Gartenbrief vom 30.05.2025 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
BlĂÂŒtenpracht & GemĂÂŒse-GlĂÂŒck Lieber John Es ist noch nicht so lange her, da habe ich doch wirklich gedacht, dass die Zöllner so langsam aussterben. Mein Vorschlag war es damals ja, fĂŒr sie eine einsame Insel zu suchen, wo sie dann fĂŒr den Rest ihrer zöllnerischen Tage â und gerne von uns bezahlt â vor sich hinzöllnern könnten. Aber dann kam Trump. Wahrscheinlich aber wĂ€re Trump gar nicht notwendig gewesen. Denn wie wĂŒrde eine Welt ohne Zöllner und andere PharisĂ€er auch aussehen? Nicht auszudenken, alles wĂŒrde hin und her flieĂen, da wĂ€re keine Kontrolle, kein Halten mehr. Und ohne Zöllner wĂ€ren die Polizisten ja ganz und gar aufgeschmissen, denn nur dank Zöllnern und ihrer ausgefeilten Zollwissenschaften können ZollgĂŒter und Schmuggelware auseinandergehalten werden. Soll ich jetzt zugeben, dass ich zu 25 % aus einer alten Schmugglerfamilie stamme, direkt an der österreichischen Grenze, aus Diepoldsau? Nichts war inbrĂŒnstiger, als wenn meine Grossmutter vĂ€terlicherseits das Schmugglerlied anstimmte â in das ihre vielen Schwestern begeistert einfielen. Jetzt könnte man ja meinen, dass die Pflanzen, die ja bekanntlich nicht laufen können, fĂŒr den Zoll eine quantitĂ© nĂ©gligeable darstellen wĂŒrden. Weit gefehlt: Genau DAS macht sie besonders verdĂ€chtig! Wo kĂ€men wir auch hin, wenn die sich plötzlich ungebĂŒhrlich bewegen, gar Grenzen ĂŒberschreiten oder sich ganzer Lastwagen und voller ZĂŒge bemĂ€chtigen wĂŒrden. Die Gefahr ist riesig: In einem offiziellen Papier stellten Schweizer Zöllner allen Ernstes fest, dass pro Woche ĂŒber 150 kg Pflanzen und FrĂŒchte beschlagnahmt wĂŒrden. 150 kg Ă 50 Wochen! Solche unglaublichen Mengen sind fĂŒr einen Zöllner schon fast nicht mehr vorstellbar. AuĂer wenn sie selber schmuggeln â solche FĂ€lle gab es im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Ăsterreich auch schon hĂ€ufiger⊠----------------------------------------------------------------------------------------------- Unsere aktuellen Rabatte â jetzt sparen...Deal: BlĂŒtenstrĂ€ucher Ăberraschung ĂŒber -50% Rabatt End of Season: jetzt -40% Rabatt auf alle GemĂŒse End of Season: jetzt -30% Rabatt auf alle BlĂŒtenstrĂ€ucher Rosensaison: doppelte Rabatte auf 3er und 6er Sets dazu -20% auf alle Rosenbegleiter-Stauden Staudenbeet-Kombinationen: -15% auf Pflanzen-Sets!----------------------------------------------------------------------------------------------- Womit wir bei der Ursache meiner freitĂ€glichen Brandrede wĂ€ren: Da sitzt also ein Mitglied der internationalen Zöllnergilde (zufĂ€lligerweise Ăsterreicher, aber Zöllner haben eigentlich keine NationalitĂ€t, sie sind nur ihrem Berufsstand verpflichtet â deshalb auch die Inselidee), da sitzt also ein österreichischer Zöllner im Homeoffice. Wie bedauernswert â an der Grenze könnte er ja immerhin stehen. Aber Zöllner und Beamte sind wohl die mit Abstand letzte Berufsgattung, die dereinst ins BĂŒro zurĂŒckkehren darf. Er sitzt also im Homeoffice und studiert unsere Exportpapiere. Man kann sich ganz leicht in ihn, in seine geschundene Seele hineindenken: Das kann ja wohl nicht sein! Das geht nicht mit lauteren Dingen zu und her. Wie bitte kann es angehen, dass eine Schweizer Baumschule Pflanzen nach Deutschland exportiert? In der Schweiz werden ja augenscheinlich gar keine Pflanzen mehr produziert. Da gibt es nur SubventionsempfĂ€nger in der Landwirtschaft. Ob die aufmĂŒpfigen Pflanzen wohl selber den Sattelschlepper gekidnappt haben? Ein Indiz gibt es: Der Chauffeur verweigert jede Aussage in deutscher Sprache. In weiser Voraussicht verzichtet der Zöllner darauf, den Lastwagen aufzuhalten. Na ja, er war ja bereits durchgefahren, und nun studiert er also am heimischen KĂŒchentisch unsere Exportpapiere. Hier, ein Rhabarber â das kann doch keine Topfpflanze sein! Zöllnerisch ist das eine Knollenpflanze. Und könnte es nicht sein, ja ist es in Anbetracht der UmstĂ€nde nicht schon fast wahrscheinlich, dass hier nur invasive Neophyten, oder doch zumindest verbotene Pflanzen, aussterbende Arten (gibt es in der Schweiz ĂŒberhaupt noch Pflanzen?) und Ăhnliches ĂŒber Ăsterreich nach Deutschland geschmuggelt werden sollen? Der Zöllner wĂ€lzt seine Gedankenschwere hin und her und kommt zu