+ Kühnerts Aussagen zu Wegner sind diplomatischer als sie klingen + Kriminalstatistik 2022: Zahl der Straftaten steigt nach der Pandemie wieder + Geisterbaustelle „Alexander Towers“: Millionenstrafe für russischen Investor +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 21.04.2023 | Sonnenschein(!), windig, 8 bis 19°C .  
  + Kühnerts Aussagen zu Wegner sind diplomatischer als sie klingen + Kriminalstatistik 2022: Zahl der Straftaten steigt nach der Pandemie wieder + Geisterbaustelle „Alexander Towers“: Millionenstrafe für russischen Investor +  
Nina Breher
von Nina Breher
 
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  Guten Morgen,

Frühlingsgefühle, aber auf Berlinerisch: Heute klebt die „Letzte Generation“ auf den Straßen und die Züge hängen streikbedingt in den Bahnhöfen fest. Ansonsten ist alles wie immer: Der Berliner Verwaltung droht der Personalkollaps (siehe unten) und in Lichtenberg wurde ein „Putin“ entdeckt (siehe unten). Nur eines ist, endlich, besser: das Wetter (siehe Himmel). In diesem Sinne einen sonnigen Start in den Freitag!
 
     
 
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  Gestern explodierte nicht nur die größte bisher gebaute Rakete in Texas vor Elon Musks Augen. Auch Kevin Kühnert platzte der Kragen doch noch. Zumindest ein kleines bisschen. Für „mehr als gewöhnungsbedürftig“ halte er den designierten Berliner Bürgermeister Kai Wegner (CDU), sagte der SPD-Generalsekretär dem „Spiegel“. „Dieser Mann verkörpert wenig von meiner Heimatstadt (…). Mir tut das weh.“ Diversität müsse „nicht nur verschämt toleriert“ werden, man dürfe über Menschen mit Migrationshintergrund nicht sprechen, „als hätte man es mit einer skurrilen Fetischgruppe zu tun“.

Nachdem Kühnert sich lange zurückhaltend geäußert hatte, schaltet er sich also doch noch in die Berliner-Groko-Debatte ein – so spät, dass die Distanzierung von Wegner diplomatischer ist, als sie klingen mag. Denn um Einfluss auf den SPD-Mitgliederentscheid über das schwarz-grüne Bündnis zu nehmen, ist es wohl zu spät. Noch bis Freitagabend können SPDler abstimmen, 60 Prozent haben es bereits getan. Das Ergebnis soll am Sonntagnachmittag an die Parteivorsitzenden übergeben werden.
 
     
 
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  So kriminell war Berlin 2022: Am heutigen Freitag stellen Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik die Kriminalitätsstatistik für vergangenes Jahr vor. Der Checkpoint konnte schon mal reinschauen. Die Pandemie ist auch für die Kriminellen und Verbrecher vorbei, die Zahl der Straftaten steigt wieder – um mehr als sieben Prozent.

114 Fälle von Mord und Totschlag führt die Polizei für 2022 auf, davon 38 mal vollendet und 76 mal versucht. In den beiden Jahren davor waren es 106 und 100. Dann gab es 800 Brandstiftungen, 375 Autos brannten. Beim Autodiebstahl waren 30 Prozent mehr Fälle, beim Taschendiebstahl 20 Prozent mehr.
 
     
 
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  Eine Berliner Mutter wollte ihr Kind Putin nennen. Das veröffentlichte eine Dolmetscherin auf Facebook. Sie sollte bei der Beurkundung helfen und weigerte sich. Mit der Veröffentlichung des Falls brachte sie die Mutter womöglich von ihrem Namenswunsch ab. Denn wie die „Taz“ erfuhr, ist beim Pankower Standesamt bisher kein „Putin“ eingegangen.

Ob sich die Familie für einen anderen Autokraten als Namenspaten entschied, ist nicht überliefert. Wir hätten ein paar politisch weniger verfängliche, aber ebenso besondere Vorschläge zur Güte: Wie wäre es mit Wilbert, Sunny (beides einmalig in Spandau beurkundet) oder Honey (Pankow)? Und keine Sorge, einen Berliner „Putin“ gibt es auch, allerdings in Lichtenberg: 2018 nannte dort jemand sein Kind laut „Taz“ so – und kam damit bei den Behörden durch.
 
