Die Arbeitswelt ist im Umbruch: Menschen arbeiten immer öfter virtuell und flexibel mithilfe digitaler Technologien aus dem Homeoffice oder von den unterschiedlichsten Orten aus zusammen. Neue Anwendungen wie Künstliche Intelligenz verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten, deutlich. Die ZEW-Wissenschaftler/innen in den Forschungsbereichen „Digitale Ökonomie“ und „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ untersuchen die ökonomischen Auswirkungen dieser Veränderungen und die Folgen für Unternehmen wie auch Menschen. Mit ihren Ergebnissen unterstützen sie wirtschaftspolitische Akteure und beraten zur erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation. Aktuelle Einblicke bietet das ZEW Monthly Mai 2023 mit seinem Schwerpunkt „Digitale Arbeitswelten“.
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FORSCHUNG ZU DIGITALEN ARBEITSWELTEN | |
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| ↗ DIGITALISIERUNG VERRINGERT VERKEHRSAUFKOMMEN NICHT ZWANGSLÄUFIG
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| Der durch die Corona-Pandemie verursachte Digitalisierungsschub entfachte neue Hoffnungen, dass die steigende Verbreitung von Homeoffice und Online-Angeboten zu einer dauerhaften Reduktion des Verkehrsaufkommens führen könnte. So wurde im Koalitionsausschuss am 28. März 2023 unter anderem die Förderung von Homeoffice beschlossen, um berufliche Wege zu verringern. Wie eine aktuelle ZEW-Studie zeigt, reduzierte sich während der ersten beiden Jahre der Pandemie die Mobilität in (Land-)Kreisen mit höherer Unternehmensdigitalisierung tatsächlich stärker. Allerdings ist für die Zeit nach dem Wegfall der Homeoffice-Pflicht und anderer Corona-Maßnahmen im März 2022 ein Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Mobilitätsreduktionen nicht länger nachweisbar. Die Studie basiert auf Daten zum Digitalisierungsgrad von Unternehmen und auf Mobilfunkdaten auf Kreisebene im Zeitraum Januar 2020 bis Dezember 2022.
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| ↗ RAT DER ARBEITSWELT ÜBERGIBT ARBEITSWELT-BERICHT 2023
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| Der Rat der Arbeitswelt hat seinen Arbeitswelt-Bericht 2023 vorgelegt. Die stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ am ZEW Mannheim, Prof. Dr. Melanie Arntz, ist Mitglied im unabhängigen Expertengremium aus Wissenschaft und Praxis. In seinem zweiten großen Report zur Zukunft der Arbeitswelt in Deutschland hat der Rat der Arbeitswelt einen Schwerpunkt auf die ökologische und digitale Transformation gelegt. Um diese vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu bewältigen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen aller Akteure der Arbeitswelt.
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| ↗ MENSCHLICHE AUFSICHT VON KI? JA – ABER RICHTIG!
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| Die KI-Verordnung ist ein von der EU vorgeschlagenes Gesetz zur Regulierung künstlicher Intelligenz (KI). Es ist weltweit das erste Gesetz zu KI von einer bedeutenden Regulierungsbehörde. Es soll sichere KI-Systeme für Anwendungen mit hohem Risiko gewährleisten, beispielsweise beim Scannen von Lebensläufen oder bei medizinischen Entscheidungsfindungen. Das Gesetz stützt sich hierzu auf menschliche Überwachung der KI, diese ist jedoch nicht immer zuverlässig. Ein neu erschienener ZEW policy brief betrachtet Vor- und Nachteile der menschlichen Aufsicht und bietet Lösungsansätze.
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↗ EINSCHÄTZUNG DER PRODUKTIVITÄT BEEINFLUSST HOMEOFFICE-ANGEBOTE
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| Wie eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim zeigt, wirkt sich eine verbesserte Einschätzung der Produktivität im Homeoffice positiv auf die langfristige Verbreitung von Homeoffice-Angeboten aus. Wenn Unternehmen die Produktivität der Beschäftigten im Homeoffice positiv einschätzen, planen sie mehr Homeoffice zu ermöglichen als Unternehmen mit einer skeptischeren Einschätzung. Die Ergebnisse beruhen auf Befragungen von rund 800 Unternehmen aus der Informationswirtschaft zwischen 2020 und 2022.