einem Entschluss: Er tritt eine E-Mail-Lawine sondergleichen los â und das natĂŒrlich mit vollem Recht. Es ist ja umso verdienstvoller, die Gefahr im Verzug erkannt zu haben, wenn es Ăsterreich eigentlich gar nicht betrifft, als wenn man nur politisch primitiv das eigene Land vor Unbilden schĂŒtzen wĂŒrde. Nein, ein wacher Zöllner â wir hatten es bereits â schĂŒtzt vor allem seine Berufsgenossen; das sind auch die einzigen, die ihn und seine eigentlich so klaren BeweggrĂŒnde verstehen können. Unterdessen wehrt sich auch der österreichische CITES-Vollzug wacker fĂŒr seine Amtsstellen und Homeoffice-PlĂ€tze (bmluk.gv.at), und ages.at muss natĂŒrlich zu diesem schwerwiegenden Fall auch angehört werden. Mir bleibt in diesem Rattenrennen nichts anderes ĂŒbrig, als meinerseits die Beamtenschaft zur Hilfe zu rufen. Wohlweislich wende ich mich nicht an den Schweizer Zoll (denkt an die angedachte Zollinsel âŠ) Als wir â wie ĂŒbrigens schon mehrfach â das Oldenburger Hauptzollamt am Hals hatten, das vermutete, wir wĂŒrden Pflanzen ausserhalb des geographischen Europas beispielsweise auf dem Mars produzieren, da wurden wir schliesslich vom Schweizer Zoll mit einer physischen und hochnotpeinlichen Inspektion beehrt. Die Zöllner aller LĂ€nder sind schon lĂ€ngst vereinigt. Nur leider wissen wir noch immer nicht, was genau jetzt der Zöllner zu bemĂ€ngeln hat, auĂer dass Rhabarber Knollenpflanzen und keine Topfpflanzen sind. Aber der Zöllner hat in gut zöllnerischer Manier den Samen gesĂ€t, und schwuppsdiwupps, wachsen ĂŒberall kleine Hilfszöllner heran. Der Zöllner muss ja einen Grund haben. Entweder muss fĂŒr den Pflanzenpass ein beeindruckendes Dokument mit Siegeln und vielen Stempeln her, oder aber es ist fast sicher, dass mit den Rhabarbern das internationale CITES-Abkommen verletzt wurde â oder aber es könnten ja nicht nur vielleicht, sondern fast ganz sicher invasive Neophyten sein. Nicht auszudenken, wenn Rhabarbersamen vom Sattelschlepper fallen wĂŒrden und ganz Vorarlberg in eine vorbalkanische WĂŒste verwandelt wĂŒrden! Das zweitletzte Wort hat die Dame vom österreichischen CITES-Vollzug: «Falls es sich tatsĂ€chlich um Artenschutzbestimmungen handeln sollte, ist der Anmelder verpflichtet, dem Zoll die erforderlichen Unterlagen beizubringen. Wenn die Arten nicht unter das Washingtoner ArtenschutzĂŒbereinkommen fallen, ist dies zu beweisen.» Da hĂ€tten wir sie wieder, die Beweislastumkehr, die bei allen Zöllnern und PharisĂ€ern so beliebt ist. Ich weiĂ ja kein bisschen, ob du schuldig bist, ich weiĂ nicht einmal, was ĂŒberhaupt der Stein des AnstoĂes ist. Aber beweise bittschön mal deine Unschuld. Wir helfen weiterhin und unermĂŒdlich den Pflanzen: Sie sollen reisen, wandern und â falls notwendig â rennen und fliegen! Weil wir alle nur dank der Pflanzen leben. Naja, meine so geliebte Zollinsel stelle ich mir gerne ganz nackt, ohne Pflanzen vor. Ein Paradies fĂŒr Zöllner! Markus Kobelt PS: An alle Zöllner: Wer immer sich von meinem Rundumschlag unschuldig betroffen fĂŒhlt und dazu noch ein treuer Lubera-Kunde ist, möge mir ein Mail schreiben an die Redaktion: redaktion@lubera.com. Er bekommt dann umgehend zur Wiedergutmachung einen Einkaufsgutschein (eine Art Pflanzentransportgutschein) von 10 Euro. Wir sind jetzt groĂzĂŒgig und geben die Gutscheine fĂŒr alle Zöllner in D, in CH und in A ab. |
GartenDeal: BlĂÂŒtenstrĂ€ucher ĂÂberraschung! Dieser Gartendeal ist nichts fĂŒr schwache Nerven! Endlich gibt es eine echte Ăberraschung: Ein Paket voller LuberaÂź-Produkte. Im Paket sind 4 BlĂŒtenstrĂ€ucher - jeweils im grossen 5 Liter Topf. Du weisst nicht, was du bekommst. Wir auch nicht. Dieses Angebot bietet deutlich mehr als 50% Rabatt und gilt nur solange der begrenzte Vorrat reicht â und nur diese eine Woche! Hast du noch etwas Platz im Garten oder auf dem Balkon? Vielleicht haben wir mit diesem Paket die Lösung... Hast du den Mut, die Katze im Sack zu kaufen? NatĂŒrlich ohne die Gefahr, dass der Sack leer ist;-) Der Wert ĂŒbersteigt garantiert mindestens das Doppelte des Deal-Preises. Der Haken: Wir können leider nicht sagen, was genau im Paket sein wird, aber es sind Pflanzen aus unserem gesamten BlĂŒtenstrĂ€uchersortiment. Es wird pro verkauften Deal ein Paket verschickt, ein Karton voller Vorfreude, Ăberraschung und Spannung!
