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| Liebe Leserinnen, liebe Leser,  vorab einige Weisheiten, ein paar Worte zum Samstag, einfach, weil es mal wieder an der Zeit ist: Börsenkurse werden von Meinungen gemacht, Angst und Gier bestimmen die Richtung. Und der Herdentrieb. Denn die Menschen glauben, dass etwas richtig ist, nur weil es alle anderen tun. Fällt der Kurs, wissen alle anderen, warum und deshalb verkaufen wir auch. Und steigt der Kurs, wissen alle anderen, dass hier viel zu verdienen ist, und wir kaufen auch. Dummerweise liegt die Mehrheit meistens falsch. Und genau hieraus ergeben sie manchmal die Riesenchancen auf unverschämt hohe Gewinne! Eine solche Riesenchance habe ich heute für Euch ausgegraben. Wir beleuchten natürlich auch die Risiken und dann fällt die Entscheidung eigentlich ganz leicht. Es geht um ein US-Unternehmen, das vor einigen Jahren ein Star am Börsenhimmel war, als Peer-to-Peer-Kredite der neuste heiÃe Scheià waren. Das Unternehmen war hier führend und hat sich innerhalb weniger Jahre eine Kundenbasis von mehr als 3 Mio. Mitgliedern aufgebaut. Eine starke Leistung! Nicht so stark waren die Ergebnisse, denn mit dem Geschäftsmodell war einfach kein Geld zu verdienen. Und so wurde das ursprüngliche Business voll gegen die Wand gefahren. Zurück blieben ein Scherbenhaufen, inzwischen 4 Mio. Kunden und eine Idee: Ratenkredite. |
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| | | Ratenkredite klingen nicht gerade innovativ, aber in den USA leben die meisten Menschen von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck und sie machen Schulden⦠über Kreditkarten. Da reden wir von 2-stelligen Prozentsätzen. Selbst in der Niedrigzinsphase summierten sich die 1,5% pro Monat zu 18% pro Jahr auf und dank der stark angestiegenen Zinsen werden inzwischen fast 25% fällig. Für einen Kredit von 10.000 US-Dollar muss man also 2.500 US-Dollar bezahlen. Allein für die Zinsen. Jedes Jahr. Und zurückzahlen muss man den Kredit ja irgendwie auch noch. Ein Ratenkredit kann hier helfen, wenn man mit ihm seine Kreditkartenschulden ablöst und dafür deutlich niedrigere Zinsen bezahlen muss. Wenn man 4% weniger Zinsen berappen muss, sind das bei 10.000 US-Dollar 400 US-Dollar im Jahr. Das löst das Problem der hohen Zinsen nicht, aber es macht es deutlich weniger schmerzhaft. Es lohnt sich also für den Kunden und auch für den neuen Kreditgeber, denn für den bleiben trotz günstigerer Kreditkonditionen noch immer fast 20% Zinsen übrig. Coole Sache, mit einem kleinen Haken: Man braucht eine Banklizenz, um Geld verleihen zu dürfen. Und neue Banklizenzen sind gar nicht so einfach zu bekommen. Die Alternative ist, sich einfach eine Bank mit Lizenz zu kaufen. Und genau so ging unser Unternehmen vor. Man wandelte sein Geschäftsmodell und übernahm Anfang 2020 zu diesem Zweck die Radius Bank, die über eine eigene Vollbanklizenz verfügt. Radius ist eine reine Online-Bank mit einer Bilanzsumme von 2,4 Mrd. US-Dollar und Einlagen in Höhe von 1,7 Mrd. Die Plattform ermöglicht es Kunden, in weniger als 3 Minuten ein Konto zu eröffnen und bietet neben den üblichen Endkunden-Funktionalitäten einer Neobank-App auÃerdem offene APIs, um anderen Fintech-Unternehmen White-Label-Banking-as-a-Service-Funktionen wie Girokonten, digitales Onboarding und die Kontoverwaltung anzubieten. Unser Unternehmen steuert seine Algorithmen zur Kreditvergabe und Risikoermittlung zum Projekt bei und seine â wie gesagt â 4 Mio. Kunden. Nach einem Jahr waren alle Genehmigungen und Behördengänge durchlaufen und das neue Businessmodell ging an den Start. Und es lief bombastisch. Verständlich, denn man konnte die durchschnittlichen Kreditkosten der Kunden um 4-5% pro Jahr senken. Die