Das Handwerk hat einen neuen Präsidenten: Jörg Dittrich, Dachdeckermeister aus Dresden und dortiger Präsident der Handwerkskammer. Auf dem Deutschen Handwerkstag in Augsburg wurde er am 8. Dezember mit überwältigender Mehrheit von der ZDH-Vollversammlung in das Amt gewählt. Dittrich löst zum 1. Januar 2023 Hans Peter Wollseifer ab, der neun Jahre als ZDH-Präsident die Belange des Handwerks vertreten hat.

 

Laut ZDH-Präsident Wollseifer ist es eine gute Nachricht für die energieintensiven Handwerksbetriebe, dass sich Bund und Länder am 8. Dezember grundsätzlich auf Härtefallhilfen verständigt haben. Jetzt müsse aber schnell geklärt werden, wie die Hilfen ausgestaltet und wann sie ausgezahlt werden. Bund und Länder müssten hier jetzt Vollgas geben.

 

ZDH-Präsident Wollseifer warnt im Interview in der "Augsburger Allgemeinen" vor Liquiditäts- sowie Gas- und Stromversorgungsengpässen bei vielen Betrieben. Es müssten schnell Lösungen mit den Versorgern gefunden werden. Zudem wies er erneut auf die Notwendigkeit von Härtefallhilfen für die betroffenen energieintensiven Betriebe hin – auch um zu verhindern, dass es zu Betriebsstillständen kommt.

 

Der Girls' Day hat ihre Begeisterung geweckt: Nach Ihrer Ausbildung hat Jana Siedle 2022 beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) teilgenommen und ist heute Deutschlands beste Dachdeckerin. Im Interview vor der großen PLW-Schlussfeier am 9. Dezember spricht die Bundessiegerin über den Mut zum Traumberuf, über ihr Klimahandwerk und darüber, warum Handwerk echter Teamsport ist.

 

Am 5. Dezember hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger die ersten Eckwerte der geplanten Exzellenzinitiative Berufliche Bildung vorgestellt. Das Ministerium greift damit eine langjährige Forderung des Handwerks auf: Die Inititative könne einen entscheidenden Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten, wenn die beteiligten Akteure in der beruflichen Bildung strukturell gestärkt werden, so ZDH-Präsident Wollseifer.

 

Damit Ehrenamt strahlen kann, braucht es Austausch: von Erfahrungen, von Geschichten, von Zielen. Botschafterinnen und Botschafter des Handwerks sowie die Koordinierungskräfte des Projekts kamen daher am 2. Dezember im Haus des Deutschen Handwerks zusammen, um auch zukünftig Sichtbarkeit für Handwerkerinnen und Handwerker mit Migrationsgeschichte zu schaffen.

 

Die beste Werbung für die duale Ausbildung machen nicht Agenturen, sondern Handwerkerinnen und Handwerker mit ihrem Schaffen: Milad Kakone und German González Arias gehören etwa dazu. Denn sie verkörpern nicht nur das, was wir "Bildungskarriere" nennen: Sie engagieren sich darüber hinaus noch im Ehrenamt, um junge Menschen in der Ausbildung und bei der Integration zu unterstützen.

 

Ob in Prüfungsausschüssen, bei den Junioren des Handwerks , in den Vereinen vor Ort, der internationalen Bildungszusammenarbeit, den UnternehmerFrauen im Handwerk – Ehrenamt ist im Handwerk nicht nur Ehrensache. Handwerkliche Selbstverwaltung wäre ohne Ehrenamt nicht möglich! Der Internationale Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember bot Gelegenheit, danke zu sagen: All denen, die anpacken und die Zukunft mitgestalten!