+ Bürgerrechtlerin Birthler fordert schnellere Waffenlieferungen an die Ukraine + Wegbegleiter Bob Hanning im Interview zum möglichen neuen Hertha-Präsidenten Frank Steffel + Berlin gedenkt (nur noch) rituell dem Volksaufstand am 17. Juni +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 16.06.2022 | Längere sonnige Abschnitte, vereinzelt Schauer, um 24°C.  
  + Bürgerrechtlerin Birthler fordert schnellere Waffenlieferungen an die Ukraine + Wegbegleiter Bob Hanning im Interview zum möglichen neuen Hertha-Präsidenten Frank Steffel + Berlin gedenkt (nur noch) rituell dem Volksaufstand am 17. Juni +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

Russland führt seinen Krieg gegen die Ukraine fort – mit weltweiten Folgen. Hier die Ereignisse der vergangenen Stunden im Überblick:

+++ Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Ernährungskrise wird laut einem Bericht des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) die weltweite Vertreibung weiter verschärfen. Weltweit sind nach UN-Angaben erstmals mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht.

+++ Russland hat der Ukraine vorgeworfen, die Evakuierung von Zivilisten aus einer Chemiefabrik in der belagerten ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk verhindert zu haben. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Mittwoch, Russland habe einen Korridor geschaffen, um Zivilisten aus der Asot-Fabrik zu in Sicherheit zu bringen. Die „Kiewer Behörden“ hätten die „humanitäre Operation“ aber „auf zynische Weise zum Scheitern gebracht“.

+++ Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, zeigt sich angesichts der sinkenden Gaslieferungen des russischen Unternehmens Gazprom besorgt. Wenn Gazprom nun über Wochen nur 40 Prozent des Gases durch Nord Stream 1 liefere, bekomme Deutschland ein Problem.

Alle aktuellen Entwicklungen können Sie in unserem Live-Blog und auf unserer Live-Karte verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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85. Geburtstag – 65. Bühnenjubiläum - Karl Leister spielt am 18.6. im Rahmen der Reinickendorf Classics im Ernst-Reuter-Saal. 1957 begann er als Soloklarinettist an der Komischen Oper, 1959 bei den Philharmonikern, wo er die gesamte Karajan-Ära erlebte. Erleben Sie die absolute Klarinettenlegende noch einmal live, begleitet vom Elaia-Quartett. Mehr
 
 
 
 
  Bis zur fast letzten Sekunde des letzten Moments hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wieder gewartet, diesmal mit einer Solidaritätsreise in die Ukraine. Heute wird er in Kiew erwartet – und viele erwarten von ihm weitaus mehr, auch wichtige Stimmen der Berliner Republik. So fordert die Bürgerrechtlerin und frühere Stasi-Unterlagen-Beauftragte Marianne Birthler ein unverzügliches Ende der deutschen Verzögerungspolitik, auch beim heiklen Thema schwere Waffen. „Ich habe kein Verständnis für den Kanzler, der der Ukraine schwere Waffen verspricht, die dann aber nicht oder viel zu spät kommen“, sagt Birthler auf Checkpoint-Nachfrage. „Die Ukraine braucht keine Versprechungen mehr, sondern handfeste Hilfe zur Verteidigung. Es geht um die Freiheit der Ukraine – und auch um unsere.“

Birthler ist selbst pazifistisch aufgewachsen und war der oppositionellen DDR-Friedensbewegung verbunden. „Als ich jung war, hing über meinem Bett ein Holzschnitt von Otto Pankok: Christus zerbricht ein Gewehr. Ich bin damit groß geworden, dass meine Mutter sagte: Nie wieder Krieg.“ Das sei eine sehr verständliche und weitverbreitete Haltung, die sie immer wertgeschätzt habe, so die Bürgerrechtlerin. Erst später habe sie sich gefragt, was aus Deutschland und Europa ohne die Streitkräfte der Alliierten geworden wäre.

Birthler sagt heute: „Nicht nur der Krieg im früheren Jugoslawien hat uns gelehrt: Wenn man Menschenrechte und Freiheit verteidigen will, muss man sich gegen Angriffe und Kriegsverbrechen zur Wehr setzen können – auch mit Waffengewalt.“ Es sei fundamentales Menschen- und Völkerrecht, sich bei einem Angriff zu verteidigen. „Wer Frieden um jeden Preis fordert, nimmt hin, dass diejenigen, denen Menschenleben egal sind, machen können was sie wollen.“ Russland zögert dabei nicht.
 
