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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten, wie Corona-Tests in die Irre führen können, warum psychische Probleme eine große Gefahr für Beziehungen sind und wodurch helle Beleuchtung tropische Infektionen fördert. 

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Ist der Corona-Test manchmal zu exakt?

Unter den Nachweisverfahren für das pandemische Coronavirus Sars-CoV-2 gilt der sogenannte PCR-Test als „Goldstandard“. An den letzten Spieltagen der Bundesliga und auch internationaler Fußballwettbewerbe kam es jüngst aber zu einer überraschenden Häufung von offensichtlich fehlerhaften Tests  Spieler des FC Heidenheim, von Türkgücü München und auch vom FC Bayern (Serge Gnabry) wurden als Corona-infiziert ausgewiesen, nach wenigen Tagen aber als doch nicht infiziert aus der Isolation entlassen. Was ist da los? Schmallippig sagt Evangelos Kotsopoulos vom Verein „Akkreditierte Labore in der Medizin“, es könne „unter Zeitdruck“ zu „grenzwertigen Befunden“ kommen. Gemeint ist ein Phänomen, das Fachleute seit einiger Zeit diskutieren. Der PCR-Test schlägt umso besser an, je mehr Zyklen durchgeführt werden. Ab einer gewissen Anzahl an Durchgängen – ab etwa 30 – findet er aber unter Umständen nur noch Virusreste, die nicht mehr infektiös sind. Manche Experten fordern daher, die Zahl der Zyklen – den sogenannten Ct-Wert – auf etwa 25 zu begrenzen.

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Foto der Woche: Ring frei!

Mit diesem Foto eines Roten Palmrüsslers sicherte sich Mofeed Abu Shalwa den Titel Luminar Bug Photographer of the Year 2020. Der gut drei Zentimeter lange Käfer ist ursprünglich in Asien beheimatet, bedroht aber mittlerweile Palmenbestände weltweit. Seine fingerlangen Larven sind in manchen Regionen als Sagowurm eine beliebte Delikatesse. Was an kleine Boxhandschuhe erinnert, sind die verdickten Enden der Fühler.

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2. Trennungsgrund Seelenschmerz

Eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit eines Partners gefährdet die Stabilität von Beziehungen. Dadurch verdoppelt sich das Risiko einer Trennung innerhalb von zwei Jahren, wie eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Universität Erlangen-Nürnberg belegt. Ob die Partner verheiratet sind oder nicht, spielt keine Rolle. Warum dieser Effekt auftritt, können die Forscher nur vermuten. Zum einen könnten die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen auf den gesunden Partner so stark sein, dass er oder sie beschließt, die Beziehung zu beenden. Zum anderen könnten die psychischen Probleme die Einstellung zur Beziehung oder die Empfindungen des betroffenen Partners beeinträchtigen, selbst wenn er oder sie vom gesunden Partner unterstützt wird. Fest steht jedoch: „Trennungen verschlechtern das psychische Befinden häufig weiter“, sagt RWI-Gesundheitsökonom Christian Bünnings. Umso wichtiger sei es, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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3. Lichtverschmutzung erhöht Infektionsrisiko

Gelbfiebermücken sind vorwiegend tagaktiv und stechen besonders häufig am frühen Morgen oder nachmittags. Nachts stechen die Überträger gefährlicher tropischer Krankheiten wie Gelb-, Dengue-, Zika- und Chikungunyafieber eher selten. In einer Umgebung mit starker künstlicher Beleuchtung ändert sich das dramatisch, wie eine im American Journal of Tropical Medicine and Hygiene veröffentlichte Studie zeigt. Beim Selbstversuch einer der Autoren der Studie verdoppelte sich die Anzahl nächtlich stechender Gelbfiebermücken von 29 auf 59 Prozent. Das Ergebnis sollte sich in den Empfehlungen für die Nutzung von Moskitonetzen in Schlafräumen niederschlagen, empfehlen die Autoren.

 

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