ZDH-Newsletter
Foto: ZDH/Henning Schacht
 
Konjunkturbericht
Unsicherheit dämpft Stimmung im Handwerk
 
Auch 2024 werden Handwerksbetriebe mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert bleiben, vielfach ist sogar damit zu rechnen, dass die konjunkturelle Lage sich weiter zuspitzt: Der aktuelle ZDH-Konjunkturbericht zeigt die insgesamt getrübten, im Bauhauptgewerbe sogar pessimistischen Geschäftserwartungen der Handwerksbetriebe. Dabei sind es insbesondere die strukturellen Standortschwächen, die aus Sicht des Handwerks dringend abgebaut werden müssen. ZDH-Generalsekretär Schwannecke fordert dafür deutlich entschlosseneres politisches Handeln. Denn wortgewaltige Ankündigungen von "Doppel-Wumms", "Zeitenwende" oder einem "Deutschlandpakt" allein genügen nicht, um ein Land aus der Rezession zu führen. Dafür braucht es klar mittelstandsorientierte und wachstumsfördernde Maßnahmen und Konzepte.
Handwerkspolitik
Aus den Ländern
Ein Handwerk – eine Stimme
 
Das Handwerk der Zukunft braucht den Blick aus den unterschiedlichen Regionen und Gewerken der Handwerksfamilie: In der Regionalkonferenz West haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Organisationen aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zum Austausch getroffen. Auch bei der Mitgliederversammlung des Hessischen Handwerkstages appelliert ZDH-Präsident Dittrich, als Handwerk in den Ländern und im Bund an einem Strang zu ziehen. Gerade die aktuelle Situation am Bau macht deutlich, so ZDH-Präsident Dittrich, dass neben der Bundespolitik auch Landesregierungen und Kommunen gefordert sind, zu handeln, und dass insofern das Handwerk in den Regionen auch Landesregierungen und Kommunen an ihren Teil des notwendigen Handelns erinnern muss: Und das mit einer Stimme, damit auf die Absichtserklärungen dann auch wirklich politische Taten folgen.
 
Aus Brüssel
Risikobasierter Ansatz bleibt notwendig
 
Das europäische Lieferkettengesetz wird derzeit im Trilog verhandelt. Über den aktuellen Stand und darüber, wie es gelingen kann, Handwerksbetriebe weitestgehend von Berichterstattungspflichten auszunehmen, haben ZDH-Generalsekretär Schwannecke und der EU-Abgeordnete Axel Voss, Schattenberichterstatter im Europäischen Parlament, im "Brüsseler Handwerksgespräch" diskutiert.
 
Bundespolitik
Betriebsgröße als Wettbewerbsvorteil
 
Arbeitgeberattraktivität, Recruiting und Ausbildungsinitiativen spielen auch im Handwerk eine immer wichtigere Rolle. Einen unschätzbaren Vorteil sieht ZDH-Präsident Dittrich dabei in der Betriebsgröße von im Schnitt fünf bis sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pro Betrieb. Denn was klein klingt, hat große Wirkung für die Beschäftigten: So sind in Familienbetrieben des Handwerks deutlich individuellere Vereinbarungen über Benefits, Arbeitsteilung oder zur Weiterbildung möglich, als das in vielen großen Unternehmen der Fall ist. 
Nachhaltigkeit
Foto: DBU/Himsel
Bauwende
Deutscher Umweltpreis für Dagmar Fritz-Kramer
 
Handwerk macht Bauwende – nachhaltig, innovativ und mit viel Unternehmergeist! Und die Holzbaupionierin Dagmar Fritz-Kramer ist eine echte Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Für ihre beeindruckenden Leistungen hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Unternehmerin mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet: Damit hat erstmals ein Handwerksbetrieb einen der höchstdotierten Umweltpreise in Europa erhalten.
 
Handwerksforschung
Nachhaltigkeit verstehen
 
Nachhaltigkeit hat viele unterschiedliche Facetten: Sie spielt beim Engagement für mehr Klimaschutz ebenso eine wichtige Rolle wie bei der Fachkräftesicherung. Das Deutsche Handwerksinstitut (DHI) hat sich den unterschiedlichen Aspekten dieses komplexen Begriffes gewidmet und zum Schwerpunkt seines Arbeitsprogramms gemacht. Das DHI-Gemeinschaftsprojekt bietet Empfehlungen für die Transformation in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft.
 
