shopping: Instagram möchte es auch kleineren Geschäften ermöglichen, durch Social Media mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dafür hat die Facebook-Tochter einen Leitfaden erstellt, der erklärt, wie man Instagram Shopping mit einem Unternehmenskonto einrichtet und nutzt. >>>Internetworld.de (plus)
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Corona-Krise belastet Zahlungsmoral nicht: Werden die Deutschen in der Corona-Krise nachlässiger bei der Begleichung von Rechnungen und der Bedienung von Krediten? Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis beobachtet etwas anderes. >>>manager-magazin.de
Sorge um Umwelt verändert das Einkaufsverhalten: Das Einkaufsverhalten der Menschen ändert sich nicht nur aufgrund der Corona-Krise. Auch die Sorge um die Umwelt führt dazu, dass Konsumenten anders shoppen und zum Beispiel kritischer bei der Auswahl von Produkten und Dienstleistungen sind. >>>Internetworld.de

ZAHL DES TAGES

Rund vier Prozent aller verfügbaren Bitcoins sollen nach Berechnungen des Analysten Timothy Peterson  jedes Jahr verlorengehen. Damit wären heute statt rund 18,5 Millionen Bitcoin lediglich 13,9 Millionen verfügbar. >>>FAZ.net

GEHÖRT

"Zwölf Millionen Umsatz zu verlieren ist eine Katastrophe. Das muss man ganz klar sagen. Wer ein Drittel des Jahres ohne Umsatz überleben will, braucht eine Gewinnmarge von 30 Prozent. Davon sind wir kilometerweit entfernt. Ein zweiter Lockdown bringt den Handel um."

Palmers-Eigentümer Tino Wieser sah die Wäschemarke, die er als Sanierungsfall übernahm, auf einem guten Weg, 2020 das beste Jahr seit 30 Jahren zu schreiben. Jetzt sagt er: "Verschieben wir es". >>>derStandard.at
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