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+Stadion-Umbauten kosten 360 Mio+Für Michael Müller ändert Volksentscheid nichts+Deutschland sollte Erdogan Rede verweigern+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Dienstag, 27.6.2017 | Zu Sonne und Wolken gesellt sich am Abend auch Regen bei max. 22°C. 

Guten Morgen,

 
  Marold Checkpointmehrere hundert Millionen Euro bekommt die Türkei von der EU zum Aufbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit - davon werden u.a. Erdogans prügelnde Leibwächter bezahlt. Zumindest denen, die seit ihrem blutigen Auslandseinsatz in Washington per internationalem Haftbefehl gesucht werden, will die Bundesregierung jetzt die Einreise zum Gipfeltreffen in HH verweigern. Auch eine öffentliche Rede in Deutschland sollte Erdogan verweigert werden - jedenfalls solange er Journalisten wie Deniz Yücel (heute 134 Tage in Haft) aus erpresserischen Gründen als Geisel hält (der Autokrat will die Bundesregierung zwingen, im Gegenzug politische Oppositionelle auszuliefern, die bei uns Asyl beantragt haben). Dazu auch der Dienstagskommentar um kurz nach 8 bei Radioeins.
 
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  Zu den Meldungen aus Berlin:  
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  Michael Müller hat beim IHK-Frühstück nochmal genau erklärt, welche Wirkung der TXL-Volksentscheid auf die Flughafenpolitik hat: „Die Welt wird am 25. September die gleiche sein wie die am 24. September“ - also Tegel ist offen und der BER zu. Ansonsten aber bleibt es beim Schließungsbeschluss (ganz egal, wie’s ausgeht). Von dem war bis vor kurzem ja auch noch die CDU sehr angetan - im Wahlprogramm 2016 hieß es: „Die Umsetzung dieser Planung ist ein wichtiger Baustein für die Stärkung des Forschungs- und Unternehmensstandortes Berlin und die Schaffung moderner Arbeitsplätze“ (S. 33), und „Die kreative industrielle Nachnutzung von Tegel hat für die CDU unbedingte Priorität gegenüber allen anderen Nutzungsüberlegungen“ (S. 44). Unbedingt! Es sei denn, man sitzt plötzlich in der Opposition.

 
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  Im Senat steht heute die Entmachtung der Bezirke auf dem Programm - jedenfalls was die Schulsanierung betrifft: Statt der Hochbauämter sollen sich nach dem Willen des Finanzsenators ab einer bestimmten Bausumme GmbHs der Sache annehmen - so bleibt immerhin eines gewahrt: die beschränkte Haftung. Ob das wohl Schule macht?

 
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  Jetzt hat sich auch die „Morgenpost“ dem Panda-Investigativ-Team angeschlossen (CP von gestern), um mit tierischen Enthüllungen täglich ganz oben vom Bambus zu grüßen. Hartnäckige Recherchen an Tag 3 führten zu tiefgreifenden Erkenntnissen über das Wohlbefinden der possierlichen Fortpflanzungsmuffel („Es geht ihnen gut“) und die Ausstattung ihrer Luxusbehausung („Wie Bärenspielzimmer mit vielen kleinen und größeren Ästen“). Eine Insiderin verriet sogar noch ein intimes Detail - was macht Jiao Qing, wenn er Hunger hat? „Dann gibt er einen Laut von sich, wie ein Teddybär, der auf den Rücken gelegt wird und brummt.“

 
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  Na so was: Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz, bis 2015 Leiter eines von Nazis, SS-Offizieren und NPD-Funktionären gegründeten Kulturvereins, legt Wert auf die Feststellung, dass er nicht (wie vom Tagesspiegel beschrieben) bei einer Rede über „asoziale Demokraten“ hergezogen ist, sondern über (Achtung!) „A-Sozialdemokraten“. A-ha (haha). Wir begeben uns dann mal auf die Suche nach den B-Sozialdemokraten. Gibt ja schließlich auch A-Hörnchen und B-Hörnchen.