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Spargel anbauen: Alles zu Bleichspargel, Purpur- und GrĂÂŒnspargel im Garten Erfolgreich Spargel anbauen ist eine nicht ganz anspruchslose gĂ€rtnerische Arbeit, die uns zu Recht mit Stolz erfĂŒllen kann. Was toll ist: Selbst geernteter Spargel kann frischer als gekaufter sein, schliesslich muss er nur den kurzen Weg vom Beet in die KĂŒche zurĂŒcklegen. Ein weiterer Vorteil: Du hast die Anbaubedingungen unter Kontrolle, und du weisst, welchen Pflanzenschutz du angewendet hast - und welchen nicht. Der Aufwand lohnt sich, denn du kannst Spargel im Garten ĂŒber viele Jahre hinweg ernten â bei guter Pflege bis zu 15 Jahre lang. Mit den Spargelsorten aus unserem Sortiment kannst du ganz unterschiedlichen Spargel anbauen. Wir bieten dir Sorten fĂŒr violetten und weissen Bleichspargel, GrĂŒnspargel, und sogar den seltenen Purpurspargel. Die wichtigsten Infos zum Spargel Anbauen findest du hier, passende Spargelpflanzen kaufen kannst du im Lubera-Shop.
Zusammenfassung Spargel ist eine mehrjĂ€hrige Pflanze, die bei guter Vorbereitung und Pflege bis zu 15 Jahre lang jĂ€hrlich geerntet werden kann. Wer verlĂ€sslich winterharten Spargel anbauen möchte, wĂ€hlt die Sorten von Lubera. Die beste Pflanzzeit liegt im FrĂŒhjahr, wobei besonders durchlĂ€ssiger, nĂ€hrstoffreicher Boden und ein sonniger Standort wichtig sind. Weisser Spargel benötigt angehĂ€ufelte DĂ€mme und wird unter der Erde gestochen, wĂ€hrend grĂŒner Spargel ohne DĂ€mme wĂ€chst und oberirdisch abgeschnitten wird. In den ersten zwei Jahren darf nicht geerntet werden, da die Pflanze ihre Wurzeln und Kraftreserven aufbauen muss. Erst ab dem dritten Jahr solltest du ernten, wenn du jahrelang erfolgreich Spargel anbauen möchtest. Nach der Erntezeit ist es wichtig, das SpargelgrĂŒn wachsen zu lassen, da es ĂŒber den Sommer hinweg die Energie fĂŒr die nĂ€chste Saison sammelt. Der Aufbau einer Spargel-Pflanze Ich möchte dich mit der Spargel-Pflanze vertraut machen. Wenn du Spargel anbauen möchtest, könnte dir das von Nutzen sein.
Um die Spargelpflanze in allen Details zu erkennen, habe ich eine der Spargel-Pflanzen aus dem Pflanztopf genommen und die Erde abgespĂŒlt. Wurzelnackt lĂ€sst sich auch das Wurzelsystem des Spargels besser erkennen.
Bild: Spargelpflanzen-Anatomie: Wurzelnackte Spargelpflanze mit allen Details.
Was hier so nackt vor uns liegt, sind die weissen, fleischigen Wurzeln mit ihren kleinen Feinwurzeln, Triebknospen und bereits ausgetriebene Spargeltriebe.
Spargel unterirdisch: Das Spargel-Rhizom Die Wurzel einer Spargel-Pflanze ist eigentlich ein sogenanntes Rhizom. Es bildet das eigentliche »HerzstĂŒck« der Pflanze. Was aber zeichnet ein Spargelrhizom aus?
Das Spargelrhizom regeneriert sich jĂ€hrlich und kann ĂŒber Jahre hinweg neue Triebe bilden â eine Eigenschaft, die klassischen Wurzeln fehlt. Wenn wir Spargel anbauen, machen diese Rhizome etwas sehr nĂŒtzliches fĂŒr uns: Sie breiten sich horizontal im Boden aus. So ein Rhizom lebt mehrere Jahre und wĂ€chst jĂ€hrlich weiter. Dadurch hast du die Möglichkeit, das Rhizom gelegentlich zu teilen und neue Pflanzen zu gewinnen.
FĂŒr die Spargelpflanze ist es wichtig, dass das Rhizom ĂŒber den Sommer hinweg Kohlenhydrate und NĂ€hrstoffe speichert, die dem Spargel im FrĂŒhling die Kraft zur Ausbildung der ersten Triebe dienen.
Die Spargeltriebe Das krĂ€ftige Rhizom-System besteht aus vielen Speicherwurzeln. Aus denen spriessen jedes Jahr im FrĂŒhjahr die Spargeltriebe (Sprossen), die wir essen. Sie sind der Grund, warum wir Spargel anbauen. Die essbaren jungen Triebe erscheinen im FrĂŒhjahr. Wenn du sie nicht erntest, entwickeln sie sich zu ca. 1,5â2 m hohen Trieben mit BlĂ€ttern, BlĂŒten und FrĂŒchten.
WĂ€hrend die Kultur der Purpurspargeln Ă€hnlich wie bei GrĂŒnspargeln erfolgt, sind sie eigentlich als Pflanzen nĂ€her bei den weissen Spargeln. Diese haben nĂ€mlich auch die Angewohnheit, sich ganz leicht rötlich, violett zu verfĂ€rben, wenn die Spargelspitzen das Licht der Sonne erblicken. Deshalb werden sie eben bleich, unterhalb der Erde geschnitten. Umgekehrt werden als GrĂŒnspargeln Sorten ausgelesen, die eben diese RotfĂ€rbung nicht haben und rein grĂŒn bleiben.
Die »BlĂ€tter« der Spargelpflanze sind eigentlich keine Wenn wir Spargel selber anbauen, kommen wir in den Genuss, seine BlĂ€tter, BlĂŒten und FrĂŒchte aus nĂ€chster NĂ€he kennenzulernen.
Was das Laub angeht: Die Spargelpflanze hat keine echten BlĂ€tter - so botanisch betrachtet - sondern Phyllokladien. Das sind kleine, nadelförmige ScheinblĂ€tter, eigentlich modifizierte Kurztriebe, die Photosynthese ĂŒbernehmen. Beim Wildspargel kann das GrĂŒn ganz schön pieksen.
