ZDH-Newsletter
Ausgabe 4 | 2023
Foto: ZDH/Boris Trenkel
Handwerk und Gesellschaft
ZDH-Präsident Wollseifer verabschiedet
 
Nach neun Jahren an der Spitze des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) haben Handwerk, Wirtschaft und Politik Hans Peter Wollseifer verabschiedet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte in seiner Laudatio Wollseifers herausragendes Engagement für das Handwerk, die berufliche Bildung und das Ehrenamt.
Fachkräftesicherung
Interview
Die Mischung macht es!
 
Auch die Berufsbilder im Handwerk wandeln sich und werden zunehmend komplexer. Das bedeutet allerdings nicht, dass Jugendliche Abitur haben müssen, wenn sie in die Ausbildung starten wollen: Die Stärke des handwerklichen Ausbildungsengagements sieht ZDH-Präsident Dittrich darin, Talente ganz individuell zu fördern. Um Betrieben dies zu ermöglichen, ist passgenaue Förderung in der Schule grundlegend.
 
Diskussion
Die Türen zur Ausbildung stehen weit offen
 
Gibt es tatsächlich einen "Verdrängungseffekt" durch Abiturientinnen und Abiturienten in der Ausbildung, der zulasten von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss geht? Blickt man auf die Zahlen im Handwerk, lässt sich klar erkennen, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil: Die Betriebe bieten deutlich mehr Ausbildungsplätze an als besetzt werden. Die Bildungswende als zentrales Element in der Fachkräftesicherung bleibt daher wichtiger politischer Auftrag.
 
Mediathek
Grundstein für Ausbildungserfolg liegt in der Schule
 
Knapp 20.000 Ausbildungsplätze im Handwerk blieben 2022 unbesetzt – warum gibt es trotzdem Jugendliche, bei denen der Ausbildungsstart nicht gelingt? In einem ausführlichen Bericht hat das ZDF dieses Problem untersucht und kommt zu demselben Schluss wie das Handwerk: Lerndefizite, die vor allem die pandemischen Auswirkungen auf den Schulalltag verursacht haben, sind der Grund. Zusätzlich zum Engagement von Betrieben und Handwerksorganisation muss daher stärker bildungspolitisch gefördert werden.
Mittelstandspolitik
Foto: AdobeStock/goodluz
Jahreswirtschaftsbericht
Jetzt in den Zukunftsmodus schalten!
 
Laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ist im weiteren Jahresverlauf nicht mehr mit einer Rezession, sondern einem, wenn auch kleinen Wachstum zu rechnen. Im Handwerk sieht man durchaus auch Gründe für diese wieder etwas optimistischere Sicht auf die konjunkturelle Entwicklung im weiteren Jahresverlauf. Damit es so auch kommt, muss neben die Krisenbewältigung jetzt parallel schon in den Zukunftsmodus geschaltet und an den Bedingungen für eine positive Zukunftsperspektive gearbeitet werden, erklärt ZDH-Präsident Dittrich: Eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft lässt sich nur mit strukturellen Entlastungen für Handwerksbetriebe erreichen.
 
Interview
Handwerksleistung unter Preisdruck
 
Derzeit sehen sich viele Betriebe noch großen Kostenschüben ausgesetzt, die sie nicht beeinflussen können: Löhne und Energiepreise sind gestiegen, die Sozialversicherungsbeiträge angehoben worden. Hinzu kommen die Steigerungen bei den Materialpreisen. Um Betrieben die notwendige Luft zum Atmen zu verschaffen, sieht ZDH-Präsident Dittrich daher dringenden Handlungsbedarf, den Faktor Arbeit zu entlasten.
 
Europa
Investitionskraft stärken 
 
Um Transformation zu gestalten und politische Ziele in der Praxis umzusetzen, benötigen Betriebe Spielraum für Investitionen: Kredite für kleine und mittlere Unternehmen dürfen nicht zu teuer werden. Dass sich der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europaparlaments nun für den Erhalt des wichtigen und praxiserprobten KMU-Korrekturfaktors ausgesprochen hat, ist ein wichtiges Signal. Der Erhalt des KMU-Korrekturfaktors ist auch für den anstehenden Trilog zentral.
Service
Foto: ZDH/Ronja Schultze
Leitstelle für freiberufliche Beratung
Passgenaue Unterstützung 
 
Den größten Teil der Betriebe im Handwerk machen kleine und mittlere Unternehmen aus, die passgenau unterstützt werden müssen. In der Leitstelle für freiberufliche Beratung laufen die Informationen zu entsprechenden Förderungen zusammen. Zu den neuen Konditionen der Richtlinie "Förderung von Unternehmensberatungen für KMU" hat die Leitstelle in dieser Woche im Haus des Deutschen Handwerks informiert. 
 
 
Mittelstandsinitiative
Gemeinsam Potentiale erkennen und ausschöpfen
 
Auch angesichts der hohen Energiepreise bleiben innerbetriebliche Effizienzmaßnahmen ein wichtiger und sinnvoller Schritt hin zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit. Die UnternehmerFrauen im Handwerk e.V. haben in dieser Woche den Austausch zum Projekt der "Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" gesucht, um sich über Beratungsangebote und Instrumente zu informieren.
 
 
DHI-Newsletter
Neues aus der Handwerksforschung
 
Wie steht es um die Digitalisierung im ländlichen Raum? Wie lässt sich Künstliche Intelligenz im Handwerk nutzen? Im aktuellen DHI-Newsletter informiert das Deutsche Handwerksinstitut rund um aktuelle Entwicklungen in der Forschung und spannende Fachtagungen.
 
 
Aus der Redaktion
Foto: ZDH/Boris Trenkel
Aus der Organisation
"Handwerkszeichen in Gold" für Hans Peter Wollseifer
 
Für sein herausragendes Engagement rund um die berufliche Bildung und das Ehrenamt wurde Hans Peter Wollseifer mit der höchsten Auszeichnung des Handwerks ausgezeichnet, dem "Handwerkszeichen in Gold". Sein Nachfolger im Amt des ZDH-Präsidenten, Dachdeckermeister Jörg Dittrich, würdigte seine Erfolge in der Handwerkspolitik und für die gesamte Handwerksfamilie.
 
Internationale Grüne Woche
Handwerk gestaltet ländlichen Raum
 
Um die Klimawende zu stemmen, sind Handwerkerinnen und Handwerker zentral: insbesondere im ländlichen Raum! Im Rahmen des "Zukunftsforum Ländliche Entwicklung" auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin spielte daher auch das Handwerk eine wichtige Rolle, etwa in den Fachforen des Verbändekonsortiums.
 
Karriere im ZDH
Werden Sie Teil der Handwerksorganisation!
 
Klappern gehört zum Handwerk: Für unser Team in der ZDH-Presseabteilung suchen wir daher Unterstützung. Als Referent/-in für Öffentlichkeitsarbeit erwartet Sie ein vielfältiges Tätigkeitsfeld an der Schnittstelle von Wirtschaft und Politik. Unser Team in Berlin freut sich auf Sie!
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion:
Michaela Steinhauser
          Mitarbeit: Ronja Schultze
          T +49 30 20619-376
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