Ersparnis tritt sofort ein und erhöht den finanziellen Spielraum der Menschen unmittelbar. Und was bei Ratenkrediten funktioniert, klappt auch bei Autofinanzierungen. Und bei Immobilienkrediten. Auch in diese beiden Bereiche wollte man zügig expandieren. Doch es gab Beschränkungen. Banken müssen bei der Kreditvergabe Teile der Kredite mit Eigenkapital unterfüttern. Das ist einerseits recht teuer und andererseits schränkt es das Kreditvolumen ein. Um stark wachsen zu können braucht die Bank also viel neues Eigenkapital. Oder eine noch schlauere Idee. Und die hatte man. Für Banken kommt es bei Krediten nicht so sehr auf die absoluten Zinshöhen an, sondern auf die Differenz zwischen Zinsen, die man seinen Kunden für Spareinlagen bezahlt und den Zinsen, die man ihnen für Kredite berechnet. Die Höhe dieser Zinsmarge entscheidet über Gewinn oder Verlust im Kreditgeschäft und in normalen Zeiten weisen Banken eine Zinsmarge von 2% aus. Damit können sie prima leben. In der Niedrigzinsphase schrumpfte sie aber auf unter 1,5% und viele Banken fuhren Verluste ein, doch seit der Zinswende vor 2 Jahren stieg die Zinsmarge Richtung sehr einträglicher 2,5%. Bleibt noch das Problem mit dem zu geringen Eigenkapital. Doch die Lösung war einfach. Und genial. Unser Unternehmen nahm die vielen frisch vergebenen Kredite gar nicht selbst in seine Bücher, sondern vermittelte sie über seine Online-Plattform an interessierte Banken weiter. Hier verzichtete man auf einen kleinen Teil seiner Marge, aber die Kredite wurden zum durchlaufenden Posten, während der GroÃteil der Marge als Gewinn hängen blieb. Klingt genial? War genial! Bis es nicht mehr funktionierte. Zum zweiten Mal fuhr das Geschäftsmodell vor die Wand. Diesmal aber nicht, weil es keine solide Basis hatte, sondern weil sich die Marktgegebenheiten geändert hatten. Wir erinnern uns mal kurz: 2021 zog auf einmal die Inflation kräftig an, die Lieferketten waren weltweit gestört, die Preise explodierten. Die US-Notenbank reagierte auf die Inflation mit schnellen und starken Zinserhöhungen, was Kredite verteuerte und vor allem im Immobilienbereich zu erheblichen Problemen führte. Gerade Büroimmobilien standen immer häufiger leer, weil immer mehr Menschen von zuhause aus arbeiten. Deshalb sanken die Mieteinnahmen der Bürovermieter und wenn nun ihre früher billigen Finanzierungen ausliefen, mussten sie nun viel teurere Anschlusskredite aufnehmen. Niedrigere Einnahmen bei deutlich höheren Ausgaben ist eine toxische Mischung. Und die führt zu hohem Abwertungsbedarf, was die Bilanzen weiter in Schieflage bringt. Auch die der Kreditgeber. Als Resultat erlebten wir vor einem Jahr die kleine Bankenkrise in den USA, als mehrere Regionalbanken Pleite gingen. Sie wurden von gröÃeren Instituten aufgefangen, wie JPMorgan, aber die Erschütterung war und ist schon zu spüren. Immerhin fanden drei der vier gröÃten US-Bankenpleiten aller Zeiten in 2023 statt! Die Konsequenzen hieraus waren eine noch strengere Bankenregulierung, noch höhere Eigenkapitalvorschriften und noch höhere Anforderungen an Risikovorsorge und Rückstellungen. Die Banken hatten urplötzlich Probleme in der eigenen Bilanz und keinen Appetit mehr auf externe Kreditportfolios, auch wenn diese sehr attraktive Konditionen aufwiesen. Und für unsere Unternehmen war das ein Problem. Während die eigenen Kunden immer mehr Kredite nachfragten, brach die Weitergabe der Kredite über die Plattform total ein. Kredite konnten also nur noch vergeben werden, wenn man sie selbst in die eigene Bilanz nahm und dafür das nötige Eigenkapital bereitstellte. Da der eigene Aktienkurs seit dem Hoch in 2021 um 75% eingebrochen war und deutlich unter dem Buchwert notierte, war an Kapitalerhöhungen nicht zu denken. Also musste man die Kreditvergabe deutlich einschränken. Oder⦠⦠man hatte eine neue geniale Idee. |