     
 
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  Umfrage schwere Waffen für die Ukraine  
   
     
 
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Schliemanns Welten
Sein Leben. Seine Entdeckungen. Sein Mythos.
James-Simon-Galerie und Neues Museum, 13.05. bis 06.11.2022

Die Ausstellung auf der Museums­insel Berlin präsen­tiert das Leben des schillernden Archäologen und Entdeckers von Troja: Heinrich Schliemann. Neben der museums­eigenen trojanischen Sammlung werden hoch­karätige Leihgaben aus dem National­museum Athen sowie faszinierende Objekte aus China, Japan und Amerika gezeigt.
 
 
 
 
  „All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin. Therefore, as a free man, I take pride in the words: Ich bin ein Reinickendorfer!“ So ähnlich hatte sich wohl der selbst ernannte „Kennedy von der Spree“ seine Amtseinführung als Regierender Bürgermeister vorgestellt – doch Frank Steffel verlor 2001 klar gegen Klaus Wowereit. Immerhin brachte es der frühere Berliner CDU-Fraktionschef und Reinickendorfer Teppichhändler zum erfolgreichen Präsidenten der Füchse und führte Berlins Handballklub in europäische Wettbewerbe und zu sportpolitischer Anerkennung.

Nun soll Steffel nach dem Willen des Aufsichtsrats und womöglich mit der stillen Billigung von Investor Lars Windhorst, aber gegen die Skepsis vieler Fans neuer Präsident von Hertha BSC werden und die launische Fußball-Diva innerlich und äußerlich beruhigen. Abgesehen von der Frage, ob das überhaupt geht, bleibt offen: Kann Frank Steffel das? Einer seiner engsten Begleiter ist Bob Hanning, der nicht weniger schillernde Manager der Füchse. Im Checkpoint-Interview verrät er, was von dem möglichen Wechsel zwischen den Spielfeldern hält.

Herr Hanning, kann Frank Steffel Fußball spielen?
Ich entsinne mich an einen Kick unserer Geschäftsstelle gegen die Handballprofis, da spielte Frank Steffel in der Abwehr. Ich bin ja eher ein Bewegungsgranit – er war deutlich beweglicher.

In der Öffentlichkeit wurde Steffel oft verlacht, etwa als er sich bei Eierwürfen auf dem Alexanderplatz hinter Edmund Stoiber versteckte. Ist er einer, der sich im entscheidenden Moment wegduckt?
Auch wenn viele das vielleicht nicht hören wollen: Ich habe Frank Steffel in 17 Jahren Zusammenarbeit ganz anders erlebt. Er geht Konflikten nicht aus dem Weg, wenn sie ausgetragen werden müssen – unnötigen aber schon. Er war immer ein fairer Partner, den das bessere Argument überzeugt. Als sportliche Leitung hat er uns in Ruhe arbeiten lassen, aber uns mit kritischen Nachfragen gefordert – und war immer da, wenn Rat und Tat gefragt waren. Nehmen Sie die Corona-Krise, die existenzbedrohend für Berlins Profivereine war: Frank Steffel hat hier mit seinem Engagement das Hilfspaket für die Vereine ausgehandelt.

Alle Kandidierenden fürs Präsidentenamt versprechen mehr Ruhe bei Hertha. Geht das überhaupt?
Der Umgang miteinander im Verein geht gar nicht, auch nicht mit dem bisherigen Präsidenten Werner Gegenbauer. Frei nach dem Motto: Warum sachlich streiten, wenn’s auch persönlich geht? Mir zeigt das, dass es bei Hertha einen kompletten Neuanfang braucht und nicht alte Präsidiumsleute in neuen Funktionen. Frank Steffel hat viele Krisen gemeistert, kommt aber auch mit Leuten aus der Kegel- und der Tischtennisabteilung klar. Am Ende muss sich ein Präsident bei Hertha auf vielen Ebenen gut bewegen können: bei den Fans, in der Politik und, auch wenn das viele nicht mögen, bei Investoren. Für Hertha wäre der Wechsel eine Riesenchance, auch wenn er für uns als Füchse schwierig wäre.

