ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/Henning Schacht
Zukunft Handwerk
Wirtschaftsgespräch 2024
 
Das Live-Kongressevent ZUKUNFT HANDWERK und die Internationale Handwerksmesse (IHM) in der kommenden Woche finden in einem Umfeld multipler Krisen statt: Das fordert die Handwerksbetriebe enorm heraus. Über die Stimmungslage im Handwerk und dessen Erwartungen an die Politik berichtete ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), zusammen mit Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer München und Oberbayern, und Dieter Dohr von der GHM, Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, beim Wirtschaftsgespräch mit der Presse im Vorfeld des Events und der Messe. Schwannecke appellierte an die Politik, endlich den Hebel umzulegen und Maßnahmen zu ergreifen, mit denen unser Land wieder wettbewerbsfähiger wird, denn: Wettbewerbsfähigkeit ist Zukunftsfähigkeit!
 
Interview
Das Handwerk braucht mehr Gestaltungsspielraum
 
Zu den Sorgen des Handwerks äußerte sich im Deutschlandfunk-Interview der Woche auch ZDH-Präsident Jörg Dittrich und stellte für das Handwerk klar: Wirtschaftspolitik kann nicht auf der Straße entschieden werden. Eindringlich ermahnte er die Bundesregierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und dem wachsenden Vertrauensverlust entgegenzuwirken. Politik müsse endlich ins Handeln kommen: Planungssicherheit und Verlässlichkeit schaffen! Leistung und Unternehmertum wertschätzen! Mehr unternehmerischen Freiraum zulassen! Belastungen für Beschäftigte und Betriebe verringern! Für bezahlbare und verlässliche Energie sorgen! Bürokratie spürbar abbauen! Es sei "Zeit, zu machen", betonte der Handwerkspräsident.
 
Zukunft Handwerk und IHM
Informationen zum Kongress-Event und zur Messe
 
Auf der neuen ZDH-Themenseite finden Sie alle aktuellen Informationen rund um das größte Kongress-Event aus dem Handwerk und für das Handwerk, der ZUKUNFT HANDWERK, und rund um die Internationale Handwerksmesse (IHM). Beide Veranstaltungen finden in der kommenden Woche in München statt. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Thema Arbeits- und Fachkräftebedarf. Als Spitzenverband des deutschen Handwerks organisiert der ZDH im Rahmen der ZUKUNFT HANDWERK politische Veranstaltungen wie das ZDH-Forum und nimmt an Diskussionsrunden des Bühnenprogramms teil.
Handwerkspolitik
TV-Kommentar
Bürokratiebelastung gefährdet Unternehmertum
 
Im Bericht aus Berlin am 18. Februar äußert sich ZDH-Präsident Dittrich zum steigenden Bürokratieaufwand im Handwerk: Die unverhältnismäßigen Nachweis- und Dokumentationspflichten seien übertrieben. Das darin zum Ausdruck kommende Misstrauen gegenüber Selbstständigkeit und Unternehmertum vergälle inzwischen vielen Betrieben ihre Arbeit und – noch alarmierender – schrecke potenzielle Betriebsnachfolgerinnen und -nachfolger davon ab, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen.
 
Interview
Es braucht einen spürbaren Digitalisierungsschub
 
Im Interview mit Meinungsbarometer.info zum Thema Bürokratieentlastung stellt ZDH-Generalsekretär Schwannecke dar, dass Deutschland bei der Verwaltungsdigitalisierung deutlich hinterherhinkt. Die im Bürokratieentlastungsgesetz IV vorgesehenen Maßnahmen zur Abschaffung der Schrift- und Papierform sind ein richtiger, aber überfälliger Schritt. Ganz allgemein braucht es entschlossene, mutige und vor allem viele Entlastungsmaßnahmen, um Handwerksbetriebe von der schieren Anzahl an Vorschriften, Berichts-, Dokumentations- und Nachweispflichten zu entlasten.
 
Statement
Stillstand beim Wachstumschancengesetz
 
ZDH-Generalsekretär Schwannecke kritisierte gegenüber ntv und Reuters, dass im Vermittlungsausschuss diese Woche kein Kompromiss zum Wachstumschancengesetz gefunden werden konnte: Es sei traurig, dass es nicht gelungen ist, sich nicht einmal auf diesem bereits deutlich abgeschmolzenen Niveau zu einigen. Es sei keine Zeit für taktische Spielchen, es gehe um die Wettbewerbsfähigkeit dieses Landes. Die Handwerksbetriebe brauchen laut Schwannecke echte, strukturelle Reformen und Investitionsanreize, damit die Wirtschaft insgesamt wieder auf einen Wachstumspfad kommt und die Betriebe wieder die Rahmenbedingungen vorfinden, um die anstehenden Transformationsaufgaben zu übernehmen und umzusetzen.
Service
Foto: Adobestock/DragonImages
Praxis Recht
Veröffentlichung von Referenzfotos im Internet
 
Bei der Veröffentlichung von Referenzfotos von fertiggestellten Werken müssen verschiedene gesetzliche Vorschriften beachtet werden. Oft fertigen Betriebe die Fotos selbst an. Relevant sind unter anderem die
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und Gesetze, aus denen sich Schutzrechte Dritter ergeben, wie zum Beispiel das Designgesetz. Das Praxis Recht bietet einen allgemeinen Überblick über die relevanten rechtlichen Aspekte.
 
Kirche und Handwerk
72-Stunden-Aktion katholischer Jugendverbände
 
Bei der Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände werden vom 18. bis zum 21. April 2024 in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die "Welt ein Stückchen besser machen". Die Projekte greifen politische und gesellschaftliche Themen auf. Unter anderem könnten dies auch handwerkliche Projekte zum Thema Klimaschutz sein. Auf www.72stunden.de finden Interessierte eine interaktive Aktionskarte mit weiteren Informationen sowie der Anmeldemöglichkeit. Auch nicht-katholische Gruppen werden an der Aktion teilnehmen. Gemeinsam setzt die Aktion so ein Zeichen für Nachhaltigkeit und für ein solidarischen Zusammenleben.
Aus der Redaktion
Foto: Thomas Winkler
Handwerk-Story
Den Familienbetrieb umkrempeln
 
Bianca und Heiko Rosenhagen haben Rosenhagen Metall umgekrempelt und aus dem Familienunternehmen einen Vorzeigebetrieb gemacht. Die im niedersächsischen Burgwedel ansässige Firma fertigt und montiert für Privat- und Großkunden alles, was man aus dem Werkstoff Metall herstellen kann – von der Treppe übers Geländer bis zum Balkon. Wie Ihnen die Neugestaltung ihres Betriebs gelungen ist, lesen Sie in unserer Handwerk-Story.
 
Wettbewerb
"Meister.Werk.NRW" 2024 startet
 
Um auf die Bedeutung des starken Lebensmittelhandwerks in Nordrhein-Westfalen hinzuweisen und dessen umfassenden Leistungen zu würdigen, vergibt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz jährlich den Landesehrenpreis "Meister.Werk.NRW". Noch bis zum 29. Februar können sich Betriebe des Bäcker-, Fleischer-, Konditoren- und Brauhandwerks hier bewerben.
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion:Anne Beyer
          Mitarbeit:Ronja Schultze        
          T +49 30 20619-377
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