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🌤 Guten Morgen

ich muss gestehen, ich bin kein allzu enthusiastischer Radfahrer. Das liegt aber nicht (nur) an meiner persönlichen Faulheit, sondern auch am Stadtverkehr. Klar, es wird besser, je weiter wir vom Konzept „autogerechte Stadt“ wegkommen: Ein äußerst gelungenes Beispiel für einen Umbau mit echtem Mehrwert für alle wurde unlängst sogar prämiert. 

Aber an vielen Stellen fühlt man sich auf zwei Rädern doch akut unwohl – oder möchte einen Streit vom Zaun brechen, weil Autofahrer mal wieder mit der Attitüde „Ich bin schwerer, also hab ich recht“ durch die Gegend gondeln.

Ich möchte keinesfalls sagen, dass Leute auf dem Rad immer alles richtig machen – aber etwas mehr Bewusstsein dafür, dass wir keine Knautschzonen, Airbags und Warnsysteme haben, wäre schon ganz hübsch.

„Seid lieb zueinander“ klingt zwar nach übelstem Hippie-Kitsch, würde im Straßenverkehr aber vieles einfacher und sicherer machen.

Ich wünsche Ihnen einen unfallfreien Mittwoch!


Alexander Josefowicz
CvD Online
alexander.josefowicz@mopo.de

 

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⚓ Hamburg und der Norden 🛳
 1.   Kevin nicht mehr allein zu Haus: Michelin kürt zweites Drei-Sterne-Restaurant
Zack, da waren's zwei: Neun Jahre lang hatte Kevin Fehling die Ehre, das einzige Drei-Sterne-Restaurant der Stadt zu führen, konnte die Konkurrenz immer auf Abstand halten. Jetzt hat sein größter Konkurrent ihn eingeholt, wie der Guide Michelin am Dienstagabend bekannt gab. Ganz unerwartet kommt das nicht: Beim Gault-Millau herrscht bereits seit Januar Gleichstand zwischen Fehling und seinem Verfolger.

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 2.   Christina Block muss vor Gericht

Familie Block ist sich einig: Das, was die Staatsanwaltschaft Christina Block (und ihrem Lebensgefährten Gerhard Delling) vorwirft, stimmt nicht. Hinter der Entführung von zwei Kindern aus Dänemark stecke nämlich die ein halbes Jahr vor der Entführung gestorbene Oma der Kinder. Vielleicht bekommen wir bald Klarheit: Im Juli startet der Mammutprozess, 37 (!) Verhandlungstage sind angesetzt.

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 3.   Streit eskaliert, einer zückt ein Messer: Verletzte im HVV-Bus
Ein Streit – oder ein versuchter Raub, so genau weiß man das nicht – hat am Dienstagabend einen Großeinsatz in und um einen HVV-Bus herum ausgelöst. Insgesamt sieben Menschen (drei Frauen, vier Männer) waren aneinander geraten, dann zog einer der Beteiligten ein Messer. Bilanz: fünf Leichtverletzte – und zwei geklaute Handys.

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 4.  Trump, AfD und Co.: Was gibt's da noch zu lachen?!

Manchmal bleibt einem beim Blick in die Nachrichten das Lachen ganz buchstäblich im Halse stecken. Keine guten Zeiten für Comedians und Kabarettisten. Oder? Wir haben mit Florian Schroeder über Kaum-noch-Karikierbarkeit, Subversivität und Charlie Chaplin gesprochen.

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 5.   Leiche treibt in der Elbe
Trauriger Fund am Dienstagabend: Einsatzkräfte haben eine Leiche aus der Elbe bei Haselau geborgen. Nach ersten Informationen soll der Tote einen Taucheranzug getragen haben, was genau passiert ist, muss nun die Polizei ermitteln.
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Forum Foodsense beim Food Innovation Camp


Die Zukunft der Ernährung mit allen Sinnen erleben – das könnt ihr am 23. Juni beim Food Innovation Camp! Dort feiert das Forum Foodsense seine Premiere, ein Kunsterlebnis, das Food-Tech-Innovationen mitten hinein ins Leben bringt.

