Außerdem: Wie man kleine Wohnungen am besten einrichtet
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Illustration: iStock / by Malte Mueller
Guten Tag,

ich weiß, es ist Samstagmorgen, aber wir müssen kurz über Ihre Arbeit sprechen. Wenn Sie daran denken – wie geht es Ihnen dann? Denken Sie: »Joa, cool, am Montag wieder«? Freuen Sie sich auf eine bestimmte Aufgabe oder die Zusammenarbeit mit einem netten Kollegen? Oder ist da eher ein Ziehen in Ihrem Bauch?

Der Grund, warum ich frage: Wir verbringen sehr viel Lebenszeit mit unserem Job. Ich habe mit einem Online-Rechner herausgefunden, dass ich zum Beispiel schon 1634 Tage beim SZ-Magazin gearbeitet habe. Das sind mehr als 13 000 Stunden Arbeitszeit. Ich habe in den Jahren also mehr Stunden mit meinen Job-Aufgaben und meinen Kolleg*innen verbracht als mit meinen engsten Freunden und vermutlich auch meinem Partner.

Natürlich träumen die meisten eher von einem erfüllten Privatleben als von einem erfüllten Berufsleben. Aber wieso sollte man bei all der Lebenszeit, die man mit Arbeit verbringt, nicht versuchen, beides zu haben? Entsprechend ans Herz legen möchte ich Ihnen heute ein Interview, das mein Kollege Bernd Kramer mit der Karriereberaterin Ragnhild Struss geführt hat. Sie findet: »Das, womit wir täglich so viel Zeit verbringen, sollte zu unseren Stärken, Fähigkeiten und Bedürfnissen passen. Unterm Strich darf man durch die Arbeit nicht mehr Energie verlieren als zurückkommt.«

Falls Sie jetzt schon nach Vorlagen für Kündigungsschreiben googeln – warten Sie kurz! Denn Struss sagt auch: »Häufig den Job zu wechseln, macht nicht zufriedener, das zeigen uns Studien: Das erste halbe Jahr ist die neue Stelle fantastisch, doch dann kommt der alte Frust zurück.« Was ihrer Meinung nach stattdessen hilft: zu lernen, seine eigenen Bedürfnisse bei der Arbeit besser zu verstehen und seinen aktuellen Job umzugestalten. Sie nennt das »Jobcrafting« – sich den Job passend zu den eigenen Wünschen zurechtzuschneiden.

Es klingt natürlich verlockend, Aufgaben, die einem keinen Spaß machen, abzugeben und mehr auf die eigenen Fähigkeiten zu achten. Aber ist das realistisch? Nachdem ich das Interview gelesen habe, würde ich sagen: Ja! Warum es nicht gut ist, nur Dienst nach Vorschrift zu machen, wie man den Spaß an der Arbeit wiederentdeckt und wie man beim Jobcrafting am besten vorgeht – all das erklärt die Expertin hier:
»Häufig den Job zu wechseln, macht nicht zufriedener«
Wer mit seiner Arbeit unglücklich ist, muss nicht gleich kündigen. Karriereberaterin Ragnhild Struss sagt: Man kann fast jeden Job so umgestalten, dass er wieder Spaß macht. Eine Anleitung für einen erfüllenderen Berufsalltag.
Zum Interview
Ich mag das Interview, weil es auch kleine Lösungen verrät – was zum Beispiel hilft, wenn man ungern spontan angerufen wird. Und falls Sie sich schon Sorgen machen: Natürlich erklärt die Expertin auch, wie man das Ganze am besten seinem Chef oder seiner Chefin sagt.

Jetzt aber zurück zu den wirklich schönen Dingen des Lebens: Wochenende, Badesee, Pommes.

Ihre
Dorothea Wagner

P.S. Wir verlosen aktuell eine Reise zum Eröffnungswochenende der Open Art Munich. Ich wünsche Ihnen viel Glück!
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Von Dorothea Wagner
Für dAS Herz
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Luna ist, natürlich, der schönste Hund der Welt. Ihre Hobbys: mit der Pfote mehr Streicheln einfordern und mit mir durch den Wald trotten. Kennengelernt habe ich sie über die App »Hundelieb«. Dort findet man Hunde aus der Nachbarschaft, die sich über lange Spaziergänge oder regelmäßige gemeinsame Tage freuen würden. Mindestens genauso gut: als Gassigänger das örtliche Tierheim unterstützen.
Mehr Tipps von Wagner und den anderen Redaktionsmitgliedern finden Sie unter
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