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| | | Asset backed Securities, also besicherte Finanzprodukte. Diese ABS hatten einen schlechten Ruf, da sie 2007 die Globale Finanzkrise ausgelöst hatten. Aber nicht die Produkte selbst waren Schuld, sondern dass sie mit wertlosen Sicherheiten vollgestopft worden waren, die dann erstklassige Ratings erhielten und weltweit gutgläubigen Anlegern untergejubelt wurden. Ein echter Beschiss! ABS sind dabei keine neue Erfindung gewesen. In Deutschland kennt man sie als Pfandbriefe schon mehr als 150 Jahre. Banken haben Immobilienkredite in einem Wertpapier gebündelt und dieses an Anleger weitergegeben. Und ähnlich ging nun unser Unternehmen vor. |
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| | | Es teilte die Kredite in seiner Bilanz in zwei Teile auf. Der vorrangige Teil, also rund 60% des Kredits, verblieb als normaler Kredit in den Büchern. Die nachrangigen 40% wurden abgespalten und dann wurden viele solcher Teile zu einem Wertpapier gebündelt. Dieses strukturierte Zertifikat enthielt nun 100 oder 500 Kreditforderungen. Damit änderte sich ihre Natur, denn die Kredite galten nicht mehr als Kredite, sondern als Wertpapiere. Für sie mussten keine Verlustrückstellungen gebildet werden. Und man konnte sie verkaufen. Man musste nur Käufer finden und das in einer Zeit, wo Banken dafür nicht infrage kamen. Aber unser Unternehmen hatte ganz andere Abnehmer im Sinn: Finanz-Investoren. Vermögens-Verwalter und Alternative Asset Manager schwimmen momentan im Geld und können gar nicht genug attraktive Anlagen dafür finden. Nehmen wir als Beispiel den weltgröÃten Alternativen Asset Manager Blackstone, der im letzten Jahr erstmals die Marke von 1 Billion an Assets under Management überschritt. Gleichzeitig hatte man 200 Mrd. US-Dollar an âDry Powderâ, also verfügbare Mittel. Was nichts anderes bedeutet, als dass Blackstone nur mit 800 Mrd. Provisionen verdient und für die restlichen 200 Mrd. Anlagemöglichkeiten sucht. Und damit steht Blackstone nicht allein. KKR ist etwa halb so groà mit 550 Assets under Management und weist rund 97 Mrd. an Dry Powder aus. Die ganze Branche sucht nach Ertragslieferanten. Und unser Unternehmen hatte sie. Man verkaufte also die strukturierten Zertifikate an die Finanzinvestoren und das hatte gleich mehrere Effekte. Zunächst entfielen die Risikorückstellungen und zwar beide Seiten. Denn die müssen nur von Banken gebildet werden, nicht aber von Finanzinvestoren. Des Weiteren bekam unser Unternehmen durch den Teilverkauf frisches Geld in die Kasse, mit dem man wiederum seinen Kunden neue Kredite gewähren konnte. Da die strukturierten Zertifikate nachrangig besichert sind, musste man den Finanzinvestoren bei den Konditionen etwas entgegenkommen. Deshalb verdient unser Unternehmen an diesen Produkten etwas weniger Marge, als wenn es die Kredite in der eigenen Bilanz behielte. Der Clou an der Sache ist, dass man etwas weniger Marge für viel mehr Kreditvolumen eingetauscht hat und das rechnet sich echt. Als Problem besteht weiterhin, dass die eigene Kreditplattform nicht läuft. Die Banken fangen jetzt gerade erst zögerlich wieder an, Nachfrage nach Kredit-Portfolios zu entwickeln. Der Umsatz unseres Unternehmens ist daher seit vielen Quartalen rückläufig und gleichzeitig sank der Gewinn immer weiter. Beides sieht man dem Aktienkurs deutlich an. Es ist daher eine groÃe Leistung des Managements, dass man trotzdem seit 12 Quarten profitabel arbeitet! Aber auch diese schöne Entwicklung lief auf ihr Ende zu. Denn unser Unternehmen hatte Ende 2023 bereits rund drei Viertel aller Kredite in seiner Bilanz in