Steffel war lange im Sportausschuss des Bundestages, ist politisch vernetzt. Von seinem Vorgänger Gegenbauer hatte man das auch gedacht, der mit Herthas neuem Stadion trotzdem nicht vorankam.
Zunächst einmal: Für mich ist Frank Steffel kein Politiker mehr, sondern ein Unternehmer mit Herzblut. Ich bin schon seit meiner Kindheit Hertha-Fan – und wie alle Anhänger sehne ich mich bei dem Verein nach Ruhe und Entwicklung, natürlich auch in der Stadionfrage. Wer Hertha erfolgreich machen will, muss also Menschen vereinen. Frank Steffel kann vereinen. Und er kann Verein.

Gibt es noch etwas, was der Fußball vom Handball lernen kann?
Demut.
 
     
 
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Am 21.06. feiern wir endlich wieder die Fête de la Musique: Ob Open Air, im Club, in Universitäten, in und auf Sternwarten, an Kiez-Ecken oder beim Discounter - for free kann in ganz Berlin Musik genossen werden. Eröffnet wird am 20. mit einem großen Konzertabend in Neukölln. Für mehr Informationen einfach bei www.feteberlin.de vorbeischauen.
 
 
 
 
  Was wir aus der Berliner Geschichte lernen können? Dass die Sehnsucht nach Freiheit die Kraft hat, eine ganze Welt zu verändern. So war es auch am 17. Juni 1953, als das Volk gegen die Diktatur aufbegehrte in Ost-Berlin und Ostdeutschland – die erste Revolution in der DDR mit einer Million Protestierenden in 700 Orten. „Auch wenn den meisten wenig an der Revolution liegt, sie ist historisch notwendig“, lässt Stefan Heym den nachdenklichen Gewerkschaftssekretär Witte in seinem zeithistorischen Roman „Fünf Tage im Juni“ sagen. Der Aufstand wurde schließlich von sowjetischen Panzern niedergerollt; mindestens 55 Menschen wurden getötet, einige davon standrechtlich erschossen.

Vor dem Finanzministerium in Mitte erinnert ein Bodendenkmal an den Mut und die Opfer im Zentrum der schon geteilten, aber noch nicht durch eine Mauer getrennten Stadt. Morgen wird hier und an anderen Orten des Jahrestags gedacht, etwa am Mahnmal des Volksaufstandes auf dem Friedhof Seestraße in Wedding. „Es genügt nicht, alle Jahre wieder Kränze niederzulegen“, sagt allerdings Tom Sello, der Berliner Beauftragte für die SED-Diktatur. „Wir sollten vielmehr die gesamte Geschichte von Opposition und Widerstand in den Blick nehmen.“ In der Tat könnte das ganze Land heute viel von der früheren Bürgerbewegung lernen – auch über den hohen Preis der Freiheit.

Sello fordert mehr Erinnerung ein: Neben einem verpflichtenden Stasi-Check für Berliner Abgeordnete und Senatsmitglieder (Details dazu hier) will er auch gemeinsam mit Erinnerungsvereinen einen lebendigen Gedenk- und Bildungsort für DDR-Opposition etwa auf dem Gelände der früheren Stasi-Zentrale in Lichtenberg. Diese aber dümpelt selbst mit ein paar neuen Schautafeln weiterhin nur als theoretischer „Campus der Demokratie“ vor sich hin. Vielleicht auch, weil sie ein Ort vor allem der Täter ist. Und weil die Opfer der DDR-Diktatur im vereinten Berlin und Deutschland allzu oft nur an Gedenktagen wichtig erscheinen.
 
     
 
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Wie mobil sind wir? Das fragt das Futurium beim Sommerfestival zu den Zukünften der Mobilität. Ihr könnt Berlin und das Futurium bei zahlreichen Veranstaltungen für die ganze Familie neu kennenlernen - Freut euch auf ein Wochenende voller Bewegung!
Samstag, 18. Juni von 10:00 bis 22:00 Uhr
Sonntag, 19. Juni von 10:00 bis 18:00 Uhr

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  Wir gehen rüber nach Neu-Zehlendorf, besser bekannt als Kleinmachnow. Hier wurde jetzt das bisher gemeinsame Villengelände von Rapper Bushido und Clan-Boss Arafat Abou-Chaker zwangsversteigert. 14,8 Millionen Euro ist das Ensemble eigentlich wert, das die einstigen Freunde und Geschäftspartner entzweite und durch die Streaming-Doku „Unzensiert – Bushidos Wahrheit“ deutschlandberühmt wurde, weil hier der Streit zweier Männer um Zäune und Bäume auf teurem Grund und Boden für alle sichtbar ausgetragen wird.

