Es trifft auf Unverständnis im Handwerk, dass der Haushaltsausschuss die Härtefallhilfen der Länder auf Strom und leitungsgebundene Energieträger wie Gas und Wärme begrenzen und leitungsungebundene Energieträger wie Öl und Holz-Pellets nicht einbeziehen will. Fehlende Liqiditätsreserven nach der Coronakrise machen es für zahlreiche Betriebe schwer, die hohen Energiekosten vorzufinanzieren, erklärt ZDH-Präsident Jörg Dittrich gegenüber der dpa.

 

Für viele Handwerksbetriebe resultiert aus der derzeitigen Erhebung des Solidaritätszuschlages eine zusätzliche Belastung bei der ohnehin hohen Gewinnbesteuerung. Der ZDH bezweifelt die Verfassungsmäßigkeit der jetzigen Form der Erhebung des Solidaritätszuschlages. Dass der Bundesfinanzhof das in seinem am 30. Januar 2023 veröffentlichten Urteil anders sieht, überrascht, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.

 

Am 9. Februar stimmt der Ausschuss für Forschung und Industrie im Europäischen Parlament über den Verordnungsvorschlag für ein europäisches Datengesetz (Data Act) ab. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke appelliert dringend an die Europaabgeordneten den ursprünglichen Mehrwert des Gesetzes beizubehalten. "Handwerksbetriebe brauchen einen einfacheren Zugang zu Daten, die für Wartungs- und Reparaturdienstleistungen erforderlich sind."

Handwerk und Berufsausbildung müssen attraktiver werden – mit Unterstützung der Politik

 

Um das Handwerk und die berufliche Ausbildung attraktiver zu machen, braucht es auch die Unterstützung der Politik, so ZDH-Präsident Jörg Dittrich im Interview mit der "FUNKE Mediengruppe".

 

Vor Ort und regional verankert zu sein, zeichnet einen Großteil der Handwerksbetriebe aus. Fast jeder zweite Betrieb ist in Dörfern und Kleinstädten ansässig und sichert dort Arbeits- und Ausbildungsplätze, wichtige Versorgungsstrukturen und leistet seinen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben. "Um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und die Überlastung der Metropolen zu verhindern, müssen die Betriebe und Menschen in den ländlichen Räumen gestärkt werden",  so ZDH-Generalsekretär Schwannecke im "NordHandwerk".

 

Damit dieses Projekt erfolgreich wird, werden noch mehr junge Menschen gebraucht, die sich in einem Handwerksberuf ausbilden lassen. Dafür ist ein Umdenken in der Bildungspolitik nötig, betont ZDH-Präsident Jörg Dittrich im +3 Magazin der Süddeutschen Zeitung.

 

"Arbeitskräfte dringend gesucht – wer sichert Wirtschaft und
Wohlstand?" Unter diesem Motto diskutierte ZDH-Präsident Jörg Dittrich am Donnerstagabend mit fünf weiteren Gästen bei "maybrit illner". Hat die Politik die Lage falsch eingeschätzt? Woher kommen künftig die dringend benötigten Arbeitskräfte? Diese und weitere Fragen beschäftigten die Talkrunde im ZDF.

 

"Heute steckt in einer Kloschüssel mehr Elektronik drin als früher in einer Heizungsanlage." Den Wandel in seinem Gewerk beschreibt Martin Hofmüller, Inhaber des gleichnamigen Meisterbetriebs für Heizung, Sanitär, Wärmepumpen & Solaranlagen, mit Humor. Im Münchener Merkur erzählt der Anlagenmechaniker aus Obstädt von der stetigen Veränderung in seinem Beruf und erklärt, weshalb er noch immer ein "echter" Handwerker ist.

 

Seit 10 Jahren treffen unter dem Motto „Kleine Hände, große Zukunft“ Kita-Kinder zwischen 3 und 6 Jahren echte Handwerkerinnen und Handwerker. Sie dürfen ihnen über die Schulter schauen, die vielfältigen Berufe aus der Welt des Handwerks kennenlernen und sogar selbst mit anpacken! Wer schon die Kleinsten für sein Handwerk begeistern möchte, kann mit seinem Betrieb noch bis zum 20. März daran teilnehmen.

 

Menschen aus dem Ausland sind herzlich willkommen, bei uns zu arbeiten. Das gilt natürlich auch für die Arbeit im Handwerk. Warum die Zuwanderung aus Drittstaaten sich häufig schwierig gestaltet, und welche Hürden immer noch zu nehmen sind, darüber informiert dieser RTL-Beitrag ab Minute 2'40". Und auch über die gelungene Integration einer Fachkraft aus Bosnien und Herzegowina im Betrieb für Installation und Heizungsbau von Daniel Lüdtke.