strukturierte Finanzprodukte umgewandelt und weil die Nachfrage hier immer gröÃer wurde, stellte sich erneut die Frage nach mehr Eigenkapital. Bei einem ausgebombten Aktienkurs. Doch das Problem löste sich Anfang Februar in Luft auf. Nicht durch Zauberhand, sondern durch Fristablauf. Denn als man vor 3 Jahren die Radius Bank kaufte, gab es zwar die Zustimmung der Bankenaufsicht, aber die waren durchaus skeptisch. Man wollte sehen, wie sich unser Unternehmen sich mit seiner Banklizenz denn so schlägt und gab ihm eine Auflage mit auf den Weg: Man verlangte eine fast doppelt so hohe Eigenkapitalrücklage für vergebene Kredite wie von etablierten Wettbewerbern. Damit hat man die Kredite für unser Unternehmen weniger einträglich gemacht, vor allem aber das Kreditvolumen beschränkt. Und diese Vorgabe lief Anfang Februar aus. Seitdem muss unser Unternehmen nur noch die üblichen Eigenmittel vorhalten. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass schlagartig fast doppelt so viel Eigenkapital für die Kreditvergabe zur Verfügung steht wie zuvor. Man könnte sagen, das wirkt wie eine Kapitalerhöhung, nur ohne neue Aktien und ohne Verwässerung der Aktionäre! Kein Wunder, dass die Analysten im Earnings Call vor einigen Tagen auch genau auf diesem Punkt herumritten. Sie wollten wissen, was das Management mit dem vielen Geld nun anstellen will. Soll es Dividenden geben oder Aktienrückkäufe? Das Management war ziemlich klar: Es gäbe momentan enorme Chancen für Kreditvergaben, man werde mit Anfragen geradezu überrollt und die Kreditausfälle wären weiterhin extrem niedrig. Weil man sich nur die Kunden mit den besten FICO-Scores herauspicken würde. FICO ist sowas wie unsere Schufa. Deshalb liegt der Fokus des Managements auf dem soliden Ausbau der Kreditvergaben mit gleichzeitiger Ausweitung bei den strukturierten Zertifikaten. Man will Shareholder Value also vor allem durch mehr Volumen und damit deutlich höhere Gewinne erzielen. Denn die Geschäfte sind, da sie online erfolgen, weitgehend skalierbar. Dennoch würde das Management mit dem Board regelmäÃig diskutieren, ob bzw. ab wann Aktienrückkäufe eine zusätzliche Möglichkeit zur Steigerung des Shareholder Values darstellen. Beides zusammen dürfte die Fantasie also weiter anregen. So stark lief das 1. Quartal 2024  Werfen wir also mal einen konkreten Blick auf die Zahlen des 1. Quartals. Das Gesamtvermögen unseres Unternehmens stieg in den letzten 3 Monaten von 8,8 auf 9,2 Mrd. US-Dollar und das war in erster Linie auf das Wachstum bei den strukturierten Zertifikaten zurückzuführen. Die Kundeneinlagen erhöhten sich von 7,3 auf 7,5 Mrd. US-Dollar wegen des Anstiegs bei hochverzinslichen Sparguthaben. Dabei sind rund 87% der Einlagen von der Bankensicherung FDIC abgesichert. Zur VeräuÃerung verfügbare Wertpapiere, als vor allem neue strukturierte Zertifikate, hatte man im Volumen von 2,2 Mrd. US-Dollar in der Bilanz verglichen mit 1,6 Mrd. Ende 2023. Der Gesamtkreditbestand in der Bilanz hat sich allerdings im Vergleich zum Vorquartal nicht verändert. Das Unternehmen hat nämlich ein früher veräuÃertes Kreditportfolio von einem Bankkunden zurückgekauft, der Liquiditätsbedarf hatte. Man hat hier gerne für Abhilfe gesorgt und nebenbei auch noch ein zweites Mal an dem Portfolio verdient, da man es unter Buchwert eingekauft hat. Dem einmaligen Kaufpreis stehen nun die dauerhaften Zinseinnahmen gegenüber, die sich in den nächsten Quartalen positiv in der Gewinn- und Verlustrechnung bemerkbar machen werden. Der Buchwert je Aktie erhöhte sich von 11,34 US-Dollar auf 11,40 Ende März 2024. Die Aktie hat auf die Quartalszahlen mit einem Freudensprung von rund 20% reagiert und notiert trotzdem nur bei gut 9 US-Dollar. Sie liegt damit um 20% unter dem Buchwert und noch immer weniger als halb so hoch wie im Jahr 2021. Kreditvergaben lagen mit 1,6 Mrd. US-Dollar auf Höhe des Vorquartals, aber erfreulicherweise haben die Marktplatz-Umsätze von 52,2 auf 55,9 Mio. US-Dollar zugelegt. Hier zeigen sich erste Erholungstendenzen im eigentlichen Kerngeschäft. âWas hinten rauskommt, zähltâ, hatte Altbundeskanzler Helmut Kohl mal ungewollt doppeldeutig formuliert. âHintenâ ist hier der Nettogewinn und der stieg von 10,2 auf 12,3 Mio. US-Dollar an. |
