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Liebe/r Leser/in,

bislang gibt es noch keine Möglichkeit, Sehzellen von Verstorbenen zu transplantieren. Forschenden gelang es nun erstmals, deren Funktionen nach dem Ableben aufrechtzuerhalten. Im neuen Wissens-Newsletter berichten wir außerdem über ein farbenprächtiges Deckengemälde, das 2000 Jahre lang unter Schmutz verborgen war, und wir werfen einen Blick auf ein Pflänzchen, das in außerirdischer Erde gewachsen ist – wenn auch sehr langsam.

Viel Freude beim Lesen!

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Zweites Leben fürs Auge

Von der Hornhaut bis zum Herz können Ärzte viele Teile des Körpers erfolgreich von Toten in Lebende verpflanzen. Zellen des zentralen Nervensystems jedoch entzogen sich bisher allen Transplantationsversuchen. Nun zeigen Forschende Wege, entsprechende Hürden zu überwinden. In einer Studie prüfen Neurowissenschaftler aus den USA und der Schweiz, ob und unter welchen Umständen Sehzellen nach dem Ableben wiederverwendbar sind.

Tatsächlich gelang es, die „Kommunikation“ zwischen den Lichtrezeptoren zu erneuern. Die Forscher arbeiteten mit toten Mäusen und Menschen. Letztere hatten sich als Organspender zur Verfügung gestellt. Nach Zufuhr von Sauerstoff und Nährsubstanzen sowie elektrischer Stimulation mit einem eigens konstruierten Gerät blieben wichtige Funktionen der Sehzellen bis zu fünf Stunden nach dem Tod erhalten. Das ergaben jedenfalls umfangreiche Messungen. Ähnliches war bisher nur bei Schweinehirnen gelungen.

In seinem Bericht im Fachjournal „Nature“ schreibt das siebenköpfige Team, es eröffneten sich neue Wege zur „visuellen Rehabilitation“. Außerdem stelle sich von Neuem die Frage nach der Unumkehrbarkeit des Absterbens neuronaler Zellen. Zu ihnen zählen Gehirnzellen.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Schon wieder Dürre

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Überall in den Wäldern des Nationalparks Harz liegt totes Holz. Wegen der anhaltenden Trockenheit gab es in den zurückliegenden Tagen und Wochen mehrere Brände in Sachsen-Anhalt. Auch in anderen Teilen Deutschlands wie etwa in Brandenburg herrscht hohe Waldbrandgefahr. Dem Dürre-Monitor des Umweltforschungszentrums zufolge fehlen dem Boden vielerorts bereits im Mai 100 bis 150 Liter Wasser pro Quadratmeter. Schon 2018, 2019 und 2020 waren außergewöhnliche Dürrejahre in Europa. Wie ein internationales Forscherteam in einer neuen Studie schreibt, war es im historischen Vergleich die heftigste Trockenperiode seit mehr als 250 Jahren.

Foto: Matthias Bein/dpa

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2. Pflanzen in Monderde

In filmischen Weltraumabenteuern gehören Gewächshäuser auf dem Mond zum Standard. Jetzt ist es Forschenden zum ersten Mal tatsächlich gelungen, Pflanzen in Monderde zu züchten. Allerdings taten sich die Setzlinge dabei schwer, wie das Team der University of Florida im Fachblatt Communications Biology“ berichtet. Die Exemplare der Acker-Schmalwand, auch Schotenkresse genannt, wurden in Bodenproben gepflanzt, die noch von den US-amerikanischen Apollo-Missionen vor rund 50 Jahren stammen.

In der Mischung aus zermahlenem Stein und erstarrter Gesteinsschmelze wuchsen die Pflänzchen nur langsam und zeigten Stressreaktionen wie etwa rötlich-schwarze Verfärbungen. Sie hatten zudem mehr verkümmerte Wurzeln als eine Gruppe Vergleichspflanzen, die stattdessen in Vulkanasche von der Erde gesetzt wurde.

Das Team vermutet, dass der Einfluss von kosmischer Strahlung und Sonnenwind auf den Mondboden sowie darin enthaltene Eisenpartikel das Wachstum der irdischen Pflanzen beeinträchtigen. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, müsse die Wechselwirkung noch intensiver untersucht werden.

Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

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3. Schatz an der Decke

Fast 2000 Jahre waren sie von einer Schmutz- und Rußschicht bedeckt: Jetzt haben deutsche und ägyptische Forschende bei Restaurierungsarbeiten im Tempel von Esna in Oberägypten farbenprächtige Deckenbilder freigelegt. Nach Berichten der Universität Tübingen handelt es sich bei den reliefartigen Bildern um 46 Darstellungen der oberägyptischen Kronengöttin Nechbet sowie der unterägyptischen Kronengöttin Wadjet. Beide seien als Geier mit ausgebreiteten Schwingen dargestellt.

Seit 2018 arbeiten die Wissenschaftler daran, die Reliefs, Malereien und Inschriften freizulegen und ihre ursprünglichen Farben wieder strahlen zu lassen. Von dem Tempel in Esna, 60 Kilometer südlich von Luxor, ist nur noch die Vorhalle (Pronaos) erhalten, aber immerhin vollständig: Mit 37 Meter Länge, 20 Meter Breite und 15 Meter Höhe wurde der Sandsteinbau um 41 bis 54 nach Christus vor das eigentliche Tempelgebäude gesetzt und dürfte dieses in den Schatten gestellt haben.

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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