ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/Ronja Schultze
ZDH-Unternehmerforum
Generationengerechte, zukunftsfeste Sozialsysteme
 
Die Reformnotwendigkeit der Sozialversicherungssysteme ist offensichtlich, aktuell sind sie weder zukunftsfest noch generationengerecht: Im diesjährigen ZDH-Unternehmerforum haben Handwerk und Politik darüber diskutiert, wo grundsätzliche Reformen ansetzen müssen und wie die Chancen sind, diese Reformen auf den Weg zu bringen. ZDH-Präsident Dittrich machte den Vorschlag, eine Sozialabgabenbremse im Grundgesetz zu verankern: Denn um das lohnintensive Handwerk zu entlasten, müssen Generationengerechtigkeit und Beitragsstabilität entscheidende Leitlinien von Reformen in diesem Bereich sein.
Mittelstandspolitik
Energiepolitik
Wettbewerbsfähigkeit stärken 
 
Die "neue Normalität" der Energiepreise belastet vor allem energieintensive Unternehmen und Betriebe erheblich. Das Bundeswirtschaftsministerium hat dies erkannt, zieht allerdings im vorgelegten Arbeitspapier für einen Industriestrompreis die falschen Schlüsse und sieht zu kurz greifende Maßnahmen vor, so ZDH-Präsident Dittrich: Statt wettbewerbsverzerrender Subventionierungen weniger, braucht es ein Strommarktdesign aus einem Guss, das dann natürlich auch den regional operierenden Mittelstand und das Handwerk einbezieht. Denn wettbewerbsfähige Energiepreise brauchen auch Mittelstand und Handwerk.
 
Hinweisgeberschutz
Praxistauglichkeit sicherstellen
 
Die Regelungen zum Schutz von Hinweisgebern müssen für Handwerksbetriebe umsetzbar gestaltet werden: Dass nach dem Scheitern des ursprünglichen Gesetzentwurfes nun doch der Vermittlungsausschuss aufgerufen wurde, ist ein gutes Zeichen, erklärt ZDH-Generalsekretär Schwannecke.
 
Blei-Verbot
Blei muss als Werkstoff unter strengem Arbeitsschutz weiter nutzbar bleiben
 
Vom Orgelbau über das Dachdeckerhandwerk bis hin zu anderen Anwendungsbereichen wird der Werkstoff Blei unter Einhaltung hoher gesundheitlicher Schutzvorkehrungen im Handwerk verwendet. Denn in vielen Fällen ist Blei gar nicht oder nur mit deutlichen Abstrichen hinsichtlich einer nachhaltigen Verwendung durch andere Werkstoffe substituierbar. In der Diskussion um eine Zulassungspflicht, die einem Blei-Verbot gleichkäme, braucht es daher Aufklärung über den Einsatz und die drohenden Folgen bei einem Verbot des Werkstoffes . Es ist daher positiv, dass sich der Bundesrat dieses Themas in seiner Sitzung angenommen hat.
 
Bildungspolitik
Foto: amh-online.de
Berufsbildungsbericht
Transformation braucht Fachkräfte
 
Der aktuelle Berufsbildungsbericht macht deutlich: Berufliche Bildung ist unverzichtbar, wenn die Umsetzung der Transformationsprozesse gelingen soll. Dieser Feststellung müssen jetzt aber endlich auch entschlossene Taten folgen, fordert ZDH-Präsident Dittrich: Der hohe Fachkräftebedarf gerade für die politisch und gesellschaftlich gewünschten Transformationen macht die Fachkräftesicherung im Handwerk zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Es braucht eine Bildungswende!
 
Ausbildung
Ausbildungsbereitschaft erhalten und unterstützen
 
Die Ausbildungsbetriebsquote im Handwerk beträgt stolze 27 Prozent. Zum Vergleich: Der gesamtwirtschaftliche Schnitt lieg bei etwa 20 Prozent. Von fehlender Ausbildungsbereitschaft kann im Handwerk also keine Rede sein. Vielmehr liegt es an fehlenden Bewerberinnen und Bewerbern, dass Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Daher gilt es, Jugendliche noch besser über die Chancen der beruflichen Ausbildung zu informieren, so ZDH-Präsident Dittrich: Im Handwerk ist jede und jeder willkommen!
 