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| LendingClub (ISIN: US52603A2087) |
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| | WKN / Kürzel: A2PNFU / LC |
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| Börsenwert: 1,02 Mrd. USD |
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| KGV 24e/25e/26e: 33/13/12 |
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| Unser Fazit  Ich habe Euch ein Unternehmen vorgestellt, dass seit 2 Jahren sinkende Umsätze, ein einbrechendes Marktplatzgeschäft und zurückgehende Gewinne aufweist, aber trotz schwierigster Rahmenbedingungen schafft es dieses Fintech immer wieder, sich anzupassen, seine Kosten zu senken und neue Geschäftsfelder zu erschlieÃen. Mit dem Ergebnis, dass es seit 12 Quartalen profitabel arbeitet. Und nun winken am Horizont fallende Zinsen, steigende Nachfrage der Kunden nach Krediten, steigende Nachfrage seitens der Banken nach Kreditportfolios, steigende Nachfrage von Finanz-Investoren nach strukturierten Zertifikaten. Die Aktie kann man unter Buchwert kaufen und zur Hälfte ihres Preises von 2021. Es ist ein Unternehmen, das nur wenige kennen und noch weniger Leute auf dem Schirm haben. Es ist ein Mauerblümchen, das längere Zeit ein Schattendasein führte. Nicht zu Unrecht, denn man hatte erhebliche Probleme vor der Brust. Aber aus dem Gröbsten ist man inzwischen raus und der künftige Weg ist ziemlich deutlich zu erkennen. Jedenfalls für diejenigen, die genau hinsehen. Und bereit sind, sich von der bisherigen Vorstellung zu lösen, es handele sich um ein dem Untergang geweihtes Unternehmen. Ein taktischer Rückzug ist keine Niederlage. Ein Ausweichmanöver ist keine Flucht vom Schlachtfeld. Fehlentwicklungen erkennen, sich anpassen, sich neu formieren und im richtigen Moment in die Offensive zu gehen â das entscheidet Schlachten. Und unser Unternehmen ist jetzt genau an diesem Punkt, wo es zur Attacke ansetzt. Zur Attacke auf die groÃen Gewinne, zur Attacke auf eine kräftige und anhaltende Kurswende und vielleicht in der Folge sogar zur Attacke auf neue Allzeithochs. Der Weg liegt klar vor uns. Und falls doch noch mal wieder irgendwas schiefgehen sollte, dann wissen wir: Unser Unternehmen kann und wird sich anpassen. Das hat es schon bewiesen. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal. Bleiben am Ende nur noch 2 Fragen offen: 1. Wie heiÃt das Unternehmen? Es ist LendingClub. 2. Und muss man die LendingClub-Aktie haben? Nein, muss man nicht. Aber man sollte wohl... |
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| | Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig.  Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor/Redakteur ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Blackstone & LendingClub |
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Warren Buffett verkauft Apple! Die Hintergründe! |
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Apple, Starbucks, Amgen, Novo Nordisk, Eli Lilly im Check! |
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| Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen & ein schönes Wochenende wünscht Dir  Dein Armin Brack Chefredakteur Geldanlage-Report |
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