Einen kostenlosen Open-Air-Marktplatz, Algeneis zum Probieren und Mitmach-Aktionen wie ein Glücksrad mit tollen Gewinnchancen vor der Handelskammer Hamburg, sowie eine Ausstellung mit Fotos, Kunstwerken, Installationen, Musik, Performance, Magie und vieles mehr vereinen auf kreative Weise Spaß, Kunst und Bildung rund um die Ernährungswende. Das dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

Zahl des Tages:  20 …

Kilo. So viel hat Michel Ruge abgenommen, Kiezikone von eigenen Gnaden und größter Fanboy seiner selbst. Glückwunsch, ich hab erst neun geschafft. Warum man den per Brachial-Fastenkur erlangten Erfolg aber mit einem Rundumschlag gegen die angeblich samt und sonders übergewichtigen Touris auf St. Pauli feiern muss, ist mir schleierhaft.

⚽ Sport 🏀
 6.   Antisemitismus-Vorwürfe gegen St.-Pauli-Kapitän Irvine
Über dieses Urlaubsfoto hätte Familie Irvine besser nochmal nachgedacht. Jackson trägt auf ihm ein pinkes Fußballtrikot. Dummerweise ist es kein Trikot des FC St. Pauli oder irgendeines anderen Vereins. Sondern des „FC Palästina“, eines Solidaritäts-Projekts, das mit den Verkäufen laut eigener Aussage Spenden für die Menschen in Gaza sammelt. Irvines Trikot trägt die Nummer 11. Die beiden Einsen bilden jeweils das „Staatsgebiet“ Palästinas ab – inklusive Israel.

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 7.  Wohin nur mit den ganzen Fans?
Das nennt man wohl ein Luxusproblem: Eintracht Norderstedt tritt in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC St. Pauli an, darf mit Tausenden Fans rechnen – und weiß noch nicht so genau, wo die Partie stattfinden kann. Denn das Edmund-Plambeck-Stadion böte selbst im besten Fall nur 5000 Menschen Platz, ist aber so baufällig, dass höchstens 3000 reingelassen werden. Und nun?
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍
 8.   Wie umgehen mit der Eskalation im Nahen Osten?

International ist man sich uneins: Soll man die Attacken Israels auf das Mullah-Regime im Iran verdammen oder unterstützen? Kanzler Merz sprach am Dienstag davon, dass Israel „die Drecksarbeit“ für andere Staaten mache. Noch deutlicher wird die Exil-Iranerin Hourvash Pourkian. Sie ist Israel dankbar und sagt: „Die Mullahs sind bald am Ende!“

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 9.   Benkos Tinnef unterm Hammer
Ach herrje. Aber es passt schon irgendwie ins geschmacklose Gesamtbild: Das Inventar der Protz-Villa von René Benko kommt unter den Hammer. Dass man aber mit Ananas-Klos, Swarovski-Leuchtern, angebrochenen Grappa-Flaschen und einem lobenden Gästebucheintrag von Silvio Berlusconi den gesammelten Schaden des gefallenen „Wunderwuzzi“ Benko begleichen kann, darf man wohl bezweifeln.
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬
 10.   Zwischen allen Stühlen – von Berufs wegen
Sascha Bartz hat einen der undankbareren Jobs auf dem Kiez: Als „Nachtbeauftragter“ ist er Schnittstelle zwischen Anwohnern und Gastronomen, vermittelt, sorgt für Ruhe im Viertel. Meine Kollegin Ann-Christin Busch hat mit ihm darüber gesprochen, worüber sich die Kiez-Anwohner aufregen und wie er hilft.
Kultur-Tipp für Mittwoch: Japan-Filmfest: Frischer Wind aus Fernost

In japanischen Kinos gibt es eine strenge Etikette. Zu den wichtigsten Punkten gehören: Stille, keine Speisen oder Getränke im Saal und Rücksichtnahme auf andere Zuschauer – solch eine Atmosphäre wird man in deutschen Multiplexen vergeblich suchen. Das Metropolis und das Studio-Kino bieten hingegen den passenden Rahmen, wenn es heißt: „Das 26. Japan-Filmfest Hamburg ist eröffnet!“

Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker.

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