 
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  Dazu passt folgende Meldung aus Brüssel: Die Best-Klassifizierung „A+++“ soll jetzt ersetzt werden durch ein einfaches „A“, sodann folgen mit jeweils einer Qualitätsstufe weniger „B“, „C“, „D“, „E“, „F“ und „G“. Demzufolge wären A-Sozialdemokraten die Besten (EU-getestet), während beispielsweise C-Demokraten nicht so doll sind. Dazu der Kommentar von Bertolt Brecht: „Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.“

 
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  Für die Quatschidee, wegen atmosphärischer Störungen bei Hertha das multifunktionale Olympiastadion zu einem Fußballstadion umzubauen und in Folge dessen den Jahn-Sportpark zu einem Leichtathletikstadion, gibt es jetzt auch eine Zahl (die nicht Hertha zahlen würde, sondern die Steuerzahler zahlen müssten): 360 Millionen Euro kostet das Ganze (mindestens). Und dafür steht dann künftig auch noch ein Teil der Fans im Regen. Klare Sache (auch ohne Videobeweis): Eigentor.

 
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  Kurzstrecke  
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  Das Verwaltungsgericht hat einen Schlussstrich gezogen, und zwar bei 160 cm – kleiner darf eine Frau nicht sein, um Polizistin zu werden. Aus der Begründung: „Für die Durchsetzungsfähigkeit bei körperlichen Auseinandersetzungen und für die Anwendung unmittelbaren Zwangs müssen gewisse körperliche Mindestvoraussetzungen erfüllt sein.“ Wenn man sich so umschaut auf Streife offenbar auch, was den Bauchumfang betrifft.

Der Regierende ist nicht ganz zufrieden mit seiner Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher - beim bereits oben erwähnten IHK-Frühstück sprach er: „Ich nehme wahr, dass es eine Akzentverschiebung gibt, indem sehr viel politische Kraft in Mietregelungen fließt und weniger in Bauaktivitäten.“ Checkpoint-Prognose: Da wackeln demnächst die Wände.

Der so genannte U-Bahntreter ist von sich selbst ganz erschüttert: An die Tat kann er sich nicht erinnern (sagt er), aber auf dem Video hat er sich erkannt - das Ergebnis: „Ich fand das, was ich gesehen habe, selbst grauenhaft.“ Vielleicht kann das Gericht ihn ja vor weiteren ähnlich schrecklichen Erlebnissen bewahren.

Die vermeintliche „Hauptstadt Hamburg“ (Q: das Lokalblatt „Der Spiegel“) bekommt nicht mal die Kulturprojekte für ihre Hafencity alleine hin - deshalb muss jetzt Ella Blumenstein als Kuratorin aushelfen. Natürlich kommt sie aus Berlin (bisher: Kunst-Werke).

Den Konter schreiben wir uns am besten gleich mal selbst, denn für die Intendanz der Volksbühne brauchen wir ja künftig einen Belgier (Chris Dercon). Dazu der Kommentar von Helene Hegemann, Tochter von Chefdramaturg Carl Hegemann und Autorin von „Axolotl Roadkill“ (Verfilmung ab Donnerstag im Kino): „Eine absolute Vollkatastrophe, eine Entscheidung, die aus Dummheit und Faulheit resultiert. Es wurde jemand berufen, der zu wenig Ahnung hat, auch nur im Ansatz aufrecht zu erhalten, wofür dieses Haus steht.“ (Q: Interview im Tagesspiegel)

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auf dem Niveau, das wir seit 38 Jahren verlässlich anbieten“, verspricht Air Berlin neuerdings, und wir haben Sie gefragt: Stimmt's? Die Antwort (weit überwiegend): Auweia … Ersparen wir uns hier die traurigen Details, in der Summe kommen ein paar Jahre Verspätung zusammen.
 
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  Die IGA beginnt aufzublühen - nach aktuellem Stand wurden inzwischen 650.000 Tickets verkauft, berichtet Ingo Salmen in seinem neuen „Leute“-Newsletter Marzahn-Hellersdorf (kommt heute Nachmittag raus, zur Anmeldung geht’s hier). Da steht übrigens auch, warum die Wartezeiten am Standesamt dort demnächst wieder Monate statt Tage dauern werden (Spoiler: Es hat etwas mit dem Onlineportal zu tun).

