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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kurz vor dem Wochenende gab es noch eine überraschende Wende im Schicksal zweier Filialen von Karstadt Sports. Aber nachdem jetzt vielerorts die letzten Gespräche zwischen GKK und den Vermietern ergebnislos enden, beginnt für die Kommunen die Zeit, über die “Nachnutzung” der ehemaligen Warenhäuser nachzudenken. Wie etwa im Hamburger Stadtteil Wandsbek, wo die Karstadt-Filiale das Gesicht der Haupteinkaufsstraße seit Jahrzehnten geprägt hat. Verwaltungen und Kommunalpolitikern wünsche ich Mut und kreative Ideen für die zukünftige Gestaltung.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht

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Unsere weiteren News:

Zwei Häuser von Karstadt Sports gerettet, Karstadt Rettung in Berlin rechtswidrig?

Wie die Aachener-Grund-Immobilien mitgeteilt hat, ist der Fortbestand der beiden Filialen von Karstadt Sports in Erfurt und Karlsruhe (vorerst) gesichert. Man sei GKK deutlich bei den Mietforderungen entgegengekommen. Der neue Vertrag für Karlsruhe hat eine feste Laufzeit bis zum 30. Juni 2030, während der Mietvertrag für Erfurt eine Festlaufzeit bis Ende Juni 2026 umfasse.

Umgemacht droht der Rettung der GKK-Häuser in Berlin. Wie berichtet hatte sich dort der Senat mit der Signa-Gruppe auf den Fortbestand der von Schließung bedrohten Häuser geeignet. Als Gegenleistung sicherte der Senat die Unterstützung für einige Bauprojekte von Signa zu. Diese Vereinbarung könnte aber rechtswidrig sein, wie ein juristisches Gutachten belegen soll, das von Bau-Bezirksstadtrat Florian Schmidt (Grüne) beauftragt wurde.

Amazon im Visier des Kartellamts, Home24 mit Top-Quartal

Das Bundeskartellamt untersucht gerade die Sperrung von Händlerkonten während der Coronakrise. Die Sperrung erfolgte wegen angeblich überhöhter Preise. Der Präsident des Kartellamts sieht hier eine mögliche Grenze überschritten, weil Amazon kein Preiskontrolleur sein dürfe. Andere Beschwerden wegen der Priorisierung von Artikeln hatte die Behörde aber bereits zurückgewiesen.

Home24 kann das beste Quartal seiner Unternehmensgeschichte feiern. Im 2. Quartal 2020 steigerte das Unternehmen seine Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 49 % auf 119 Mio. Euro. Selbst unter Berücksichtigung von Währungseffekten lagen die Umsätze 40 % über dem Vorjahreszeitraum. 71 Prozent mehr Aufträge erreichten das Unternehmen, das seine Prognose für das Gesamtjahr vorsichtig anhebt. Für das Geschäftsjahr rechnet Home24 jetzt mit einem Umsatzwachstum zwischen 25 und 35 Prozent.

Ladestationen bei Aldi Nord, Roboter-Assistent bei Alpha Tauri

Der Aufbau von Ladesäulen für E-Autos vor Supermärkten erfolgt nicht ganz freiwillig, ist aber noch eine Schlagzeile wert. Wie bereits die Schwester im Süden will auch Aldi Nord vor seinen Läden Ladestationen errichten. Damit befindet sich der Discounter in guter Gesellschaft, denn auch Lidl und Rewe treiben den Ausbau der Ladesäulen voran. Damit reagieren die Unternehmen bereits auf das im Bundeskabinett beschlossene Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz. Darin wird vorgeschrieben, dass ab 2025 alle Nicht-Wohngebäude mit mehr als 20 Fahrzeug-Stellplätzen mit mindestens einem Ladepunkt ausgestattet sein müssen.

AlphaTauri, Label des Konzerns Red Bull, eröffnet den ersten Showroom für Mitteleuropa im Düsseldorfer Medienhafen. Auf über 600 Quadratmetern präsentiert das Unternehmen auf drei Etagen aktuelle Herren- und Damenkollektion sowie Textilinnovationen des Hauses. Dabei kommt auch ein Roboter-Assistent zum Einsatz. Mit dem AlphaTauri DSA–01 können Einkäufer den Showroom über das Internet besuchen. Über die Fernsteuerung via Netz bewegen sich die Besucher durch die Räume. Dank der beweglichen Kamera lassen sich auch Details der ausgestellten Kollektionen im Detail ansehen.

Alibaba als nächstes Ziel von Trump, Amazon liefert selbst

Nachdem Donald Trump sich offenbar genug an Huawei und TikTok abgearbeitet hat, rückt ein weiteres Unternehmen aus China in sein Blickfeld. Am Freitag hatte der US-Präsident eine Anordnung unterschrieben, die Bytedance zur Rückabwicklung der Akquisition von Musical.ly verpflichten würde. Es sei denn, Bytedance würde alle Daten von US-Nutzern vernichten. Wie Trump auf einer Pressekonferenz mitteilte, lasse er nun ein Verbot des chinesischen Konzerns Alibaba in den USA prüfen.

In den USA hat Amazon im Juli 66 Prozent seiner Sendungen in Eigenregie zugestellt. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 54 Prozent. Wie die Experten von Shipmatrix prognostizieren, wird Amazon auf diesem Weg fortschreiten. Für das kommende Jahr wird somit eine Quote für die Eigenzustellung von 80 Prozent erwartet.

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