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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder interessante Informationen aus Wissenschaft und Gesundheit gesammelt. Wir berichten unter anderem über die Auswirkungen moderaten Alkoholkonsums auf die kognitiven Fähigkeiten, die weitreichenden gesundheitlichen Folgen von Parodontose und eine neu entdeckte Affenart auf Madagaskar.

Eine informative Woche wünscht Ihnen

Janina Zillekens,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Moderater Alkoholkonsum verbessert das Gedächtnis

Starker Alkoholkonsum kann das Nervensystem massiv schädigen. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten nun in einer Langzeitstudie mit fast 20.000 Teilnehmern, ob auch moderater Alkoholgenuss das Gehirn beeinflusst, und kamen dabei zu einem überraschenden Ergebnis. Frauen, die weniger als acht Drinks (kleines Glas Wein oder Bier) pro Woche und Männer, die weniger als 15 Drinks pro Woche konsumieren, zeigten über die Jahre bessere kognitive Leistungen als Menschen, die abstinent leben. Die Wahrscheinlichkeit eines kognitiven Abbaus war bei den moderaten Trinkern um rund 34 Prozent geringer als bei Nichttrinkern. Warum dies so ist, können die Forscher nicht genau sagen. Sie vermuten aber, dass Alkohol sich positiv auf die Gefäße auswirkt. Gefäßerweiternde Effekte verringern beispielsweise das Risiko auf eine Thrombose. Aber auch Bewegung, gesundes Essen und ein normales Gewicht schützen die Gefäße, sodass nicht klar festgestellt werden kann, ob die positiven Ergebnisse tatsächlich auf den Alkohol zurückzuführen sind. Neurologen warnen deshalb davor, die Studienergebnisse als Freibrief für ungezügelten Alkoholkonsum zu verstehen.

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Foto der Woche: Neuer Kobold entdeckt

Gerade mal 26 Zentimeter lang und 60 Gramm schwer: Eher zufällig entdeckten Wissenschaftler auf der Insel Madagaskar eine neue Mausmaki-Art. Eigentlich untersuchten sie in den Regenwäldern die Verbreitung bereits bekannter Arten der zu den Lemuren zählenden kleinen Kobolde. Jonah’s Mausmaki kommt wie seine Verwandten ausschließlich auf Madagaskar und einigen umliegenden Inseln vor. Benannt wurde die Art nach dem madagassischen Primatologen Jonah Ratsimbazafy, der sich zeit seines Lebens für den Schutz der natürlichen Ressourcen seines Landes einsetzt. Der natürliche Lebensraum der Affen wird immer kleiner, was zur Isolation einzelner Gruppen und damit zum Verschwinden einzelner Arten führt.

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2. Zahnfleischentzündung erhöht Krebsrisiko

Trotz der Erfindung der elektrischen Zahnbürste ist Parodontitis, also eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes, eine der gängigsten Volkskrankheiten. Die Auswirkungen der Erkrankung gehen über lokale Probleme wie Entzündungen im Mundraum und Zahnfleischbluten weit hinaus. Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Harvard University belegt, dass chronische Parodontitis auch das Krebsrisiko massiv erhöht. Die Wahrscheinlichkeit, an Speiseröhren- oder Magenkrebs zu erkranken, steigt um rund 43 beziehungsweise 52 Prozent. Mögliche Ursache hierfür sind die Bakterien selbst und die von ihnen verursachten Zellveränderungen. Die Forscher fanden die Parodontitis-Erreger Tannerella forsythia und Porphyromonas gingivalis sowohl in Vorstufen von Magen- und Speiseröhrenkrebs als auch in bereits bestehenden Tumoren.

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3. Eisfreie Passage

Noch nie seit dem Beginn von Satellitenmessungen war die Meereisbedeckung rund um den Nordpol so gering wie in diesem Juli. Vor Russlands Küsten ist der Eisschwund besonders stark. Die Durchschnittstemperaturen über der Küste der Ostsibirischen See lagen im Mai und Juni rund sechs Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Positiver Nebeneffekt: Die Nordostpassage zwischen dem asiatischen und dem europäischen Teil Russlands ist nun durchgängig befahrbar. Schiffe sparen sich dadurch den Umweg durch den Suezkanal oder rund um Afrika.

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