ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/ Henning Schacht
Interview
Mehr Wertschätzung für Arbeit
 
Die Euphorie, wenn man Schwung aufnimmt und in einen Flow kommt, nennt ZDH-Präsident Dittrich im Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" "fröhlichen Fleiß". Diesen gilt es breitflächig hervorzubringen. Denn die meisten Menschen haben durchaus Lust, etwas zu leisten – aktuell lohnt es sich aber schlicht zu wenig. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie für die Betriebe brauchen wir wieder mehr Anreize dafür, dass sich ihre Leistung auch auszahlt und lohnt. Es gilt, Leistung insgesamt wieder mehr wertzuschätzen, die arbeitende Bevölkerung in der Breite zu entlasten und vor allem: Arbeit wieder stärker als Sinn und Teilhabe und weniger als Belastung zu sehen.
Handwerkspolitik
Standortbedingungen
Sachverständigenrat senkt Wachstumsprognose
 
Nachdem auch der Sachverständigenrat in der Konjunkturprognose für Deutschland nur noch mit einem minimalem Wachstum für 2024 rechnet, fordert ZDH-Präsident Dittrich die Regierung auf, rasch ein Wachstumspaket auf den Weg zu bringen, mit dem sie Investitionen anreizt und Impulse für einen wirtschaftlichen Aufschwung gibt. Nur so wird es möglich sein, dass zumindest im kommenden Jahr wieder wirtschaftliche Dynamik am deutschen Standort entfacht wird und sich auch die schlechte Stimmung des Abwartens in eine positive Richtung dreht. Politik ist aufgefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Beschäftigten und Betrieben wieder Lust auf Leistung machen. Es gilt, jetzt den Standort wettbewerbsfähiger zu machen und durch eine kluge Investitionspolitik dazu beizutragen, dass die Transformationsaufgaben bewältigt werden können.
 
Bürokratieabbau
Bürokratieentlastungsgesetz IV im Bundestag
 
Am 17. Mai 2024 ist der Entwurf zum Bürokratieentlastungsgesetz zur ersten Lesung im Bundestag. Da sich Handwerksbetriebe nach wie vor im Bürokratieburnout befinden, ist der politische Handlungsdruck hoch: Es ist Zeit, zu machen! ZDH-Generalsekretär Schwannecke fordert, im weiteren Gesetzgebungsverfahren von der langen Liste an Entbürokratisierungsvorschlägen des Handwerks weitere aufzugreifen und diese in den Gesetzentwurf einzubauen: Damit Bürokratieabbau auch tatsächlich für die Betriebe in ihrem Alltag spürbar zu Erleichterungen führt.
Europa
Foto: ZDH
Video
Gemeinsam Europa wählen
 
Nicht nur die Bedingungen am deutschen Wirtschaftsstandort müssen dringend unter die Lupe, sondern auch die europäische Standortpolitik: Denn diese bestimmt ganz maßgeblich auch den Betriebsalltag der standorttreuen deutschen Handwerksbetriebe und ihrer Beschäftigten! Am 9. Juni gilt es, Demokratie zu leben, JA zu Europa zu sagen und wählen zu gehen, appelliert ZDH-Präsident Jörg Dittrich. Auch wenn Brüssel und Straßburg vielleicht der einen Handwerkerin oder dem anderen Handwerker fern erscheinen, haben die dort getroffenen Entscheidungen unmittelbaren Einfluss auf ihr Leben vor Ort. Deswegen ist es so wichtig, bei dieser Wahl mitzuentscheiden. Es geht bei dieser Europawahl um uns: Jede Handwerkerin und jeder Handwerker entscheidet mit ihrer und seiner Stimme, wie es in Europa vorangeht. Es ist Zeit, zu wählen und JA zu Europa zu sagen!
 
ZDH-Themenseite
Wert und Mehrwert Europas
 
Bei der Europawahl vom 6. bis 9. Juni werden insgesamt 720 Abgeordnetenmandate vergeben, darunter 96 an deutsche Kandidatinnen und Kandidaten. Für das Handwerk als Macher, Umsetzer und Ermöglicher vor Ort ist wichtig, auch bei dieser Wahl mitzuentscheiden: Denn die Rahmenbedingungen, die in der EU gesetzt werden, prägen den Alltag von Menschen und Betrieben. Auf unserer ZDH-Themenseite zur Europawahl finden Sie die wichtigsten Informationen rund um die Wahl sowie einen Einblick in die vielen, ganz konkreten Vorteile, die die Europäische Union dem Handwerk bietet.
 