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| ↗ JEDER ZEHNTE BETRIEB INVESTIERTE WÄHREND DER COVID-19-PANDEMIE IN 4.0-TECHNOLOGIEN
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| Bedingt durch die Covid-19-Pandemie investierte nur jeder zehnte Betrieb zusätzlich in computergestützte, intelligente sogenannte 4.0-Technologien von Büro- und Kommunikationsmitteln, indem beispielsweise Cloud-Computing Systeme angeschafft wurden. Dies zeigen erste Analysen der neuen, gemeinsam vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem ZEW – Leibniz-Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung und dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) durchgeführten, „Arbeitswelt 4.0“-Betriebsbefragung, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
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| ↗ DAS DEUTSCHE INNOVATIONSSYSTEM LEIDET UNTER LONG COVID
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| Anfang 2020 wurde die deutsche Volkswirtschaft unerwartet von der Corona-Pandemie getroffen. Dies führte zu einer tiefen Rezession. Vergangene Krisen haben gezeigt, dass Unternehmen in Rezessionen überwiegend weniger Geld für Innovationen ausgeben. Dies war auch während der Corona-Krise der Fall: Stark von der Pandemie betroffene Unternehmen reduzierten ihre Innovationsausgaben deutlich, und zwar nicht nur kurzfristig, sondern auch auf lange Sicht. Das zeigt eine ZEW-Studie, basierend auf Daten des Mannheimer Innovationspanels (MIP) für die Jahre 2019 bis 2022.
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| ↗ KRISE IM BANKENSEKTOR: KURZFRISTIGE UND MODERATE EINFLÜSSE
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| Die Auswirkungen der Unruhen im Bankensektor werden als kurzfristig und moderat eingeschätzt. Insgesamt erwarten die Finanzmarktexpertinnen und -experten auf Sicht von sechs Monaten leicht negative Auswirkungen und auf Sicht von zwei Jahren keine Folgen für Deutschland, den Euroraum und die USA. Das sind die Ergebnisse der Sonderfrage im ZEW-Finanzmarkttest vom April 2023. 172 Finanzmarktexpertinnen und -experten wurden von Forschern des ZEW Mannheim nach kurz- und langfristigen Auswirkungen der aktuellen Krise im Bankensektor befragt.
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Ob im Privatleben oder im Berufsalltag, die Corona-Pandemie hat vieles nachhaltig verändert. Während der Lockdowns blieben viele Menschen zu Hause und erledigten ihre tägliche Arbeit von dort aus, statt wie gewohnt jeden Tag ins Büro zu fahren. Inzwischen ist das Homeoffice ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt geworden. Doch was sind dabei eigentlich die Vor- und Nachteile? Und welche Homeoffice-Modelle sind für Unternehmen und Beschäftigte zukunftsfähig? Im ZEW-Podcast erklärt Dr. Daniel Erdsiek, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“, wie Unternehmen die Herausforderungen durch das Homeoffice erfolgreich meistern und wie Beschäftigte vom Homeoffice profitieren können.
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| Bei den komplizierten Details der Gaspreisbremse kann auch ein Bundeskanzler schon mal den Überblick verlieren. Aus dem seit März greifenden Regelwerk leitete Olaf Scholz jüngst ab, dass Haushalte „nicht mehr als zwölf Cent pro Kilowattstunde bezahlen“ müssten. Das aber ist nicht richtig. Die Bremse funktioniert so, dass Haushalte eine Zahlung in Höhe von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs an Heizgas multipliziert mit dem aktuellen Gaspreis des Kunden abzüglich zwölf Cent erhalten, und zwar unabhängig vom aktuellen Verbrauch. Jede heute verbrauchte Kilowattstunde muss gemäß dem aktuellen Tarif bezahlt werden.
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| HÖHEPUNKT BEI DER INFLATION ÜBERWUNDEN
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| Das Umfeld für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich radikal geändert. In den letzten beiden Jahren hat die Inflation in Deutschland und dem Euroraum den höchsten Stand seit Euro-Einführung erreicht. Diese hohe Geldentwertung führt zu ökonomischen und sozialen Verwerfungen. Prof. Dr. Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der EZB, erklärte am 19. April 2023 am ZEW im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaftspolitik aus erster Hand“, ob vehemente Zinserhöhungen das richtige Mittel sind, um die Inflation zu reduzieren und wo bei den Zentralbanken die Möglichkeiten sowie Grenzen der Geldpolitik liegen.
