, in der ersten Aprilhälfte arbeitete laut einer Umfrage jeder dritte Beschäftigte in Deutschland im Homeoffice, bei Phoenix Contact beispielsweise war es fast die gesamte Belegschaft. Doch ist es offenbar leichter, die Mitarbeiter kollektiv ins Homeoffice zu schicken, als sie wieder zurückzuholen – das zeigen die Diskussionen rund um das von der SPD gewünschte »Recht-auf-Homeoffice«-Gesetz. Arbeitspsychologen raten daher, die Rückkehr ins Office am besten gemeinsam mit den Mitarbeitern zu planen. Leadership-Experten raten auch dringend dazu, sensible Antennen gegenüber möglichen Corona-bedingten Sorgen (vor Ansteckung, durch Schicksalsschläge, wegen Job-Angst) der Belegschaft auszufahren – gerade weil die Mehrheit nicht offen darüber reden dürfte, um nicht den »Nicht belastbar«-Stempel zu erhalten. Vorgesetzte sollten vor diesem Hintergrund allen Mitarbeitern dankbar sein, die offen ihre Emotionen zeigen, sagt Management-Berater Joachim Simon. Denn das schütze vor Zeitverlust und Scheingefechten - gerade wenn sie konjunkturell bedingt gerade selbst unter starkem Entscheidungs- und Handlungsdruck stehen. Ihre Corinne Schindlbeck |