ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/Sascha Schneider
Interview
Klimawende muss praxistauglich sein
 
Grundsätzlich finden die Klimaziele auch im Handwerk durchaus breite Unterstützung. Wenn es um die Umsetzung geht, sollte jedoch noch deutlich stärker auf seine Expertise gehört werden: Dass die sachverständigen Organisationen und Verbände beim Gebäudeenergiegesetz nur vier Tage Zeit für eine Reaktion hatten, entspricht dieser notwendigen Einbindung nicht. Forderungen, den Start des Gesetzes zu verschieben, sind daher richtig, erklärt ZDH-Präsident Dittrich. Denn ehrgeizige Zielvorgaben allein sorgen nicht für mehr Klimaschutz, dafür braucht es praxistaugliche und angemessene Maßnahmen: Diese dann umzusetzen, leisten die Handwerkerinnen und Handwerker in den Betrieben, die so Zielsetzungen mit ihrer Arbeit Realität werden lassen.
Handwerkspolitik
Bildungswende
Handwerk ist und bleibt Ausbilder der Nation 
 
Bei knapp zehn Prozent Wirtschaftsleistung bilden Handwerksbetriebe rund 30 Prozent aller Jugendlichen, die eine duale Ausbildung machen, aus. Diese Zahlen sprechen für das herausragende Ausbildungsengagement, das Politik unterstützen muss: ZDH-Präsident Dittrich fordert, die Berufsorientierung zu stärken, um Schul- wie Studienabbrüche zu verhindern und junge Menschen besser auf ihrem Weg in die Ausbildung zu begleiten. Denn den Betrieben fehlt es nicht an Engagement, sondern an Bewerberinnen und Bewerbern.
 
Klimawende
Starke Stimme in Europa 
 
Auch in der Europapolitik braucht das Handwerk eine starke Stimme, die seiner zentralen Rolle als Umsetzer der grünen Transformationen entspricht: Daher hat ZDH-Präsident Dittrich den Austausch mit den italienischen Partnerorganisationen Confartiagianto Imprese und CNA gesucht. Denn auch auf EU-Ebene müssen die politischen Zielvorgaben und Pläne so gestaltet werden, dass die Handwerksbetriebe als regionale Akteure sich voll auf die praktische Umsetzung konzentrieren können.
 
Mobilitätswende
Dialog für lebendige Innenstädte 
 
Nachhaltige Verkehrspolitik und örtliches Gewerbe können voneinander profitieren, um die Mobilitätswende im innerstädtischen Raum zu gestalten. Wichtig dafür sind offene Dialogformate, die über die Bedürfnisse beider Seiten informieren, wie ZDH-Referatsleiter Dr. Benke in einem Gastbeitrag für die "Alternative Kommunalpolitik" erklärt. Denn wenn moderne Stadtplanung berücksichtigt, dass lebendige Innenstädte nicht nur Lebens-, sondern auch Arbeitsorte sind, profitieren alle Akteure.
 
Aus der Redaktion
Foto: Handwerkskammer Braunschweig - Lüneburg - Stade
Kultur und Handwerk
Erster bundesweiter Preis für Handwerksgeschichte
 
Die Spuren, die das Handwerk in der Vergangenheit hinterlassen hat, prägen die Zukunft, die wir gegenwärtig gestalten. Der erstmals ausgelobte "Preis für Handwerksgeschichte" soll diese Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur noch sichtbarer machen. Betriebe und Organisationen, die ihre eigene Geschichte dokumentieren, können sich bis zum 18. August bewerben – und damit einen entscheidenden Beitrag zur Handwerksforschung leisten.
 
Berufsorientierung
Talentschmiede junges Handwerk
 
Während der Ausbildung ins Ausland, arbeiten mit Handicap oder einen eigenen Betrieb gründen: Im neuen Podcast der Handwerkskammer Münster erzählen junge Menschen, wie sie ihrer Leidenschaft fürs Handwerk gefolgt sind und wie sie auch andere für ihren Beruf begeistert haben. Moderator Jonas Menke und seine Gäste zeigen: Ein handwerklicher Beruf macht glücklich und bietet eine riesige Vielfalt an Möglichkeiten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. 
Frauen im Handwerk
Foto: amh-online.de
Handwerk und Gesellschaft
Klischees aufbrechen und Perspektiven zeigen
 
Egal, ob im Betrieb oder der Organisation: Die Türen des Handwerks stehen weit offen! Dass überholte Rollenklischees noch immer junge Mädchen in ihrer Berufsentscheidung verunsichern, muss sich dringend ändern, so ZDH-Generalsekretär Schwannecke: Eine klischeefreie Berufswahl wird durch eine klischeefreie Berufsorientierung ermöglicht. Kommt das Handwerk in die Schule und wird greifbar, finden auch noch mehr Frauen den Weg ins Handwerk. 
 
Netzwerktreffen
Gemeinsam Zukunft gestalten
 
Als Auszubildende, Gesellinnen, Meisterinnen und Betriebsinhaberinnen arbeiten mehr Frauen denn je für, im und am Handwerk der Zukunft. Mit dem bundesweiten Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk am 13. Juli 2023 bietet sich diesen Macherinnen auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, sich zu vernetzen: Gemeinsam mit der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main laden wir alle Handwerkerinnen zum Austausch ein!
 
Ehrenamt
Handwerk ist hier auch Frauensache
 
Viele Möglichkeiten für Handwerkerinnen, sich noch besser zu vernetzen, bieten außerdem natürlich die UnternehmerFrauen im Handwerk: Hier engagieren sich rund 5.000 Handwerkerinnen dafür, dass das Handwerk noch weiblicher wird. Und leisten mit ihrer Aktion "Handwerk ist hier auch Frauensache" nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Sichtbarkeit von Unternehmerinnen, sondern unterstützen auch Mädchen und junge Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk.
 
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion:
Ronja Schultze
          Mitarbeit: Marion Schulz
          T +49 30 20619-376
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