Frankreich hat seit dem Wochenende eine neue Regierung. Nach einer 67-tägigen Wartezeit können sich die europäischen Nachbarn nun auf das neue Kollegium der Grande Nation einstellen. Schaut man sich das Team vom ehemaligen EU-Kommissar und frischen Premier Michel Barnier an, lässt sich feststellen: viel Altbekanntes, mit einem leichten Rechtsdrall. Vor allem kehren aber auch einige bekannte oder sogar berüchtigte Gesichter zurück in die Führungsriege. Zu diesen gehört Agnès Pannier-Runacher, die sich zuvor bereits als Energieministerin, in Europa und insbesondere in Deutschland für ihre unerbittliche Pro-Atomkraft-Haltung einen Namen machte, die sie als unverzichtbar für die Energiewende hält. Ein weiterer Kandidat, auf den Berlin sowie Brüssel ein Auge haben sollten, ist der neue Innenminister Bruno Retailleau. Der Migrationshardliner hat die Aufgabe, die Rechtspopulisten von Marine Le Pen zufriedenzustellen. Der kürzlich beschlossene EU-Migrationspakt ist dem Republikaner zu lasch. Diese Haltung könnte auch zur härteren Migrationspolitik in Berlin passen. Alle Profile der wichtigsten Persönlichkeiten in der neuen französischen Regierung können Sie hier finden. Der neue Counterpart von Lauterbach hat im folgenden Artikel einen Platz gefunden, während Sie hier lesen, warum das neueste Neuland KI einen eigenen Posten unter Macron und Barnier wert ist. |