Noch wird der verbissene Kampf um Macht und Ohnmacht gerichtlich ausgefochten; Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder stehen wegen des Vorwurfs der versuchten räuberischen Erpressung von Gericht. Die Villen gingen gestern für das Mindestgebot von 7,4 Millionen Euro an einen Sohn von Abou-Chaker – die Hälfte von der Hälfte bekommt Bushido, also 3,7 Millionen. Sein Gewinn ist sowieso ein anderer.

Während der berüchtigte Clan also in Kleinmachnow bleibt, will Bushido mit seiner Familie angeblich nach Dubai auswandern, um endlich unabhängig zu sein. In der schillernden Doku beschrieb er das Verhältnis so: „Ich bin jemanden losgeworden, der maßgeblich dafür verantwortlich war, dass ich ein scheiß Leben hatte. Dass ich mich mit meiner Frau gestritten habe, dass meine Kinder mit ihr weggezogen sind, dass ich Terror habe mit den Bullen, dass mir die Staatsanwälte die Bude einrennen, dass die Steuerfahndung hinter mir her ist, dass ich Dinge posten muss, die ich nicht will, dass man mich therapiert, dass man mich überwacht, dass man mich anruft, dass man mich irgendwo hinschickt. Allein das ist schon der Grund, warum ich ein Sieger bin. Ich akzeptiere jedes Urteil.“ Am Ende wird es auch für Reiche nicht durch Gerichte gefällt, sondern durch die Geschichte.
 
     
 
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Die Drohne des Schwiegersohns: Die türkische Drohne Bayraktar TB2 wird in der Ukraine gefeiert – sie ist günstig, vielseitig und effektiv im Krieg. Davon profitiert vor allem einer: der türkische Präsident Erdogan. Eine Analyse von Maria Kotsev und Dennis Pohl. Mehr lesen
 
Das Grün der Autos: Kein Fahrzeug auf der Straße, so weit man gucken kann. Trotzdem steht die Ampel beharrlich auf Rot. Denn Fußgängerinnen und Fußgänger haben im Berliner Verkehr immer das Nachsehen. Ein Hilferuf von Moritz Honert.
Mehr lesen
 
Der Sex der Anderen: Beatrice Wagner ist Paar- und Sexualtherapeutin. Hier spricht sie über Neid auf Bettgeschichten, hoffnungslose Beziehungskrisen und Tabus im Umgang mit ihren Patienten. Ein Interview von Hannes Soltau. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Heißa – es wird noch heißer! In unserem Gehirn herrschen bereits 40 Grad, wie neue Studien zeigen, am Wochenende soll es auch draußen hitzig werden. Passend dazu zwei unwitzige Details aus unserer Stadt, die auch noch das Blut zum Kochen bringen:
 
     
 
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Kleinstwohnung zur Großpreis: Am alten Tacheles werden jetzt Zwei-Zimmer-Buden für bis zu 999.000 Euro verkauft (via Hasso Mansfeld). Der Anbieter prahlt dazu: „Die umfangreiche Auswahl klug geschnittener Wohnungsgrößen sorgt für mehr Gestaltungsspielraum.“ Berlin wuchert aus.
 
     
 
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Kleinod als Großbaustelle: Boote schaukeln auf dem Wasser, an Land fliegen bodenständige Worte durch die Luft: „Die Wiener sind fertig!“ – „Ein Bier und eine Brause bitte.“ – „Ein Ruderboot für zwei.“ An der gemütlichen Fischerpinte am Plötzensee im Wedding atmet die Stadt durch. Doch stirbt der 80 Jahre alte Betreiber Wolfgang Düring, stirbt auch der traditionsreiche Bootsverleih (via „Weddingweiser“). So will es das Grünflächenamt Mitte. Aber kann Berlin das wirklich wollen?
 
     
 
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Jetzt zum Abkühlen nur noch gute Meldungen:

Hauptsache mit Hauptmann! Heiko Stang soll künftig Köpenicks Kiezmotto ausfüllen. Der 1963 in Ost-Berlin geborene Schauspieler wird das neue Hauptmann-Maskottchen des Bezirks. 2015 führte Stang schon Regie beim Musical über den stadtberühmten Hochstapler. Am Freitag eröffnet der neue Hauptmann den „Köpenicker Sommer“ auf der Schlossinsel – und Cöpenick ist wieder ganz das Alte.
 