Bild: Der GrĂŒnspargel âVerteViteâ im FrĂŒhsommer mit seinem schönen GrĂŒn, bestehend aus BlĂ€ttern und Kurztrieben (Phyllokladien).
Die echten BlĂ€tter sind nur schuppenförmige Strukturen an den Triebknoten. Was so ungewöhnlich klingt, ist fĂŒr die Spargelpflanze natĂŒrlich nĂŒtzlich bis notwendig. Wir Menschen empfinden die belaubten Triebe darĂŒber hinaus auch recht schön, weshalb wir sie fĂŒr die Floristik nutzen.
BlĂŒten und FrĂŒchte der Spargelpflanze Spargel ist zweihĂ€usig, das heisst, er bildet getrennte mĂ€nnliche und weibliche Pflanzen aus. Weibliche Pflanzen haben unscheinbare, gelbliche GlockenblĂŒten (etwa 5â6 mm). Die BlĂŒtezeit liegt in unseren Breitengraden zwischen Juni und Juli, je nach genauem Standort und Wetter. Nur weibliche Pflanzen tragen spĂ€te schöne rote Beeren, die aber leicht giftig fĂŒr den Menschen sind, und Bauchschmerzen machen können.
Bild: Attraktive rote Beeren an Purpurspargel PurpurVite, die leider beim Menschen Bauchweh verursachen.
Jede Beere enthĂ€lt bis zu 6 schwarze Samen, die auch die du auch aussĂ€en könntest. Jede Spargelpflanze aus Samen ist einzigartig, und könnte der Grundstock fĂŒr eine neue Sorte sein.
Spargel anbauen beginnt mit dem Einpflanzen Spargel liebt einen warmen, sonnigen Standort. Der Boden sollte sehr gut durchlÀssig sein. Bei sehr lehmigen Böden kannst du den Boden mit reifem Kompost und groben Sand oder feinem Schotter aufbessern. Sehr sandige Böden werden mit Kompost nÀhrstoffreicher, was dem Spargel zu Gute kommt.
Jetzt kannst du den Spargel einpflanzen. Unsere Spargelpflanzen von Lubera kommen getopft zu dir. Das macht das Einpflanzen besonders einfach.
Anleitung in 3 Schritten: Getopfte Spargelpflanzen einpflanzen Ziehe einen Graben von etwa 40 cm Breite und 30 cm Tiefe fĂŒr jede Pflanzreihe. Getopfte Spargelpflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen, Wurzeln etwas auflockern und so tief einsetzen, dass die Wurzelkrone etwa 10 cm mit Erde bedeckt ist. Die ausgehobene Erde wird anschliessend mit reichlich Kompost und bei schweren Böden zusĂ€tzlich mit Sand vermischt und wieder in den Graben gefĂŒllt. Erde leicht andrĂŒcken und gut angiessen. Alternativ kannst du die Pflanzen auch wurzelnackt setzen. Auch eine getopfte Pflanze lĂ€sst sich in eine wurzelnackte verwandeln, wenn sie zuvor vom mitgelieferten Substrat befreit wird. Entscheide selbst wie du vorgehen möchtest.
Anleitung in 4 Schritten: Wurzelnackte Spargel pflanzen Ziehe einen Graben von etwa 40 cm Breite und 30 cm Tiefe fĂŒr jede Pflanzreihe. Forme darin im Abstand von etwa 40 cm aus Erde kleine HĂŒgel, am besten vermischt mit reifem Kompost. Setze auf jeden HĂŒgel eine wurzelnackte Spargelpflanze und breite die fleischigen Wurzeln nach allen Seiten aus. Die ausgehobene Erde wird anschliessend mit reichlich Kompost und bei schweren Böden zusĂ€tzlich mit Sand vermischt und wieder in den Graben gefĂŒllt. Erde leicht andrĂŒcken und gut angiessen. Eine zweite Reihe sollte mindestens 1 Meter Abstand zur ersten haben. GrĂŒndliches Angiessen nicht vergessen.
Wann ist die beste Pflanzzeit fĂŒr Spargel? Die beste Pflanzzeit fĂŒr Spargel ist im FrĂŒhjahr, idealerweise zwischen MĂ€rz und April, sobald der Boden frostfrei und gut bearbeitbar ist.
Warum ist im FrĂŒhling die beste Pflanzzeit? FrĂŒh gepflanzter Spargel hat mehr Zeit zur Wurzelbildung, bevor die Hauptwachstumsphase beginnt. Die natĂŒrliche Feuchtigkeit im FrĂŒhjahr unterstĂŒtzt die Anwuchsphase ohne viel Giessaufwand. Bis zum Winter hat die Spargelpflanze genug Zeit, um gut einzuwachsen. Spargel anbauen: Wann gelingt die erste Ernte? Möchtest du erfolgreich Spargel anbauen, lasse der Pflanze Zeit, sich im Garten zu entwickeln.
Im ersten Jahr nach der Pflanzung bildet die Spargelpflanze vor allem ein krĂ€ftiges Wurzelsystem. Du lĂ€sst den Spargel am besten mehr oder weniger in Ruhe, und erntest seine Triebe noch nicht. Lasse seine zarten Triebe zu vollem SpargelgrĂŒn auswachsen.
Im zweiten Jahr entwickeln sich mehr und stÀrkere Triebe. Auch diese lÀsst du am besten wachsen, damit sie weiter NÀhrstoffe in ihren Rhizomen einlagern können.
Ab dem dritten Jahr ist die Pflanze meist so krĂ€ftig, dass eine erste kurze Ernte (ca. 2â3 Wochen) möglich ist.
