was für ein Wochenende für den deutschen Dressursport! Neun Monate ist es her, dass die deutsche Dressur bei den Weltmeisterschaften mit einem blauen Auge davongekommen ist. Denn die Team-Bronzemedaille war genau das, ein herber Schlag. Und ein Weckruf für das erfolgsgewöhnte Deutschland. Nach dem vergangenen Wochenende sieht die Zukunft deutlich rosiger aus. Die Art und Weise, wie Sönke Rothenberger und Fendi auf 4*-Niveau in Hagen debütierten, hat beeindruckt. In mehrfacher Hinsicht. Die Grundqualität des Siegerpaars des Louisdor-Preis 2022 war bekannt, aber die Harmonie, die die beiden in der Prüfung ausstrahlten, war besonders. Das zeigte sich erst recht, als im Grand Prix Special, dem ersten des Pferdes überhaupt, Fendi etwas verdutzt war, dass nach der Pirouette auf der Mittellinie noch einmal Einerwechsel gefordert waren. Wie die beiden das Missverständnis lösten und vor allem, was für eine zweite Pirouette die beiden dann noch zauberten – magisch! Und Weltklasse. Die 80 Prozent dürfte nur noch eine Frage von Wochen sein, da bin ich mir sicher. Parallel zu Horses & Dreams fand auch noch das CDI5* im französischen Fontainebleau statt. Dort brachte Dorothee Schneider ihren First Romance an den Start: Zwei zweite Plätze, in der Kür mit über 82 Prozent, nur geschlagen vom Weltmeisterpaar Charlotte Fry und Glamourdale – Chapeau! Ich denke, Bundestrainerin Monica Theodorescu wird gut geschlafen haben. Sie hat uns übrigens für die Mai-Ausgabe ihre besten Trainingstipps für jedermann verraten – simpel und mit großer Wirkung, habe es schon selbst ausprobiert. Ab kommendem Freitag ist das Heft im Handel. Beste Grüße aus Hamburg,
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