Die Nadel des Tages hat Irja Wendisch in die Checkpoint-Weltkarte gesteckt – sie grüßt herzlich aus Rovaniemi am finnischen Polarkreis, wo zurzeit auch nachts die Sonne scheint.

Nach Bosch (Motto: „Slow is the healthy way I juice“, CP von gestern) hat jetzt auch Siemens den Zustand am BER beklagt: Es gebe „pausenlos Änderungsaufträge“, aber „keine finalen Planungsunterlagen“ - deswegen sei es auch „unmöglich“, eine Prognose über den Zeitpunkt der Fertigstellung abzugeben. 

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1851
 
 
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     Zitat  
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  Schwamm drüber.“
 
Angela Merkel bei einer Veranstaltung von „Brigitte“ zum Vorwurf des SPD-Kanzlerkandidaten, sie verweigere sich der inhaltlichen Auseinandersetzung - Schulz hatte das einen „Anschlag auf die Demokratie“ genannt. Merkel: „Eigentlich habe ich Martin Schulz immer anders erlebt“, aber: siehe oben.
 
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     Tweet des Tages  
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  @BVG_Bus
 
Auf Grund der Witterungsverhältnisse im gesamten Stadtgebiet kommt es bei zahlreichen Linien zu Verspätungen. Bitte mehr Zeit einplanen.“
 
Hinweis: Mit „Witterungsverhältnisse“ meinte die BVG den kurzen Regenschauer, der ihr gestern ein prima Alibi verschaffte.
 
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     Berlin heute  
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Verkehr Wegen Filmarbeiten ist die Pohlstraße in Tiergarten von 7 bis 22 Uhr gesperrt. Ebenso die Havelchaussee (Nikolassee) zwischen Parkplatz Grunewaldturm und Kronprinzessinenweg sowie der Kronprinzessinenweg zwischen Hüttenweg und Spanische Allee (6-14 Uhr). Ein Kran versperrt eine Spur auf der Köpenicker Chaussee (Rummelsburg) stadteinwärts in Höhe des Kraftwerks Klingenberg (6-18 Uhr), und die Treskowallee (Karlshorst) in Richtung Schöneweide ist zwischen Marksburgstraße und Rheinsteinstraße nur einspurig (bis Ende Juni).
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Demonstration „Schluss mit schmutzig, Herr Minister!“, skandiert der Bund Umwelt- und Naturschutz (BUND) vor dem Verkehrsministerium in der Invalidenstraße (9-9.30 Uhr, 20 Teilnehmer erwartet). Gegen den Besuch des iranischen Außenministers demonstriert die Exiliranische Gesellschaft Berlin von 12 bis 16 Uhr am Werderschen Markt (50 Teilnehmer). Auf dem Alexanderplatz präsentieren Hubert Aiwanger und Alexander Hold die Freien Wähler als „anständige Alternative“ (13-16 Uhr, 50 Teilnehmer). Eine Video-Kundgebung in der Friedelstraße 54 (Neukölln) informiert über „aktuelle Mietenkämpfe in Berlin“ und richtet sich „gegen die neoliberale Stadt“ (20-23.59 Uhr, 100 Teilnehmer). 
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Universität An der HU hält die Warschauer Psychologin und Autorin Anna Bikont ihre Antrittsvorlesung der Siegried Unseld-Gastprofessur zum Thema The Poles, the Jews and the Holocaust: How the Discussion Opened and Closed. Beginn 18 Uhr in der Dorotheenstraße 12 (Mitte, S+U Friedrichstraße). Eintritt frei. 
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Im Naturkundemusem referiert heute Prof. Dr. Bert Hölldobler von der Arizona State University über Kommunikation, Kooperation und Konflikt in Ameisengesellschaften. 19.30 Uhr, Invalidenstraße 43 (mitte), Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter evolution@mfn-berlin.de
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Gericht Der Prozess gegen einen Basketballtrainer, der ein 15 Jahre altes Mädchen in ein Waldstück in Lübars gelockt und missbraucht haben soll, steht vor einem Urteil. Der 39-Jährige hatte bestritten (11.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B 219).
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     Stadtleben  
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  Neu in Prenzlauer Berg ist das Betty´n´Caty. Streng genommen ist das Café nur ein paar Hausnummern weiter gezogen, damit die Gäste wieder ruhiger frühstücken, lunchen und dinieren können, denn die Räume in der Knaackstraße 8 platzten zuletzt aus allen Nähten. Wo ehemals das Anita Wronski war (Knaackstraße 26), wird nun heftig gebraten (Pancakes mit Bacon, Minuten-Steak mit Bohnen und Ofenkartoffeln) oder gesundheitsbewusst Acai-Bowls gelöffelt. Auch das Avocadobrot mit pochiertem Ei ist wieder dabei, und im Gegensatz zum rauhen Charme unverputzter Backsteinwände wie sie in Neukölln vorherrschen, setzt man hier auf kühles Graublau und Kupfer – hat was. U-Bhf Senefelderplatz, Mo-Fr 8-23 Uhr, Sa+So ab 9 Uhr  
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  Mittagessen am Potsdamer Platz Wie wäre es mit einem Literatur-Lunch in den Ministergärten? In der Landesvertretung Niedersachsen liest heute um 12 Uhr die deutsch-iranische Autorin Shida Bazyar aus ihrem Debütroman Nachts ist es leise in Teheran, im Anschluss gibt es Gurkensüppchen, Salat, Brotspezialitäten und Kuchen. Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung notwendig (bis 9 Uhr).   
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Die immersive Installation „Haptic Field (v2.0)“ von Chris Salter + TeZ ist ein multisensorischer Erlebnisparcours, in dem Tastsinn, Sehen und Hören zu einer gesamtheitlichen Erfahrung verschmelzen – ein traumartiges Environment aus Licht, Dunkelheit und Vibrationen, in dem alles in Bewegung ist.
Berliner Festspiele/Immersion:
Tickets & Info