     
 
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  Auch mitten in Berlin hinterlässt der russische Präsident Spuren. Seit Monaten ruht hier die „Alexander Towers“-Hochhaus-Baustelle. Schuld in dem Stillstand ist aber diesmal nicht die Berliner Verwaltung, sondern offenbar der russische Investor. Die Senatsverwaltung für Finanzen verlangt nun eine Vertragsstrafe von fünf Millionen Euro. Die Frist sei inzwischen abgelaufen, sagte Finanzsenator Wesener (Grüne) dem „rbb“. „Wir werden jetzt die Zwangsvollstreckung einleiten.“ Der in Moskau ansässige Investor beteuert, die Sanktionen seien Schuld: Er bekomme das Geld für den Bau nicht nach Deutschland.  
     
 
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www.gruene-bundestag.de

 
 
 
 
 
  Das Tattoostudio „Utgard“ ist offenbar in die Danziger Straße in Prenzlauer Berg gezogen – und sorgt für Wirbel. Auf Flyern in der Nachbarschaft (Bilder via Ingo Hasselbach/Twitter) wird den Inhabern vorgeworfen, in der Neonazi-Szene aktiv zu sein, Verstrickungen reichten bis ins NSU-Umfeld. Das Studio sei „überregionaler Anlaufpunkt für gewaltbereite Neonazis“. Das Schreiben aus der linken Szene fordert die Hausverwaltung auf, tätig zu werden.

Deren Geschäftsführer denkt nicht daran. Bis zur Plakataktion hatte er nie etwas vom „Utgard“ oder den Betreibern gehört, sagte er am Checkpoint-Telefon. Mieter des Ladens sei seit längerem das Tattoo-Studio „Edelschmerz“, das dort weiterhin ist. Womöglich haben „Utgard“-Leute Zeitslots für Tätowier-Stühle angemietet. „Wenn keiner mir gegenüber auffällig wird, kann und will ich da nichts machen“, sagte der Hausverwalter. Trete ein Mieter offen rechtsradikal auf, sei es „keine Frage“, dass das nicht gehe. „Aber das muss valide sein.“ Deshalb plane er keine Maßnahmen. Den Umgang mit dem Fall, die Flyer, finde er potenziell unfair: „Man muss sich einmal vorstellen: Was, wenn sie nicht schuldig sind? Dann wäre das menschlich grausam“, sagte er und warnte vor voreiligen Urteilen über Menschen, die sich ja vielleicht längst von einer möglichen Neonazi-Vergangenheit abgewendet hätten.

Von einem der beiden „Utgard“-Betreiber ist bekannt, dass er ein Gründungsaktivist der damaligen Ostberliner Neonazi-Szene war. Gegenüber der „Morgenpost“ sprach der Betreiber des Tattoostudios „Edelschmerz“ von „Rufmord“ und nannte die Vorwürfe „absoluten Blödsinn“. An der Eingangstür hängt laut „Morgenpost“ ein Plakat, darauf die Worte: „Everybody’s welcome.“ In welche Richtung(en) das gemeint ist, lässt sich wohl erst abschließend beantworten, sollte etwas über eventuelle aktuelle politische Tätigkeiten der „Utgard“-Leute bekannt werden.
 
     
 
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Es dringt wenig nach außen aus der Spitze der Berliner SPD. Nur so viel ist klar: Die Senatsaufstellung der Sozialdemokraten ist plötzlich offener denn je. Das hat auch mit der Frage zu tun, was aus Franziska Giffey wird.
 
Es sind die Folgen früherer Sparmaßnahmen: Die Berliner Verwaltung steuert in zahlreichen Berufsgruppen auf einen Mangel an Mitarbeiter:innen zu. Welche Bereiche betroffen sind – und wo die Lage besonders dramatisch ist.
 
Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre stellt in Berlin seinen neuen Roman „Noch wach?“ vor. Im Publikum sitzt Prominenz. Mächtige Männer aus der Medienwelt werden ausgelacht.
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Telegramm
 
 
Nachdem Innensenatorin Spranger (SPD) mit der Äußerung irritiert hatte, man müsse Gewalttaten und Selbstjustiz von Autofahrern gegen Straßen blockierende Aktivisten (zerren, anfahren, treten, schlagen) „leider“ (!) ahnden (CP von gestern), ließ harsche Kritik nicht lange auf sich warten. „Völlig neben der Spur“ kommentierte etwa Grünen-Innenexperte Vasili Franco und betonte, das könne die Gewalt gegen die Aktivisten anheizen. Selbst auf Tagesspiegel-Nachfrage erklärte Spranger nicht, was sie mit dem Zusatz „leider“ meinte. Die Wut der Autofahrer könne sie nachvollziehen, aber „Selbstjustiz ist weder Weg noch Lösung“, sagte sie stattdessen.
 
