ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/Henning Schacht
Zukunftsfestigkeit
Deutschland muss den Wettbewerb annehmen  
Deutschland muss raus aus dem Beharrungsvermögen und sich dem weltweiten Standort-Wettbewerb stellen. Das Potenzial, darin zu bestehen, ist da, aber es wird derzeit nicht entfaltet, konstatiert ZDH-Präsident Dittrich im Interview mit dem "Handelsblatt".Die Ampel-Regierung muss Lösungen präsentieren, die den Standort stärken und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Anders als in früheren Krisen gibt es heute strukturelle Probleme wie die hohe Steuer- und Abgabenlast oder den demografisch bedingten Fachkräftebedarf. Das Handwerk kämpft mit Kostenschocks, auf die die Betriebe keinen Einfluss haben, siehe Lohnzusatzkosten. Die Beiträge zur Sozialversicherung müssen insgesamt dringend wieder unter die 40-Prozent-Marke sinken. Wenn die Beiträge immer weiter steigen und sich Geschäftsmodelle nicht mehr lohnen, gehen Jobs verloren und Geschäfte müssen schließen. Das ist das Gegenteil von sozial. 
Handwerkspolitik
Wirtschaftsmacht Handwerk
Geht es dem Handwerk gut, geht es der Wirtschaft gut  
Das Handwerk ist ein gewichtiger Teil der deutschen Wirtschaft. Doch größer als die hiesige Automobilindustrie? Ja! Das Wirtschaftsmagazin "brandeins" beschäftigt sich im aktuellen Heft in einem Schwerpunkt Handwerk mit "Dem unterschätzten Riesen". Klare Botschaft an die Politik: Gute Rahmenbedingungen für die kleinen, standortfesten Handwerksbetriebe entscheiden über Wohl und Wehe der gesamten deutschen Wirtschaft. Das Handwerk ist eben die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan.
 
Normenkontrollrat-Jahresbericht
NKR weist Bundesregierung den Weg
 
Der Normenkontrollrat hat in seinem Jahresbericht eine Vielzahl an Vorschlägen für weniger Bürokratie gemacht und weist der Bundesregierung damit den Weg. Es ist ein gutes Signal, dass der Anstieg neuer Bürokratie für Handwerksbetriebe und die Wirtschaft insgesamt im letzten Jahr gebremst wurde. Dies ist aber kein Grund für Entspannung, sondern muss vielmehr Motivation für weitere notwendige Entlastungen sein, erklärt ZDH-Generalsekretär Schwannecke. Der NKR greift in seinem Bericht auch Forderungen des Handwerks auf wie Praxischecks durch alle Ministerien und Netto-Bürokratieabbauziele. Bedeutet für die Politik: Dranbleiben!
 
Europa
EU muss zusätzliche Zeit nutzen! 
Die EU-Kommission will die geplante EU-Entwaldungsverordnung verschieben. Das verschafft den Betrieben eine dringend benötigte Atempause, so ZDH-Generalsekretär Schwannecke – mehr aber auch nicht. Denn die Verordnung muss grundlegend überarbeitet werden: Ähnlich wie schon beim EU-Lieferkettengesetz wurde das Prinzip der Verhältnismäßigkeit bislang völlig außer Acht gelassen. Das schafft weder Rechtssicherheit für die Betriebe noch Klarheit darüber, wann welche Pflichten für wen greifen. Die Kommission steht jetzt in der Verantwortung, die zusätzliche Zeit zu nutzen und endlich für mehr Lebens- und Betriebsnähe in der Gesetzgebung zu sorgen.
Service
Foto: AdobeStock
Auslandsaufenthalte
BMBF fördert Auslandsaufenthalte von Azubis 
Handwerk ist regional, die Arbeit aber mitunter international. Mit dem Förderprogramm "AusbildungWeltweit" unterstützt das BMBF finanziell Auslandsaufenthalte während der Berufsbildung. Unternehmen, Berufsschulen und Kammern können so ihren Auszubildenden internationale Arbeitserfahrung im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes ermöglichen. Die Frist für Förderanträge läuft noch bis zum 10. Oktober 2024, 13 Uhr. 
 
Mobilität
Handwerk braucht Parkraum 
Handwerksbetriebe benötigen Parkplätze in den Städten, um ihre Arbeit vor Ort erledigen zu können. Da der Verkehr gerade in Ballungsräumen immer weiter zunimmt, ist es wichtig, kluge Konzepte zu entwerfen. So könnte eine "Servicezone" oder auch eine "Wirtschaftszone" für Handwerkerdienste und andere Dienste Abhilfe schaffen. Mehr dazu im Blog von ZDH-Mobilitätsexperte Benke.
 
E-Lastenfahrräder
Neuerliche Förderung seit 1. Oktober  
Gerade für kleine Betriebe kann ein E-Lastenrad eine sinnvolle Alternative sein - ergänzend oder als Ersatz zum Firmenwagen. Seit Monatsbeginn gibt es dafür wieder eine Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Sie fällt mit maximal 3500 Euro sogar höher aus als zuvor. Details zur Förderung gibt es hier.
Aus der Redaktion
Foto: AdobeStock/Robert Kneschke
Frauen im Handwerk
Weibliche "Role Models" – Mehr davon!
 
Das Handwerk ist bereits jetzt weiblicher als vielfach öffentlich wahrgenommen. Damit sich das Bild endlich auch der Realität anpasst, braucht es vor allem eines: Vorbilder, die Sichtbarkeit schaffen! Die diesjährige Vorbilder-Aktion der Initiative "Frauen UNTERNEHMEN" arbeitet genau dafür. Mit dabei sind jede Menge Handwerkerinnen, die über ihre Bildungskarriere, ihre Entscheidung für die Selbstständigkeit sowie ihre Faszination fürs Handwerk berichten. Unbedingt reinschauen und inspirieren lassen!  
 
Reportage 
Hobeln für den Denkmalschutz – im FSJ
 
Im Freiwilligen Sozialen Jahr kann auch im Handwerk angepackt werden - für junge Menschen eine gute Gelegenheit, einmal verschiedene Gewerke auszuprobieren. Wer genau darauf Lust hat, kann das im sächsischen Riesa in der Nähe von Dresden tun – dort wird derzeit ein altes Rittergut saniert. Hobeln, Fenster erneuern, streichen: Fast alles ist möglich. Es gibt Werkstätten für FSJler, Schülerinnen und Schüler, aber auch Feriencamps und Workshops. Hier geht es zur Reportage von "Arte".
 
Karriere im ZDH
Schraube locker?
 
In der Wirtschaftspolitik schon. Wen es in den Fingern kribbelt, diese lockeren Schrauben anzuziehen, liegt mit einer Karriere im ZDH genau richtig: Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist aktuell auf der Suche nach einem Profi für digitale Kommunikation und Social Media. Klingt spannend? Dann hier entlang zur Ausschreibung! Wir im ZDH wollen darauf hinwirken, die Belastungen für Betriebe runter- und die Freiräume wieder hochzuschrauben. Und dafür nutzen wir den gesamten Werkzeugkoffer der politischen Kommunikation – damit das Handwerk im politischen Raum den Platz bekommt, den es verdient! Lust, uns bei beim "Klappern" fürs Handwerk zu unterstützen? Wir freuen uns auf jede Bewerbung!
 
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion: Kerstin Schraff
          Mitarbeit: Ronja Schultze
          T +49 30 20619-376
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