 
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  Trinken In der aktuellen Zitty verteidigt Chefredakteur Stefan Tillmann „aus dem vollen Spießerherzen“ den anhaltenden Bionade-Biedermeier in Prenzlauer Berg („hier gibt es alles, was das neue, moderne Berlin ausmacht“). Er verrät aber auch, wo „Noch-nicht-Eltern rumstehen und rauchen“: vor der Bar hinter der Gethsemanekirche in der Greifenhagener Straße 54. Der Bedarf scheint groß zu sein, denn „den Bordstein haben sie gerade erst verbreitert“. Geöffnet tgl. ab 19 Uhr  
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  Berlinbesuch, der den klassischen Berliner Sound unter freiem Himmel erleben möchte, sollte sich noch schnell die letzten Karten für den Saisonabschluss der Philharmoniker in der Waldbühne sichern (Restkarten ab 47 Euro). Am Dirigentenpult steht Gustavo Dudamel, um die Werke von Schumann und Wagner durch das Murellental klingen zu lassen. Traditionell reisen viele mit Picknickkorb an – noch so ein Berliner Klassiker. Aber da gibt es einiges zu beachten: Die kulinarischen Körbe dürfen max. 45 cm hoch sein, erlaubt sind außerdem 0,5-Liter-PET-Flaschen oder -Tetrapacks, Rucksäcke lassen Sie am besten zu Hause. Ansonsten: Viel Spaß!  
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  Geschenk für lesende Naschkatzen oder naschende Leseratten: Die Buchhandlung Holzapfel und die Confiserie Zehlendorf liegen nicht nur nebeneinander, sie ergänzen sich sogar. Die Kunden sind anspruchsvolle Zehlendorfer und dabei doch sehr heterogen – von der Bettlerin, die jeden Tag eine Praline kauft, bis zum Bundespräsidenten geht am Teltower Damm 27 (S-Bhf Zehlendorf) ein und aus, wer spezielle Titel und feine Schokolade sucht.  
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  Last-Minute-Tickets „Für die russische Gegenwartsliteratur bleibt es noch immer eine wichtige Frage, von welcher sowjetischen Tradition ein Autor abstammt“, schrieb der Lyriker Valery Schubinsky gestern im Tagesspiegel. Heute diskutiert er zusammen mit der 1976 in Leningrad geborenen Dichterin Polina Barskova und der Schriftstellerin Olga Martynova im Literaturhaus Berlin über Poetischen Widerstand in St. Petersburg. 20 Uhr, Fasanenstraße 23 (U-Bhf Uhlandstraße), Eintritt: 5 Euro  
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  Noch hingehen, denn die Schlange für die Alchemie-Ausstellung im Kulturforum wird allmählich länger. Nur noch bis zum 23. Juli zeugen hier über 200 Exponate vom Wirken und Scheitern der Alchemisten seit der Antike und der Wesensverwandtschaft zur Kunst. Der Tagesspiegel bietet exklusive Kuratorenführungen an: Karten (69 Euro inkl. Eintritt und Katalog) für die nächsten Termine am 6. und 7. Juli gibt es im Tagesspiegel Shop am Askanischen Platz (S-Bhf Anhalter Bahnhof).