Ab dem vierten Jahr kann dann voll geerntet werden, etwa bis Ende Juni, danach bildet die Pflanze wieder ihr charakteristisches GrĂŒn. Dieses GrĂŒn ist jedes Jahr entscheidend! Durch Photosynthese erzeugt es die Energie fĂŒr die Spargelpflanze in der kommenden Saison.
Bild: Spargeltriebe entwickeln sich im Garten von dĂŒnnen Trieben zu krĂ€ftigen Stangen. Hier siehst du rechts die noch wenig entwickelten Spargeltriebe im Jahr der Lieferung. Links daneben den krĂ€ftigeren Spargeltrieb, im zweiten Jahr nach der Pflanzung.
Spargel selber anbauen: Diese Varianten gibt es Du hast mit dem Spargel Anbauen bereits gestartet, und die Pflanzen bereits gesetzt? Dann erfĂ€hrst du hier, welche Unterschiede du beachten musst, je nachdem, welche Spargelsorte du anbauen möchtest. Die Unterscheide zwischen weissem Spargel (Bleichspargel), grĂŒnem und violettem Spargel liegt in erster Linie in Anbauweise, aber auch im Geschmack und NĂ€hrstoffgehalt. Hier erfĂ€hrst du die wichtigsten Unterschiede zwischen den Varianten.
Weissen Spargel selbst anbauen Weissen Spargel, auch Bleichspargel genannt, selber anzubauen, gilt als knifflig. Das ist es aber nicht, denn er muss lediglich angehĂ€ufelt, werden. Was kann passieren, wenn du das mit dem AnhĂ€ufeln nicht perfekt umgesetzt hast? Nichts. Der Spargel verdunkelt leicht, oder er vergrĂŒnt komplett. Er bleibt aber trotz allem sehr gut essbar. Lass dich nicht abschrecken. Selbst angebauter Bleichspargel ist besonders frisch, aromatisch und frei von unnötigen Pestiziden oder langen Transportwegen. Du kannst den Erntezeitpunkt individuell bestimmen und hast dadurch mehr Kontrolle ĂŒber Geschmack und QualitĂ€t. Zudem ist der Anbau im eigenen Garten eine lohnende Erfahrung. Wir wissen um den gĂ€rtnerischen Wagemut unserer Kundschaft. Ihr schafft das schon!
Hier unsere kurze, aber ĂŒbersichtliche Anleitung fĂŒr alle, die Bleichspargel selber anbauen wollen.
Anbau WĂ€chst komplett unter der Erde in DĂ€mmen, also ohne Lichtkontakt. Damit keine Photosynthese stattfindet, wird er auf diese Weise »gebleicht«. Das geschieht durch schrittweises AnhĂ€ufeln: Im 1. und 2. Jahr nach der Pflanzung wird noch kein Damm gebildet. Ab dem 3. Jahr wird, vor Beginn der Erntezeit, ĂŒber jeder Pflanzenreihe ein Erdwall (Damm) von etwa 30â40 cm Höhe gezogen. Ernte Die Triebe brechen durch den Damm. Man erkennt sie an einer kleinen Erhebung oder Riss in der Erde. FĂŒr komplett weisse Spargelstangen wird der Spargel jetzt geerntet. Der Spargel wird dann unter der ErdoberflĂ€che gestochen, das Loch wird anschliessend wieder glatt gezogen. Sorte Bild: Lubera Sorte Bleichspargel 'BlancheVite'
Weisser Spargel in der KĂŒche Weisser Spargel erscheint je nach Anbauweise entweder rein weiĂ oder mit einer leicht violetten Spitze â abhĂ€ngig davon, ob er wĂ€hrend des Wachstums vollstĂ€ndig vor Licht geschĂŒtzt war. Sein Aroma ist sĂŒĂlich-mild und besonders zart, was ihn zur klassischen Delikatesse macht. Traditionell wird weisser Spargel in Wasser gekocht und gerne mit Butter, Sauce Hollandaise oder Kartoffeln serviert.
Violetten Spargel anbauen Violetter Spargel ist eigentlich ein Bleichspargel, der an Sonnenlicht einen violette Triebspitze ausbilden konnte. Violetter Bleichspargel ist aromatischer und sĂŒsser als weisser Bleichspargel, da er mehr Zucker und vor Sonne schĂŒtzende Anthocyane bildet. Ein kleiner Vorteil im Anbau zu weissem Bleichspargel: Er erfordert weniger AnhĂ€ufeln als Bleichspargel und lĂ€sst sich deshalb etwas einfacher im Garten kultivieren.
Hier unsere kurze, aber ĂŒbersichtliche Anleitung fĂŒr alle, die violetten Spargel anbauen wollen.
Anbau WĂ€chst wie Bleichspargel unter der Erde in DĂ€mmen. Der violette Spargel wird in niedrigen DĂ€mmen angebaut, die lediglich 20 â25 cm hoch sind. Ernte Im Mai durchsticht der Spargel seinen Wall. Seine Triebspitzen werden vor der Ernte kurzzeitig dem Licht ausgesetzt. Erntezeitpunkt: Sobald die Spitze 4 cm sichtbar und noch geschlossen ist. Der Trieb soll gerade so die OberflĂ€che erreichen, um kurz Sonnenlicht zu sehen, aber nicht vergrĂŒnen. So bildet er Anthocyane, die fĂŒr die violette FĂ€rbung verantwortlich sind. Sorte Lubera Sorte Bleichspargel 'BlancheVite'
Violetter Spargel in der KĂŒche Violetter Spargel zeichnet sich durch seine auffĂ€llige FĂ€rbung aus: Die Spitze ist intensiv violett gefĂ€rbt, wĂ€hrend der untere Teil weiĂ bleibt. Im Geschmack ist er etwas krĂ€ftiger und sĂŒĂlicher als weiĂer Spargel und besitzt eine leicht festere Textur. Beim Kochen verliert die violette Farbe jedoch oft an IntensitĂ€t und kann sich in ein grĂŒnlich-braunes Farbspektrum verĂ€ndern.