Berufsorientierung
Bildungskarriere begeistert
 
Die Berufsorientierung zu verbessern bedeutet, besser über die berufliche Bildung zu informieren: Für junge Menschen muss greifbar werden, welche Berufsbilder und welche Weiterbildungsmöglichkeiten ihnen der Start einer Ausbildung ermöglicht, erklärt ZDH-Präsident Dittrich. Denn die rund 130 Berufe des Handwerks bieten Jugendlichen die Chance, ihren Beruf zur Berufung zu machen: Wer anpacken und Zukunft gestalten will, ist im Handwerk genau richtig.
Aus der Redaktion
Grafik: Allianz für Aus- und Weiterbildung
#AusbildungSTARTEN
Ausbilder? Vorbilder!
 
Die Betriebe im Handwerk wissen: Junge Menschen auszubilden, das ist die vielleicht wichtigste Maßnahme, um sich für die Zukunft zu rüsten. Das herausragende Engagement von Ausbilderinnen und Ausbildern kennt dabei keine Grenzen, wie das Beispiel von Bäckermeister Thomas Bubner zeigt: Er bietet seinen Azubis die Unterstützung bei spannenden Auslandsaufenthalten an. Und damit zeigt der Träger des Heribert-Späth-Preises 2020 auch: In der Ausbildung lernt man nicht nur für den Beruf, sondern fürs ganze Leben.
 
Berufswettbewerbe
Wettbewerbsfähigkeit mal anders
 
Berufswettbewerbe bieten jungen Gesellinnen und Gesellen die Gelegenheit, sich national wie international mit den Besten der Besten zu messen. Das stärkt nicht nur das Selbstvertrauen der Jugendlichen, sondern schafft auch echte Vorteile für die Ausbildungsbetriebe: In der aktuellen Folge des Podcasts "ProMotor" tauschen sich Kfz-Weltmeister Stefan Mißbach und ZDK-Bildungsexpertin Birgit Behrens über ihre Begeisterung für Berufswettbewerbe aus und sie lassen so die Vorfreude auf die diesjährige Deutsche Meisterschaft im Handwerk steigen!
 
Handwerks-Wettbewerb
Kita-Kunst trifft Traumberuf
 
„Kleine Hände, große Zukunft!“: Insgesamt 260 selbst gestaltete Plakate haben Kinder zwischen drei und sechs Jahren aus ganz Deutschland bei der 10. Auflage des Handwerk-Kita-Wettbewerbs eingereicht – so viele wie noch nie zuvor! Sie haben gebastelt, gezeichnet, geknetet, geklebt – und so die Eindrücke verarbeitet, die sie zuvor in Handwerksbetrieben ihrer Region gesammelt haben. Nun stehen die 11 Landessieger der Jubiläumsausgabe fest. Sie dürfen sich über ein Preisgeld von je 500 Euro für ein Kita-Fest oder einen Projekttag zum Thema Handwerk freuen.
Aus den Fachverbänden
Handwerkszeichen in Gold für Marcus Nachbauer
 
ZDH-Präsident Dittrich verlieh Bundesinnungsmeister und Verbandspräsident des Gerüstbauer-Handwerks Marcus Nachbauer die höchste Auszeichnung des deutschen Handwerks, das Handwerkszeichen in Gold. Mit seinem ehrenamtlichen Engagement habe Nachbauer nicht nur den Gerüstbau, sondern als ZDH-Vizepräsident sowie als Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft das Gesamthandwerk spürbar gestärkt und vorangebracht.
 
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion:
Ronja Schultze
          Mitarbeit: Marion Schulz
          T +49 30 20619-376
           Impressum
           Datenschutz
           Kontakt
           Newsletter abbestellen