     
 
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Nachtrag zum Checkpoint von gestern: Die Frage, ob Spranger vor ihrer „leider“-Aussage einen an Sie adressierten Brief des Linken-Rechtspolitikers Sebastian Schlüsselburg schon gelesen hatte, ist mittlerweile geklärt: Hatte sie nicht. Hätte sie auch nicht können, „weil die Mail an sie gestern wegen eines Technikproblems nicht rausging“. Das schrieb Schlüsselburg am Donnerstag auf Twitter (ganzer Brief hier).
 
     
 
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Sind die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ auf dem richtigen Weg? Das fragten wir am Sonntag in einer nicht-repräsentativen Checkpoint-Umfrage. „Halten Sie die Protestaktionen für gerechtfertigt?“, lautete die Frage – und fast die Hälfte der 4087teilnehmenden Checkpoint-Leser beantwortete sie mit „nein“ (49,6 Prozent). Mit „ja“ stimmten 26,3 Prozent, 10 Prozent mit „eher ja“, 11,2 Prozent mit „eher nein“. 2,9 Prozent waren „unentschieden“.

Ob das vielleicht mit befürchteten Einschränkungen im Alltag zusammenhängt? Die Angst davor scheint jedenfalls viele zu beschäftigen. 54,4 Prozent der Leser beantworteten die Frage, ob sie „durch die Aktionen eine Einschränkung Ihres Alltags“ befürchten, mit „ja“ oder „eher ja“.
 
     
 
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Definitiv die Schulungsbank drücken müssen ca. 10.500 Dienstkräfte der Berliner Verwaltung. Das geht aus einer Ausschreibung der Finanzverwaltung hervor, in der nach Leuten gesucht wird, die diese Schulungen durchführen. Grund ist die Einführung einer neuen Software für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen. Und damit hätten wir auch die gute Nachricht des Tages abgedeckt: neue Software in der Verwaltung!
 
     
 
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Wo wir gerade beim Thema Verwaltung sind: Schlimmer geht immer. Den Berliner Behörden droht ein Personalkollaps, denn die Stadt muss 40.000 Fachkräfte ersetzen – bis 2031. Es bleibt also spannend.
 
     
 
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Die Lösung hat ausgerechnet die Partei parat, die aus dem Abgeordnetenhaus scheidet. Während die Berliner FDP fast schon dabei ist, ihre Kisten zu packen, hat ihr Landesvorsitzender eine Idee, mit der er die Verwaltungskrise auf einen Schlag lösen will, ganz unkompliziert. Sie will – halten Sie sich fest, jetzt wird um die Ecke gedacht – Milieuschutzgebiete abschaffen.

Moment, was? Was hat die Einrichtung der Gebiete, in denen Verdrängung von Mietern gehemmt werden soll, mit dem Personalkollaps zu tun? Ganz einfach: „Unnütze Aufgaben, welche darüber hinaus Personal binden – wie etwa das Ausweisen sogenannter ‚Milieuschutzgebiete‘ – sind auf den Prüfstand zu stellen“, erklärt FDP-Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Christoph Meyer. Denn: „Berlin hat nicht zu wenig Personal, es setzt dieses nur an den falschen Stellen ein.“ Na dann is ja jut.Und das mit dem Berliner Wohnungsmarkt regelt der Markt ja eh selbst, wa?
 
     
 
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Kennen Sie schon das „Fußgänger-Querungshilfenprogramm“? Nein? Das „Bordsteinabsenkungsprogramm“? Auch nicht? In Steglitz-Zehlendorf können Sie’s lernen – und den Karrierepfad des Rad- und Fußverkehrsstrategen einschlagen. Der Bezirk sucht nämlich einen „Techniker für die Rad- und Fußverkehrsstrategie auf Straßen und in Grünanlagen (m/w/d)“. Bloß vor langen Wörtern sollten Sie keine Scheu haben.
 
     
 
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Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch fahren, nehmen Sie am besten das Rad, lohnt sich. Denn eine neue App der Deutschen Bahn (sic!) vergibt Gutscheine für geradelte Radkilometer. Nach eigener Aussage will die Bahn damit nicht, wiederhole: nicht!, von der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs abhalten. Die App soll Daten sammeln, die beim Ausbau von Radwegen, Bikesharing und Co. helfen sollen. Dann mal los – für 100 geradelte Kilometer gibt’s immerhin einen Fünf-Euro-Bahngutschein.
 