GrĂŒnspargel und Purpurspargel anbauen Wer beim Spargel Anbauen vor dem AnhĂ€ufeln von DĂ€mmen zurĂŒckschreckt, kann GrĂŒnspargel und Purpurspargel in den Garten setzen. Sie brauchen weniger Platz und Aufwand, eignen sich ideal fĂŒr Beete oder KĂŒbel, und liefern oft schon im zweiten Jahr erste ErtrĂ€ge.
Anbau WĂ€chst ĂŒber der Erde und ist dem Sonnenlicht ausgesetzt. Durch das Licht bildet sich Chlorophyll, verantwortlich fĂŒr die grĂŒne Farbe Beim Purpurspargel bilden sich zusĂ€tzlich noch Anthocyane, die ihm als Sonnenschutz dienen, und die Spargelstangen in einem schönen Lilaton erscheinen lassen. Ernte GrĂŒnspargel und Purpurspargel wachsen ĂŒber der Erde und werden oberirdisch abgeschnitten. Diese Spargelsorten sind erntereif, wenn die Triebe 20â30 cm lang sind, eine fest geschlossene Spitze haben. Die Erntezeit beginnt je nach Klima im April und endet traditionell am 24. Juni. Wenn die Spitze »aufblĂŒht«, ist die QualitĂ€t nicht mehr optimal. Sorten Bild: GrĂŒnspargel Lubera 'VerteViteÂź'
Bild: Purpurspargel Lubera 'PurpurVite'
GrĂŒner Spargel und Purpurspargel in der KĂŒche GrĂŒnspargel bildet oberirdisch wachsende, grĂŒne Stangen aus, die beim Garen ihre frische Farbe weitgehend behalten. Eine Variante davon ist der Purpurspargel, der durch violette Anthocyane gefĂ€rbt ist â diese Pigmente sorgen fĂŒr seine charakteristische Farbe, können sich beim Kochen jedoch leicht ins GrĂŒne verĂ€ndern. Geschmacklich ist grĂŒner Spargel insgesamt wĂŒrziger, nussiger und krĂ€ftiger als weiss er Spargel. DarĂŒber hinaus enthĂ€lt er mehr Vitamin C, Beta-Carotin und FolsĂ€ure und ist damit ernĂ€hrungsphysiologisch besonders wertvoll. Ein weiterer Vorteil: GrĂŒnspargel muss meist nicht geschĂ€lt werden â nur das untere Drittel sollte bei Bedarf entfernt werden.
Spargel anbauen: Die Vielfalt in der Ăbersicht Merkmal | Weisser Spargel | Violetter Spargel | GrĂŒner Spargel, Purpurspargekl | Anbauweise | unterirdisch unter WĂ€llen | Köpfe wurden dem Licht ausgesetzt | oberirdisch | Farbe | Weiss | Spitze violett, unten weiss | GrĂŒn oder Lila | Geschmack | mild, zart | Ă€hnlich Bleichspargel, aber sĂŒsslicher, krĂ€ftiger | wĂŒrzig, eher wie Brokkoli | NĂ€hrstoffe | wenig | mittel | am meisten | SchĂ€len nötig? | ja | ja (wie weisser Bleichspargel) | manchmal sogar unnötig, ansonsten nur am unteren Drittel der Stangen |
Spargel im Topf anbauen Du möchtest deinen Spargel im Topf anbauen? Dann brauchst zu ein hohes PflanzgefĂ€ss, dass ein grosszĂŒgiges Abflussloch besitzt. Spargel sendet seine Wurzeln tief nach unten in die Erde, um gegen Trockenheit gewappnet zu sein. Daher eignen sich PflanzgefĂ€sse von mindestens 50 cm Tiefe am besten, wenn wir Spargel im Topf anbauen.
Dort hinein fĂŒllst du durchlĂ€ssige Erde. Eine gute Mischung ist Kompost, Gartenerde und feiner Schotter in einem MischungsverhĂ€ltnis 1:1:1. Die passenden Spargelpflanzen kannst du bei Lubera bestellen. Am einfachsten gelingt der Spargel im Topf oder Hochbeet, wenn du GrĂŒnspargel anbaust. Aber ich kenne euch. Wir haben sehr ambitionierte Kundinnen und Kunden, und fĂŒr viele von euch mögen es auch anspruchsvoller. Hier also eine Pflanzanleitung fĂŒr alle Sorten von Spargel.
Spargel im Topf: Unsere Pflanzanleitung Standort fĂŒr den Spargel im Topf wĂ€hlen: Sonniger, windgeschĂŒtzter Platz mit mindestens 8 Std. Sonne tĂ€glich. Spargel pflanzen: Unsere Spargelpflanzen liefern wir im Container. Am besten gelingt das Pflanzen von Spargel im Topf, wenn du einen Teil der mitgelieferten Erde möglichst entfernst, denn nackte Wurzeln wachsen schneller und besser an. Du könntest auch das gesamte Substrat entfernen, und sie wurzelnackt in den Topf setzen. Die Spargelpflanze sollte mit etwa 10 cm Erde bedeckt im Topf stehen. Nach dem Einpflanzen noch gut angiessen. Ăberwintern: Spargel im Topf ist empfindlicher gegen KĂ€lte als ein Spargel im Beet. Den KĂŒbel geschĂŒtzt aufstellen, in rauen Regionen etwas einpacken. Den Pflanze im Winter oberflĂ€chlich mit Mulch schĂŒtzen. Auch wenn wir im Topf Spargel anbauen gilt: Nach dem Spargel Pflanzen solltest du Geduld ĂŒben bis zur ersten Ernte, und im 1. und 2. Jahr besser noch nicht ernten. Im 3. Jahr ist dann auch beim Spargel-Anbau im Topf die erste volle Ernte möglich (AprilâJuni).