Europawahl
Warnung vor Desinformation
 
Im Rahmen der Europawahl ist mit Desinformation und Cyberangriffen zu rechnen. Um sich gegen diese hybriden Bedrohungen zu rüsten und sich zusammen gegen Manipulation zu stellen, hat die Task Force gegen Desinformationen des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik ein FAQ und einen Onepager zum Thema digitale Bedrohungen zur Verfügung gestellt. Angriffe auf IT-Systeme oder Desinformationen können Individualpersonen, Großunternehmen, aber auch kleine Handwerksbetriebe betreffen. Unterstützung, wie ein Routenplaner für Cybersicherheit, rund um das Thema IT-Sicherheit bietet die Allianz für Cybersicherheit, ein Netzwerk aus BMI und Betrieben, an dem sich auch der ZDH beteiligt.
Sommer der Berufsausbildung
#AusbildungSTARTEN
Mit einer Ausbildung auf Medaillenkurs
 
Wer eine Ausbildung im Handwerk startet, startet durch! Auf Medaillenkurs geht es hoffentlich auch in der bald startenden EM: Hier verkündete zuletzt Dachdeckerin und Handwerkinfluencerin Chiara, dass Manuel Neuer für das Nationalteam an den Start geht. Es gilt nicht nur im Fußball mit Teamgeist auf den Siegespokal zu holen, sondern auch mit mehr Auszubildenden Deutschland  im Team Zukunft voranzubringen. Denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte, die wir alle morgen brauchen: Sie stellen den Zukunfts-Kader des Handwerks, den es für unser aller künftigen Erfolg braucht. Und bei mehr als 130 Ausbildungsberufen ist im Handwerk für jedes Talent die passende Traumposition dabei. Bundeskanzler Olaf Scholz wirbt ebenfalls für den Sommer der Berufsausbildung in einer Video-Botschaft und betont, dass in jedem Ausbildungsberuf – egal ob medizinisch, technisch oder kreativ – alle Auszubildenden spielen an einer wichtigen Position im Team Deutschland. "Jeder und Jede wird gebraucht", so der Bundeskanzler.
 
Förderprogramm
Neue Antragsrunde bei AusbildungWeltweit
 
Internationaler Austausch ist natürlich im einem Ausbildungsberuf genauso möglich wie im Studium. Dazu gibt es nun eine neue Antragsrunde bei "AusbildungWeltweit". Bis zum 06. Juni (um 13 Uhr) können dieses Mal Anträge für Aufenthalte im Ausland gestellt werden. Azubis können so zwischen 3 Wochen bis 3 Monaten in internationalen Teams lernen. Wichtig: Die Anträge können nur von Ausbildungsbetrieben, beruflichen Schulen, Kammern oder anderen Institutionen der beruflichen Bildung gestellt werden. Weitere Informationen zur Antragsstellung sind hier zu finden.
Aus der Redaktion
Foto: Adobestock/Robert Kneschke
Evaluation
Befragung zum Girls' und Boys' Day 
 
Auch in diesem Jahr haben sich am 25. April zahlreiche Handwerkskammern und Handwerksbetriebe am Aktionstag Girls' Day und Boys' Day beteiligt. Schülerinnen und Schüler konnten Berufsfelder und Tätigkeiten frei von Rollen- und Geschlechterklischees kennenlernen. Hier liegt viel Potenzial, um junge Menschen für die berufliche Bildung zu begeistern: Die Berufsorientierung muss junge Talente nach ihren Fähigkeiten fördern und überholte Geschlechterrollen abbauen. Um das Angebot weiterentwickeln zu können, führt das Forschungsinstitut Prognos eine Befragung unter allen Beteiligten durch – egal ob Schülerin oder Schüler, Handwerksbetrieb oder Kammer. Alle können an der Weiterentwicklung des Aktionstages mitarbeiten.
 
Beitrag
Mutterschutz für Selbstständige 
 
Das Bündnis Mutterschutz für Selbstständige hat vergangene Woche im ZDH getagt und "Gemeinsamen Erklärung für den Mutterschutz für Selbstständige" unterzeichnet. Frauen in Handwerk und Wirtschaft müssen sichtbarer werden und stärker gefördert werden, wie dieser Beitrag von "handwerk.com" verdeutlicht. Das schließt ein, Frauen auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit stärker zu unterstützen, ganz besonders in Zeiten der Familiengründung. Das Ziel, Beruf und Familie besser vereinbaren zu können, muss weibliche Selbstständige einschließen: Eine Schwangerschaft darf nicht zum unternehmerischen Risiko werden.
 
Flyer
Elektronischer Berufsausweis
 
Die Gesundheitshandwerke werden künftig an die medizinisch-digitale Infrastuktur angeschlossen. Dazu ist der elektronische Berufsausweis notwendig. Am 15. Mai 2024 fand im ZDH eine DHKT-Informationsveranstaltung zum eBa-Ausgabesystem statt. Im Flyer "Der elektronische Berufsausweis" erhalten Betriebe der Gesundheitshandwerke alle wichtigen Informationen zur Beantragung und Funktionsweise der digitalen Infastruktur.
 
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion: Pius Geier
          Mitarbeit: Ronja Schultze
          T +49 30 20619-255
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