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Deutscher Gefahrstoffschutzpreis 2024
 
Für viele Handwerksbetriebe gehört der Umgang mit Gefahrstoffen zum Alltag. Und dazu gehören auch hohe Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz, um Beschäftigte bestmöglich zu schützen. Die innovativsten Lösungen dazu werden in diesem Jahr wieder mit dem "Deutschen Gefahrstoffschutzpreis" ausgezeichnet, der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) verliehen wird. Eine Bewerbung ist noch bis zum 31. März 2024 möglich.
Service
Veranstaltung
Digitalisierung auch im Betrieb voranbringen
 
Den Betriebsablauf zu digitalisieren, kann entscheidende Wettbewerbsvorteile bieten. Das Förderprogramm "go-digital" unterstützt diesen Prozess: Im nächsten Webinar des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk am 08. November stellt sich das Programm vor, informiert über die Beratungsleistungen und bietet nützliche Tipps für das eigene Einstiegsprojekt. Hier gelangen Sie zur Anmeldung für das kostenfreie Webinar.
 
Förderung
Mobilitätswende vor der eigenen Tür
 
Um die betriebseigene Flotte zu elektrifizieren, ist vorhandene Schnellladeinfrastruktur Voraussetzung. Die hohen Investitionskosten dafür können allerdings eine Herausforderung darstellen. Mit einem neuen Förderprogamm schafft das Bundesministerium für Digitales und Verkehr Unterstützung: Die wichtigsten Informationen zur Antragstellung, die noch bis zum 31. November möglich ist, finden Sie hier.
 
#TeamHandwerk
Gestalterinnen und Anpacker gesucht!
 
Was mit Sinn? Was mit Zukunft? Was mit Handwerk! Das Karriereportal der Handwerksorganisationen bietet die Chance, den passenden Job genau da zu finden, wo Zukunft mitgestaltet wird. Ob in Kammern, Fachverbänden oder beim ZDH: Die Plattform bündelt die vielfältigen Berufsfelder, die das Angebot der Handwerksorganisationen für die Handwerkerinnen und Handwerker in Deutschland ausmacht.
Kultur und Handwerk
Foto: Michael Schuhmann
Bundespreis Denkmalpflege
Gemeinsam kulturelles Erbe erhalten
 
Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz verleiht der ZDH seit fast 30 Jahren den "Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege", jedes Jahr in zwei unterschiedlichen Bundesländern. Die erste Verleihung fand in diesem Jahr in Bayern statt, bei der auch ZDH-Präsident Dittrich das herausragende Engagement sowie die anspruchsvolle Arbeit der ausgezeichneten Handwerksbetriebe zum Kulturerhalt würdigte.
 
Master Professional
Fachliches Niveau auf Augenhöhe
 
Der erste Jahrgang von Restauratorinnen und Restauratoren im Handwerk schließt in diesem Herbst mit der neuen Abschlussbezeichnung "Master Professional" ab. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu echter Gleichwertigkeit, erklärt ZDH-Präsident Dittrich, denn so wird sichtbar, dass sich das fachliche Niveau der Höheren Berufsbildung auf Augenhöhe mit dem im akademischen Bereich befindet. Zugleich wird die zentrale kulturelle Bedeutung des Handwerks hervorgehoben.
 
Stiftung Bildung
Jetzt für den Publikumspreis abstimmen!
 
Unter dem Motto "Handwerk l(i)eben" sucht die Stiftung Bildung in diesem Jahr noch das Gewinnerprojekt für den Publikumspreis. Insgesamt stehen 32 spannende Projekte zur Auswahl, die ganz unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Handwerk, Schulen und Kitas zeigen. Und dabei gilt: Spicken ist ausdrücklich erlaubt! Wer für seinen Favoriten abgestimmt hat, ist herzlich eingeladen, sich auch zu einer eigenen Bildungskooperation inspirieren zu lassen. Zu den Projekten und der Abstimmung geht's hier
 
 
 
          Zentralverband des
          Deutschen Handwerks e.V.
 
           Mohrenstraße 20/21
           10117 Berlin
          Verantwortlich: Beate Preuschoff
          Redaktion:Ronja Schultze
          Mitarbeit: Anne Beyer
          T +49 30 20619-375
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