Laut ZDH-Präsident Wollseifer ist es ein gutes Signal, dass sich die Bundesregierung auf eine Gaspreisbremse verständigt hat. Damit dieses Instrument seine volle Wirkung erzielen kann, komme es jetzt aber vor allem auf die konkrete und schnelle Umsetzung an. Zudem müsse klar sein, dass energieintensive Betriebe weiter dringend gezielte und direkte Härtefallhilfen brauchen, um Insolvenzen im Handwerk zu verhindern.

 

Die aktuellen Krisen führen dazu, dass das Handwerk von verschiedenen Seiten sprichwörtlich in die Zange genommen wird. Viele Betriebe und Beschäftigte bangen um ihre Existenz. Deswegen setzt sich der ZDH in verschiedenen Bereichen für schnelle Entlastungen ein. Was haben wir schon erreicht und wie sieht die politische Arbeit aus?

 

Damit Handwerkerinnen und Handwerker die Transformation unseres Landes umsetzen können, braucht es die volle Rückendeckung der Politik. Denn viele Betriebe sind bereits an der Belastungsgrenze angelangt. Die Verlängerung der Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld ist daher richtig und wichtig.

 

Das Handwerk steht vor einer Herkulesaufgabe: Die Transformation unseres Landes umsetzen – trotz großer Fachkräftelücke, Materialengpässen und Lieferkettenstörungen sowie enormer Energiepreissteigerungen. Für die Qualifizierung von Fachkräften ist die Berufliche Weiterbildung essentiell, betont ZDH-Präsident Wollseifer zur Bekanntgabe der Fortsetzung der Nationalen Weiterbildungsstrategie.

 

Die beste Nachwuchssicherung ist die Duale Ausbildung. Daher gilt es, möglichst jeden Ausbildungsplatz auch zu besetzen. Im August waren noch rund 32.000 unbesetzt. Die Passgenaue Besetzung ist eine wichtige Schnittstelle. Bei der Jahrestagung im Bundeswirtschaftsministerium wurde klar, was es noch braucht: Bessere Berufsorientierung und mehr Sichtbarkeit der Zukunftschancen, die eine Ausbildung im Handwerk eröffnet.

 

Es gibt Herausforderungen, bei denen alle gefordert sind. Das war vor über 30 Jahren schon so und ist heute so aktuell wie nie. Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober stehen ab sofort passende Vorlagen im Werbeportal zum Download bereit. Motivation und Zusammenhalt sind wichtig – gerade in diesen schwierigen Zeiten.

Energiesparen ja – aber wie?

 

Fest steht: Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde hilft. Daher lautet das Gebot der Stunde: Schnelle Entlastung und sparen, wo es nur geht. Einsparpotenziale beim Energieverbrauch schlummern in jeder Backstube, Werkstatt und in jedem Friseursalon. Was Betriebe ganz konkret tun können, erfahren sie in einer kompakten Web-Seminarreihe ab Oktober. Jetzt gleich beim eigenen Gewerk anmelden und Energiekosten sparen!

Handwerker – verzweifelt gesucht! 

 

Für gelingende und nachhaltige Transformation werden mehr Fachkräfte für das Handwerk gebraucht. In einer Doku zeigt 3sat, wie die bildungspolitischen Schwerpunke der letzten Jahre sowie veraltete Klischees über das Handwerk die Nachwuchsgewinnung erschweren. Und macht deutlich, was Fachkräftesicherung für die Zukunft braucht: Die Bildungswende.

 

Handwerk ist so vielseitig wie die Welt um uns herum. Handwerk baut, repariert, installiert und modernisiert. ZDH-Präsident Wollseifer erklärt im +3 Magazin aus der Süddeutschen Zeitung, dass wir mehr junge Menschen für eine Tätigkeit im klimarelevanten Handwerk gewinnen müssen. Wie das gelingt? Mit einem bildungspolitischen Umdenken.

 

Für Nachhaltigkeit wird im Handwerk auf allen Ebenen gearbeitet. In den Betrieben, bei Kundinnen und Kunden und in der eigenen Organisation machen wir vor, wie Vernetzung und gemeinsames Engagement funktionieren. Auf dem Nachhaltigkeitskongress des Rats für Nachhaltige Entwicklung hat der ZDH über dieses Engagement berichtet und den Start des Gemeinschaftswerks begleitet.

 

Bei der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Bäckerhandwerks wurde Verbandspräsident Michael Wippler das Handwerkszeichen in Gold verliehen. ZDH-Präsident Wollseifer würdigte Wippler für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement. Seine ehrenamtliche Arbeit habe den Zusammenhalt innerhalb der Bäckerfamilie nachhaltig gestärkt.