Verlängert wurde hingegen Cherchez la femme im Jüdischen Museum – bis zum 27. August dreht sich hier alles um das Thema weiblicher Verschleierung. Lindenstraße 9-14 (U-Bhf Hallesches Tor), tgl.10-20, montags bis 22 Uhr
 
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     Berliner Gesellschaft  
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  Personalien - Gasag-Chefin Vera Gäde-Butzlaff hört nach drei Jahren schon wieder auf. (Q: „Morgenpost“).

GeburtstagChristina von Braun (73), ehem. Prof. der Kulturwissenschaft an der HU, Autorin und Filmemacherin / Kai Diekmann (53), ehem. "Bild"-Herausgeber / Marcus Jensen (50), Schriftsteller / Markus Kavka (50), Moderator, Journalist, Autor und DJ / Michaela Laukant (44), Iggy-Fan with Lust for Life (Gruß von Tom) / Steffen Reiche (57), ev. Theologe und ehem. Bildungsminister in Brandenburg (SPD) / Sina Tkotsch (27), Schauspielerin

GestorbenSigrid Maetze, * 2. Mai 1927 / Sibylle Obergassel, * 4. September 1935 / Arved Adolf Strecker, * 18. Dezember 1938, Richter am Oberverwaltungsgericht i.R. / Wolfgang Tietz, * 19. September 1931, Oberstudienrat a.D. 

Stolperstein - Heute vor 74 Jahren wurde Salomon Silbermann (Jg. 1873) in Theresienstadt ermordet. Er betrieb einen Elektro-Großhandel und lebte zusammen mit seiner Frau Martha (Jg. 1884) in der Thomasiusstraße 17 in Moabit. 
 
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  Artikelempfehlung  
  In der Kurve, wo er mit seinen Kumpels steht, kommen die Fans gegen den Wind nie an. Und wenn schon, sagt Manfred Sangel, das Olympiastadion ist eben einzigartig. Trotzdem will Hertha eine neue Arena bauen. Aber die Berliner SPD hat andere Pläne - und treibt sie im Hintergrund voran. Lesen Sie die Analyse von Sven Goldmann und Ulrich Zawatka-Gerlach heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Zum Schluss heute noch ein sehr originelles Ergänzungsmodul für unser beliebtes Betriebsstörungsbingo, gehört und weitergeleitet von den CP-Lesern Moritz Winkler und Alexander Neddermeier: Gemeldet wurde unregelmäßiger Zugverkehr „wegen einer Brückenanfahrt im Bahnhof Sonnenallee“ - da war wohl der S-Bahn-Kapitän nicht ganz auf dem Dampfer.
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Kommen Sie gut an den Klippen des Tages vorbei, bis morgen früh,

Ihr


Unterschrift Maroldt
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Lorenz Maroldt

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