Bild: Spargel sendet seine Wurzeln tief nach unten in die Erde, daher eignen sich PflanzgefĂ€sse von mindestens 50 cm Höhe am besten, wenn wir Spargel im Topf anbauen. Hier habe ich jeweils 2 Kisten mit Erde ĂŒbereinandergestellt, um die erforderliche Höhe zu erhalten.
Wildspargel (Asparagus acutifolius) anbauen Wildspargel (Asparagus acutifolius) ist eine robuste, mediterrane Staude, und der wilde Vorfahr unseres Kulturspargels. In SĂŒdeuropa werden im FrĂŒhjahr die zarten, aromatisch-wĂŒrzigen Triebe in der Natur gesammelt.
Er liebt trockene, kalkhaltigen Böden und eignet sich hervorragend fĂŒr naturnahe, sonnige Gartenbereiche sowie fĂŒr den Anbau in grösseren Töpfen.
Der ideale Standort ist vollsonnig bis leicht halbschattig, windgeschĂŒtzt und eher mager â also keinesfalls zu nĂ€hrstoffreich oder feucht. Besonders gut wĂ€chst Wildspargel an SĂŒdwĂ€nden, MauerrĂ€ndern oder auf leichten HĂ€ngen, wo sich WĂ€rme staut. Wir senden dir den Wildspargel als Auslese âLancia Verdeâ.
In Beeten hebst du ein etwa 30 cm tiefes Pflanzloch aus und lockerst den Boden mit etwas reifem Kompost und feinem Schotter. Bei Topfkultur sollte der Topf mindestens 10 Liter Volumen haben. Nach dem Einsetzen bedeckst du die Pflanze 10 cm mit Erde und giesst sie gut an. Es ist am besten, wenn zwischen den einzelnen Wildspargel-Pflanzen ein Mindestabstand von etwa 50 cm eingehalten wird, da Wildspargel mit der Zeit buschig wÀchst.
Wildspargel ist pflegeleicht. Er benötigt nur wenig Wasser und kommt gut mit Trockenperioden zurecht. DĂŒngen kannst jedes FrĂŒhjahr mit reifem Kompost. Beim JĂ€ten trĂ€gst du eventuell Handschuhe, denn das WildspargelgrĂŒn ist etwas pieksig.
Ein RĂŒckschnitt ist nur dann nötig, wenn das Laub im SpĂ€twinter unansehnlich oder abgestorben ist â ansonsten bleibt der Wildspargel teilweise wintergrĂŒn. In milden Regionen ist er bis etwa â5 °C frosthart. Bei strengem Frost empfiehlt sich jedoch ein Winterschutz durch Vlies, Reisig oder eine Laubschicht. Getopfte Exemplare sollten bei Frost an einen geschĂŒtzten Ort wie einen kalten Wintergarten oder eine Garage gebracht werden.
Die ersten zarten Triebe können ab dem zweiten oder dritten Standjahr im FrĂŒhling geerntet werden â typischerweise von MĂ€rz bis Mai. Sobald sich etwa 10â20 cm lange, noch geschlossene Sprosse zeigen, werden sie mit einem scharfen Messer knapp ĂŒber dem Boden abgeschnitten. Da die Pflanze langsam wĂ€chst, sollte nur sparsam geerntet werden, damit sie krĂ€ftig bleibt. Die geernteten Triebe lassen sich roh, kurz blanchiert oder gebraten verwenden und bereichern die FrĂŒhlingskĂŒche mit ihrem intensiven, fast nussig-wĂŒrzigen Geschmack.
Bild: Insgesamt ist Wildspargel (Asparagus acutifolius) im Garten eine langlebige, genĂŒgsame Wildpflanze. Hier wĂ€chst der Wildspargel im Garten eines Kunden, der uns liebenswerter Weise ein Foto davon zugesendet hat.
Spargel anbauen: Lebenszyklus der Spargelpflanze im Garten Was einige unter uns offensichtlich etwas verunsichert, wenn sie erstmals Spargel anbauen, ist die Frage nach dem Lebenszyklus der Spargelpflanze. Ich zeige dir, was der Spargel im Laufe eines Jahres in deinem Garten so treiben wird.
Wenn wir im Garten Spargel anbauen, nehmen wir im FrĂŒhling oberirdisch erst die frischen Triebe war. Was nicht geerntet wird, wĂ€chst zu SpargelgrĂŒn heran â also buschigen, farnĂ€hnlichen Trieben. Was musst du damit tun? Begleiten wir die Spargelpflanze in ihrem Lebenszyklus durch ein Gartenjahr.
Spargelpflanze im FrĂŒhjahr Im FrĂŒhjahr spriessen neue Triebe aus dem Rhizom. Werden sie geerntet, bilden sie das klassische SpargelgemĂŒse. Bild: Endlich FrĂŒhling, und frische Spargeltriebe kommen aus dem Gartenboden. Danke an dieser Stelle an die fleissig fotografierende Kundin, die uns so oft mit wunderbaren Fotos wie diesem versorgt.
