Verwüstungen treffen Menschen und Betriebe in zahlreichen Regionen Deutschlands gleichermaßen. Was das exemplarisch bedeutet, zeigt eine aktuelle Umfrage der Handwerkskammer zu Köln. "Mehr als 40 Prozent der Betriebe melden uns, dass sie vom Hochwasser betroffen sind", erzählt HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer
im Interview mit WDR 5.
Aber das Handwerk wäre nicht das Handwerk, wenn nicht schon längst pragmatisch angepackt würde. Ein kleiner Überblick über einige der vielen Initiativen:
Die Kreishandwerkerschaften NRW sammeln für ihre Kollegen und bieten handfeste Unterstützung, der
ZV Bäckerhandwerk backt "Flutbrot" im Rahmen der Aktion "Bäcker helfen Bäckern" und die
"Heizungsbauer aus Leidenschaft" versuchen in Zusammenarbeit mit Innung, HWK sowie THW den Aufbau nach den Aufräumaktionen zu stemmen und örtlich zu unterstützen. In der Übersicht der
Kreishandwerkerschaften Ahrweiler-Mittelrhein-Rhein-Lahn können Betriebe ihr Unterstützungsangbot ganz einfach eintragen und sich vernetzen. Auch der
Sächsische Handwerkskammertag rückt zusammen und sammelt für Betriebe in Not.
Der ZDH wiederum bündelt weitere Unterstützungsmaßnahmen mit dem Spendenkonto, das von der Handwerkskammer zu Köln organisiert wird.
Bei aller Hilfsbereitschaft des Handwerks bleibt es unabdingbar, dass die Politik schnell und unbürokratisch ihrerseits zum Wiederaufbau beiträgt, in dem Soforthilfen auf den Weg gebracht und Hürden - wie bei den zuletzt massiv gestiegenen Preisen für Baumterialien - beseitigt werden.