     
 
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Ein Himmelreich für ein Beet! Und jetzt sogar für 200 Beete. Der vom Leopoldplatz vertriebene Gemeinschaftsgarten „Himmelbeet“ in Wedding eröffnet am Sonnabend seinen neuen Standort – natürlich in der Gartenstraße. Himmelhochjauchzend.
 
     
 
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Kinder, Kinder - Geschichten zum Vorlesen
Diese liebevoll gestaltete Edition enthält sechs illustrierte Vorlesegeschichten aus der DDR. Sie erzählen von Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, von Sehnsüchten, Mut und der Entdeckung der Welt. Ein zauberhaftes Geschenk! Ab sofort im Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
Opa erzählt vom Krieg. Und Opern erzählen vom Frieden. Vor allem im Kinderopernhaus, das nach zwei Jahren Pandemie-Pause wieder junge Stimmen auf Berliner Bühnen bringt. Ab Sonnabend erkunden die singenden und klingenden Kinder im Kulturzentrum Hellersdorf die „Sehnsucht des Meeres“. Am Ende rauscht der Beifall.
 
     
 
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Corona ist ja zum Glück vorbei, zumindest für die Freiheitsbehauptende Partei Deutschlands (FDP). Für alle, die auch noch an die Wissenschaft glauben, hier die gute Nachricht: Hunde erschnüffeln die Infektion tatsächlich zuverlässiger als Tests, hat eine Studienreihe ergeben (Details hier). Die Tiere brauchen nur ein paar Wochen Training, dann reicht ihnen schon ein Stück Stoff mit dem Schweiß der betroffenen Person für ein positives Anschlagen. Mit Gebelle in die nächste Welle.
 
     
 
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Schöne Personalie zwischendurch: Ferda Ataman, frühere Tagesspiegel-Journalistin, langjährige Publizistin sowie Aktivistin für Vielfalt und Integration, soll neue Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung werden. Das Thema läuft zum Glück nicht mehr unter Diverses.
 
     
 
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Schnell noch eine Erkenntnis aus der Bezirksverordnetenversammlung in Pankow, gestern Abend mitgehört von Julia Schmitz. Frage der AfD: „Warum sind auf dem Mittelstreifen der Grellstraße 70 Parkplätze weggefallen?“ – Antwort von Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU): „Sind sie nicht – es waren nämlich gar keine Parkplätze.“
 
     
 
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Da Berlin gerne durchdreht, hier noch eine Auswahl der besten Berlin-Drehbücher unserer Leserinnen und Leser (Danke für die vielen Einsendungen):

- „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen!“ – Ein Liebesfilm à la Knef (Anne Hochegger)

- „Spätis. Eine Stadt sucht das Sterni“ - Film Noir (Michael Schubert)

- „Wo die Spree rückwärts fließt, liegt die Wahrheit im Bett" – eine Tragikomödie, „mehr wird noch nicht verraten“ (Susanne Schmidt)

- "Termin in Berlin" – eine ironisch verwickelte Screwball-Komödie, die zu großen Teilen in Gängen, Wartesälen und Büros eines Berliner Bürgeramts spielt (Barbara Wiebking)

- "Der Wahnsinn, den wir lieben" – eine französische Liebeskomödie mit ein bisschen Drama, ein bisschen Komödie, einer Prise Verzweiflung, ein wenig Gaga und so etwas wie einem Happy End. (Christian Seifert)

Und Abspann.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„15.000 Tote für große Kulissen - FIFA und Co. ohne Gewissen. Boykott Katar!"

Protestplakat von Fußballfans gegen die WM in Katar, gezeigt am Dienstagabend beim Länderspiel zwischen Deutschland und Italien in Mönchengladbach. Die Polizei setzte daraufhin die Gruppe fest, die das Plakat gezeigt hatte. Nach Protesten von Faninitiativen teilte der DFB in der Nacht mit, dass das Banner nicht strafrechtlich verfolgt werde, da es „durch die Meinungsfreiheit gedeckt“ sei. In Katar allerdings dann sicher nicht.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Natalie_Frosch