     
 
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Im Checkpoint-Podcast „Berliner und Pfannkuchen“ erfahren Sie von uns, was diese Woche wichtig war, was sich in der Hauptstadt (nicht) bewegt hat und über welches Thema am meisten gestritten, gelacht, geschimpft oder gejubelt wurde. Mit Stimmen und Hintergründen aus der besten Stadt der Welt: immer freitags zum Feierabend. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Haben Sie sich schonmal verfahren? Auf dem Weg nach Frankfurt am Main? IM ICE?! Am späten Abend erreichte uns ein Betriebsstörungsbingo der Extraklasse: Der ICE 773 bog, von Berlin kommend, bei Erfurt falsch ab und hechtete selbstbewusst Richtung München statt Frankfurt weiter. „Und dann haben sie es in Bamberg gemerkt.“ Der Zug musste umdrehen. Berlin ist verwirrend – scheinbar auch für Schnellzüge.
 
     
 
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Emine Demirbüken-Wegner (CDU) ist neue Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf – und die erste weibliche Person muslimischen Glaubens, die politische Verantwortung für eine Kommune mit mehr als einer Viertelmillion Bürgern trägt. „Uns ist keine Muslima bekannt, die einer Stadt mit mehr als 250.000 Einwohnern vorgestanden hatte oder steht“, sagte der Zentralrat der Muslime in Deutschland dem Checkpoint.
 
     
 
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Feuchtfröhlich geht es beim Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick zu. Oliver Igel lädt am 21. April zur Weinverkostung auf die Köpenicker Schlossinsel und sucht „neugierige und aufgeschlossene Weinliebhaber“, um mit ihm italienischen Wein zu probieren. Cheers!
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Die Friedrichstraße war das falsche Symbol für die Mobilitätswende.“

Berlins scheidende Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) spricht im Tagesspiegel-Interview (E-Paper) über Fehler.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@halukamb

„Sollte #Berlin je einmal in eine Sintflut geraten, sollte man einfach eine U8 als Arche Noah umfunktionieren. Dann kann man von Null wieder anfangen mit 2 Punks, 2 Druffis, 2 Hunden, 2 Hipstern, 2 Akkordeonspielern...“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Als Geheimtipp geht das „Figl“ nicht mehr durch, die Pizzen schätzt man im Kiez schon länger: Belegt mit kräftigen Zutaten wie Mangold, Paprika, Oliven, Kartoffel, Mozzarella, Knoblauch und Rosmarin auf Tomatensauce (Bauernpizza: 14,50 Euro) oder Kartoffel, Speck, rote Zwiebel, Lauch, Bergkäse, Rucola und Schnittlauch auf Schmand (Südtiroler Spezial: 15,50 Euro). Neben Pizza gibt es moderne Gasthausküche: Wildschweinragu mit Tagliatelle oder Rote-Beete-Stroganoff mit Semmelknödeln. Ab demnächst sitzt man wieder gemütlich auf der kleinen Terrasse. Mi-So ab 17 Uhr, Urbanstraße 47, U-Bhf. Schönleinstraße
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Berlin kann auch Dorf! Danke an Tagesspiegel-Leserin Angelika Rohde, die diesen beinahe antiken, aber voll funktionsfähigen Kaugummiautomaten in Kladow entdeckt hat. Wir nehmen einmal „Dubble Bubble“ und freuen uns auf Ihre Schnappschüsse – via Mail an checkpoint@tagesspiegel.de!
 
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagMerle Barth (29), Fußballspielerin, bis 2022 beim 1. FFC Turbine Potsdam, jetzt Atlético Madrid / Anna Blödorn (35), Handballprofi bei den Füchsen Berlin / Nadeshda Brennicke (50), Schauspielerin / Katja Burkhard (58), Fernsehmoderatorin / Holger Daemgen (54), Schauspieler / Ekin Deligöz (52), MdB (Bündnis 90/Die Grünen) / „Klaus Eichler, dem besten Schwager der Welt und – trotz alledem – immer noch Hertha-Fan, alles nur erdenklich Gute zum 70. Geburtstag“ / „Elisabeth wird heute 18 – die liebsten Grüße und Wünsche von der Familie H.-T.: alles Gute zum Geburtstag, gefeliciteerd, bon anniversaire & happy birthday“ / Tita von Hardenberg (55), TV-Journalistin und -Moderatorin sowie Produzentin / Kitty Hoff (51), Musikerin / „HAppy BirTThday, Du toller Mann, hab einen wundervollen Tag und lass Dich verwöhnen!! Ich freue mich auf die Nachfeier am Wochenende!! Deine TT“ / Manny Marc (43), Musikproduzent, DJ und Rapper / Luisa Neubauer (27), Klimaschutz-Aktivistin und Publizistin / Iggy Pop (76), US-amerikanischer Sänger, Gitarrist, Komponist / Palina Rojinski (38), Moderatorin und Schauspielerin / Peter Schneider (83), Schriftsteller / William Totok (72), Schriftsteller und Publizist