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| 30 JAHRE EU-BINNENMARKT – (K)EIN GRUND ZUR FREUDE!?
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| Am 1. Januar 1993 startete der europäische Binnenmarkt und damit eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union: ein Meilenstein, der Anlass genug zur Freude bietet, aber auch, um einen kritischen Blick in die Zukunft zu werfen. Dies geschah am 15. Mai 2023 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaftspolitik aus erster Hand“ am ZEW in Mannheim. Prof. Dr. Martin Kocher, österreichischer Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, sprach über den wirtschaftlichen Status Quo der EU und insbesondere Österreichs sowie über Chancen und Risiken. In Europa stecke ein großes Potenzial, wenn es sich auf seine Stärken konzentriere. Gegen Abhängigkeiten hingegen helfe keine Deglobalisierung, sondern mehr Diversifizierung.
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| ZEW VERANSTALTET ZUKUNFTSTAG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
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| Das ZEW Mannheim veranstaltete am 13. Mai 2023 eine Infoveranstaltung mit Workshops für Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren rund um Digitalisierung. Bei der Veranstaltung hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, spielerisch mit dem Thema Digitalisierung in Kontakt zu kommen. Sie wurde vom ZEW Mannheim gemeinsam mit verschiedenen namhaften Veranstaltern bzw. Anbietern wie dem Mannheimer Spielzeugfachgeschäft Urmel, dem Spielzeughersteller HABA, dem Verein Starkmacher e.V. und dem Lernzentrum TUMO ausgerichtet. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten in einer interaktiven Umgebung digitale Technologien an verschiedenen Stationen ausprobieren und ihre kreativen Ideen in die Tat umsetzen.
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| Nach mehr als 30-jähriger Tätigkeit für das ZEW verabschieden wir am 16. Juni 2023 ab 10:30 Uhr Dr. Georg Licht, Leiter unseres Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“, in den Ruhestand. Dr. Licht hat in seiner Karriere Meilensteine für die Innovationsforschung und -politik in Deutschland und Europa gesetzt. Ihn und sein herausragendes Engagement für unser Institut möchten wir im Rahmen einer Festveranstaltung würdigen. Kein besserer Anlass, um das ZEW-Alumnae- und Alumni-Treffen 2023 mit der Verabschiedung zu verbinden. Eine Podiumsdiskussion ab 16:30 Uhr im Rahmen unserer Reihe „Wirtschaftspolitik aus erster Hand“ mit dem Titel „Transformation ermöglichen – Wohlstand erhalten: Was muss Innovations- und Forschungspolitik leisten?“ rundet den Tag ab.
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| PODIUMSDISKUSSION: „KRISEN ALS CHANCE? UNTERNEHMEN IN DER TRANSFORMATION“
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| Klimaneutral und ressourcenschonend, digital und innovativ – so sollen unsere Unternehmen sein. Gleichzeitig kommen die Firmen nicht aus dem Krisenmodus: Digitalisierungs- und Wettbewerbsdruck belasten sie ebenso wie hohe Lohnabschlüsse, explodierende Energiekosten und der eklatante Fachkräftemangel. Dazu kommen aggressive Handelspolitiken der internationalen Konkurrenz. Vor allem der Mittelstand als Rückgrat der europäischen Wirtschaft steht unter Druck. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das ZEW Mannheim laden zur gemeinsamen Podiumsdiskussion am 27. Juni 2023 ab 18:00 Uhr in Stuttgart ein.
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ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim L7, 1 · 68161 Mannheim Tel: 0621/1235-01 E-Mail: zewmonthly@zew.de Webseite: www.zew.de
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Geschäftsführer: Prof. Achim Wambach, PhD; Thomas Kohl Aufsichtsratsvorsitzender: Ministerialdirektor Dr. Hans Reiter Sitz der Gesellschaft: Mannheim Amtsgericht Mannheim HRB 6554 USt-IdNr.: DE188318292 Datenschutzerklärung Ausführliches Impressum
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