„In Estland stehen russische U-Boote im Museum, bei uns sitzen sie in Talkshows. “
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Günstig genießen – das muss kein Widerspruch sein. Zwei neue Kochbücher zeigen, wie leckere Alltagsküche mit dem schmalen Taler vereinbar ist. In Zeiten von knapper werdenden Ressourcen, Inflation und sowieso: Eine gute Idee. Tagesspiegel-Genuss-Redakteur Felix Denk nimmt in diesem Artikel beide Bücher (Sebastian Maas: „Gar es ohne Bares“ und Hanna Olvenmarks „Nachhaltig kochen“) unter die Lupe und teilt zwei Rezepte, die so gar nicht nach Sparküche klingen, sondern einfach köstlich.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagPeter-André Alt (62), Literaturwissenschaftler, ehem. Präsident der FU Berlin, seit August 2018 Präsident der Hochschulrektorenkonferenz / Annika Greta Blendl (41), deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Filmproduzentin / Matthias Brauner (48), Politiker (CDU) / Daniel Brühl (44), Schauspieler / Sandra Brunner (46), Mitglied im AGH Berlin für Die Linke / „150 Jahre Goethe-Gymnasium Lichterfelde: Die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen gratulieren herzlich!“ / „Der AIDA-Veteran wünscht Pia Kleine alles Gute zum Geburtstag“ / „Jonas Kolpin (47), aus der Ferne so nah gratulieren wir und wünschen gute Fahrt morgen beim Rad-Event Rund um den Vättern in Schwede“ / Christoph Letkowski (40), Schauspieler und Musiker / Robert Neil MacGregor (76), Kunsthistoriker, ehem. Intendant des Humboldtforums / „Meinem geliebten Töchterchen Shirin Müller-Lankow, eine tolle Mama selbst und eine starke Frau, alles Gute zum halbrunden 45. Wir lieben Dich.“ / Michael Schäfer (50), Politiker (Die Grünen) und Klimaschützer / Heinz Tesar (83), Architekt und Künstler
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
GestorbenTauba Boronina, * 30. August 1928 / Ursula Lehmann, * 10. April 1924 / Stefan Schreier, * 9. Mai 1958 / Eckart Wragge, Pfaffer i.R., * 15. Februar 1942
 
 
Stolperstein Hans-Adolf Jacobsohn wurde am 16. Juni 1938, heute vor 84 Jahren, in Berlin geboren. Er lebte an der Gieselerstraße in Wilmersdorf. Im Alter von nur fünf Jahren deportierten Nazis ihn am 23. Februar 1944 nach Theresienstadt und von dort am 15. Mai 1944 nach Auschwitz, wo er ermordet wurde. An der Gieselerstraße 12 in Wilmersdorf erinnert seit 2010 ein Stolperstein an Hans-Adolf Jacobsohn.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Crash Boom Banksy! Über Nacht sind sie da, die Straßengemälde des weltberühmten Art-Artisten. Auch an der Stargarder Straße in Prenzlauer Berg war die Aufregung plötzlich groß: ein Mädchen mit Gummistiefeln auf einer von Herzen gehaltenen Schaukel – könnte dieses Wandbild nicht ein echter Banksy sein? In der Tat ist die Stencil-Technik typisch für den englischen Künstler (Foto hier), wie ein Banksy-Jünger aus Kiezhausen anmerkte. Bei der Technik werden verschiedenen Schablonen geschnitten, durch die ausgeschnittenen Stellen wird dann das Wandbild gesprüht. Allerdings: Das Motiv ist nicht neu.

Das Original des Bildes tauchte bereits 2010 in Los Angeles auf, eine Nachbildung fand sich 2016 auch im norwegischen Stavanger. „Banksy versucht, sich nicht zu wiederholen“, sagt dazu Ulrich Blanché, Banksy-Experte am Zentrum für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg, auf Checkpoint-Nachfrage. Zudem autorisiere der Künstler seine neuen Werke über seine Webseite oder Instagram; dies sei hier nicht der Fall. Blanché bilanziert: „Ich sehe keinen Grund, warum Banksy ein Dutzend Jahre später eine künstlerisch ärmere Version ohne Ortsbezug in Berlin schablonieren sollte.” Zurück bleibt also nur ein Wunschbild in vielen Köpfen. Und ein schönes Bild an einer Berliner Häuserwand.
 
     
 
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Bleiben Sie auch heute im Bilde! Bis in Bälde verabschieden sich mit mir Thomas Lippold (Recherche und Redaktion), Sarah Borufka (Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Produktion). Morgen weckt Sie hier Julius Betschka. Und ich? Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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