Sonnabend – Malte Delow (22), Basketballspieler bei Alba Berlin / „Herzliche Glückwünsche unseren Enkelzwillingen Elisa und Nils (24)“ / „Die Nachbarn in Blankenfelde-Mahlow wissen Bescheid: Andreas Haerer will am Sonnabend mit Familie und Freunden zünftig in seinen 42. Geburtstag hineinfeiern, länger und lauter. Seine Freunde aus der Zentrale in Prenzlauer Berg denken an ihn und hoffen auf eine zünftige Nachfeier.“ / Maximilian/ Max Herre (50), Rapper, Singer-Songwriter und Musikproduzent / „Liebe Yvonne Jenchen, alle Liebe und Gute zum Geburtstag von den Kolleginnen. Wir wünschen ein tolles neues Lebensjahr.“ / „Liebes Brüderchen, Juniore, Jörg, wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst so vermisst. Mama, Papa & Datti“ / „Liebe Mara, herzliche Glückwünsche zum Geburtstag sendet dir Gaby. Ich hoffe, sie erreichen dich auch in Senftenberg.“ / „Unserer lieben Mutter, Schwester, Oma und Tante, Margret Reisner, gratulieren wir ganz herzlich zum 80. Geburtstag und sagen Danke, dass du immer für uns da bist!“

Sonntag – „Monika Barkey (61), unermüdliche Streiterin für die Förderung des geistigen Wohls der lieben Kleinen in einer Lippstädter Lehranstalt.“ / Dr. Alexandra von Grote, „Filmregisseurin, Drehbuch-Autorin und Schriftstellerin. Herzliche Glückwünsche, in jeder Hinsicht ‚Fortüne‘ und weiterhin viel Erfolg mit Deinen außergewöhnlichen Büchern wünscht Dir Dein langjähriger Freundeskreis.“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Inga Bressau, geb. Helge, * 19. September 1934 / Ernst Uwe Griebenow, * 15. Juni 1944 / Kirsten „Kiki“ Helbig, * 12. März 1974 / Maria Jansen-Mertens, * 28. Juni 1957 / Rudolf Weinsheimer, verstorben am 11. April 2023 
 
 
StolpersteinAnita Wilhelmine Sammy Harriet von Bleichröder wurde am 21. April 1892 auf dem Rittergut Schloss Drehsa in Weißenberg bei Bautzen geboren. Nach ihrer Heirat hieß sie Harriet Freifrau von Campe; sie war die Enkelin des Bankiers Gerson Bleichröder. Harriet von Campe wurde am 15. August 1942 nach Riga deportiert und drei Tage später erschossen. An Harriet von Campe erinnert ein Stolperstein am Kurfürstendamm 75 in Charlottenburg.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Willkommen in der Checkpoint-Selbsthilfegruppe – Leser helfen Lesern, Termine beim Bürgeramt zu ergattern. Leserin Yvonne Hillmann bat am Montag um Hilfe, wie sie einen Termin bekommen könnte. Niere verkaufen? Sich ins IT-System einhacken? Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema sind selbst wir mit unserem Latein am Ende.

Aber Sie, liebe Leser, geben nicht auf: Morgens online gucken, da dann üblicherweise neue Termine freigeschaltet werden, rät Marianne Schark. Pro-Tipp: „Auch bei den Vorzugsterminen gucken! So habe ich relativ zügig Termine für meine Kinder im Ausbildungsbürgeramt IV in Lichtenberg bekommen.“ Wertvoll ist auch dieser Hinweis von Doris Jens: „Heute ausprobiert. Ein kleiner Spaziergang zum Bürgeramt. Ein kurzes, nettes Gespräch mit der Dame am Infoschalter. Die hat sofort einen Termin herausgerückt“. Wir staunen.
 
     
 
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Ausgerückt für diesen Newsletter sind heute Thomas Lippold, Alexander Fröhlich und Lorenz Maroldt (Recherche), aufgetischt hat Antje Scherer (Stadtleben), alles zurechtgerückt am Ende Florian Schwabe (Produktion). Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle Thomas Wochnik im Wochenende. Bis bald!
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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