Der globale Onlinehandel steht vor der größten Disruptionsphase seit Amazons Gründung. Die Kund:innen haben eine unterhaltsame digitale Form des Schaufensterbummels entdeckt, die einerseits den Onlineshop verdrängen wird, andererseits die Händler gleich mit. Selbst Amazon ist in Bedrängnis. Was Politik und Handel jetzt machen können. Eine Analyse. |
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Noch vor wenigen Tagen riss der Deutschlandchef Markus Schöberl auf der Bühne der deutschen E-Commerce-Leitmesse K5 in Berlin bei einer Diskussion über den für Gamification bekannten chinesischen Senkrechtstarter Temu noch Witze: Amazon müsse jetzt im Onlineshop wohl kleine Spiele in den Kategorien einbauen. |
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Er hatte die Lacher auf seiner Seite. |
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Jetzt zeigt der US-Konzern, dass er den fernöstlichen Konkurrenten nicht nur ernst nimmt, sondern offensichtlich fürchtet: |
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Der 700 Milliarden-US-Dollar-Handelsumsatz schwere Gigant Amazon klont Temu und will seine eigene Kategorie für Billigwaren aus aller Welt starten, so berichtet The Information. |
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Ich hoffe, dass das Lachen den Besucher:innen aus der E-Commerce-Szene in Zukunft nicht im Hals stecken bleibt, denn die ganze Branche steht vor einer gigantischen Disruption. |
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Mehrere Entwicklungen treiben diese Disruption voran: |
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1. Aus China tritt mit globalen Plattformen wie Temu, Shein und Alibaba das Factory-to-Consumer-Geschäftsmodell den Siegeszug an. Das ist D2C auf Steroiden mit staatlicher Unterstützung des Vertriebs direkt aus der Fabrik unter Ausschaltung aller Mittelsmänner. |
2. Das Nutzungsverhalten der Kund:innen erlebt einen riesigen Shift, weg von nüchternen, transaktionsbasierenden Plattformen hin zu unterhaltsameren Angeboten wie Tiktok oder Temu. Klassische Medien und Onlineshops werden zunehmend weniger genutzt, zeigt die Studienlage. |
3. Der Onlineshop wird zum Katalog des 21. Jahrhunderts, sagte einer von Deutschlands bekanntesten E-Commerce-Experten Alexander Graf auf der K5. Die De-Facto-Standards bei Benutzeroberflächen haben sich jetzt durch Nutzungsgewohnheiten hin zum Feed verändert und werden sich in Zukunft durch KI-Assistenten noch stärker verändern und vor allem diversifizieren. |
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Diese Entwicklungen fordern Veränderungen ein, sowohl von der Politik als auch von der E-Commerce-Branche und dem dazugehörigen Ökosystem. |
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Die möglichen Antworten auf diese Veränderungen sind komplex , das ist das Einzige, was sicher ist. Wie die Politik, die E-Commerce-Branche und der Handel im speziellen auf diese Veränderungen reagieren sollten, erfährst du in der vollständigen Analyse auf wuv.de. |
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