Spargelpflanze im Sommer Nicht geerntete Triebe wachsen zu einem buschigen SprossengerĂŒst heran. Diese »SpargelbĂŒsche« sind wichtig fĂŒr die Photosynthese. Durch Photosynthese kommt es zur Einlagerung von NĂ€hrstoffen im Rhizom â das ist fĂŒr den Ertrag im Folgejahr notwendig. Bild: Das zarte, schöne SpargelgrĂŒn von Sorte âPurpurViteâ im Sommer. Kein Wunder, dass es gelegentlich gerne fĂŒr BlumenstrĂ€usse genutzt wird.
Spargelpflanze im Herbst und Winter Das oberirdische GrĂŒn stirbt ab, das Rhizom ĂŒberwintert im Boden. Ruhephase bis zum nĂ€chsten FrĂŒhjahr. Nur gelbes, absterbendes Laub darf zurĂŒckgeschnitten werden Bild: SpargelgrĂŒn mit seiner typischen HerbstfĂ€rbung, hier von der Spargel-Sorte âBlancheViteâ.
Und was macht man mit dem GrĂŒn des wintergrĂŒnen Wildspargels? Dazu bekommen wir gelegentlich Fragen von euch, wie diese zum Beispiel: »Das GrĂŒn des Wildspargels blieb ĂŒber den Winter stehen. Muss ich nun Ende MĂ€rz schneiden? HĂ€tte ich frĂŒher schneiden sollen?«, und ein weiterer Kunde hat uns gefragt: »Wir haben im FrĂŒhling ⊠Wildspargeln gesetzt. Ăber den Sommer ist das Kraut nur sehr wenig gewachsen. Nun ĂŒber den Winter ist es grĂŒn geblieben. Wir sind uns unsicher, ob, und wenn ja wann und wie wir die Pflanze zurĂŒckschneiden sollten.«
Unsere Antwort: Beim wintergrĂŒnen Wildspargel ist das Schneiden des Laubs nicht automatisch erforderlich und folgt anderen Regeln als beim klassischen Kultur-Spargel. Der RĂŒckschnitt beim Wildspargel erfolgt bei Bedarf im FrĂŒhjahr (MĂ€rz). Entferne den Austrieb vom Vorjahr nur bei Vergilbung oder nach FrostschĂ€den. ZusĂ€tzlich kannst du zur VerjĂŒngung der Staude einige der Ă€ltesten Triebe zurĂŒckschneiden, um den Neuaustrieb anzuregen.
Ist Spargel winterhart? Wenn du in kĂŒhlen Regionen Spargel anbauen möchtest, wĂ€hlst du am besten winterharte Sorten. Unsere Spargel-Sorten von Lubera sind verlĂ€sslich winterhart, darauf haben wir bei ihrer Auswahl geachtet.
Wenn im Herbst die Temperaturen sinken und die Tage kĂŒrzer werden, bereiten sich die Spargelpflanzen auf den kalten Winter vor. Diese KĂ€lteanpassung (Akklimatisation) ist fĂŒr die WinterhĂ€rte entscheidend. Spargel (Asparagus officinalis) schĂŒtzt sich vor Frost, unter anderem durch die Bildung frostschutzwirksamer Substanzen.
Die KĂ€lte-Anpassung der Spargelpflanze erfolgt in zwei Phasen Kurze Tage und kĂŒhle Temperaturen (10â20 °C) im Herbst fĂŒhren zur Einlagerung von Kohlenhydraten und weiterer Substanzen, die als Frostschutzmittel wirken. Sinken die Temperaturen unter 0 °C, werden im Spargel, ausgelöst durch den KĂ€ltereiz, weitere Frostschutz-Substanzen einlagert. Ăberblick: Vor Frost schĂŒtzenden Substanzen in den Spargelpflanzen Schutzsubstanz | Wirkung | Zucker | Gefrierpunktsenkung, Zellschutz | Prolin | Zellschutz, Stresspuffer | Polyole | Wasserbindung, Frostvermeidung | Phenole/Flavonoide | Antioxidativer Schutz, Zellwandstabilisierung |
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Der FrĂŒhling verabschiedet sich langsam â aber deine Beete haben noch lange nicht genug! Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, deinen Garten mit krĂ€ftigen GemĂŒse-Jungpflanzen aufzufĂŒllen â zum absoluten Vorteilspreis von -40% Rabatt und nur, solange unser Vorrat reicht!
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| | Weintrauben pflanzen - Tipps zur Pflanzung und Pflege von Weinreben
Viele Menschen möchten eigene Weintrauben pflanzen, denn saftig grĂŒne Weinreben verleihen jeder Umgebung schlagartig ein mediterranes Flair. Weinreben sind pflanzliche Supertalente. Sie wachsen nicht nur an WeinhĂ€ngen, sie schmĂŒcken Fassaden und ZĂ€une, beschatten Pergolas, und wachsen sogar im Topf. Die Reben bringen bei entsprechender Pflege im Garten schon nach kurzer Zeit die ersten sĂŒssen Trauben hervor, die sowohl pur genascht als auch fĂŒr die Herstellung von Saft und Wein genutzt werden können. Allerdings mĂŒssen wir zu Beginn erst einmal die Weintrauben pflanzen, bevor wir von ihrem Supertalent profitieren. Wir zeigen dir, was du beim Pflanzen der Weinreben alles beachten musst, und wie viele schöne Optionen daraus ergeben, wenn wir Wein pflanzen. Wenn ihr Weinreben kaufen möchtet, bietet der Lubera Gartenshop ein ausgewĂ€hltes Sortiment besonders gartentauglicher Weintrauben-Pflanzen.
Warmer, sonniger Standort fĂŒr Weinreben Generell gilt fĂŒr alle, die Weinreben pflanzen: Achte beim Standort fĂŒr die Weinrebe auf einen möglichst sĂŒdlich ausgerichteten und warmen Platz. In kĂŒhleren Regionen profitieren Reben von windgeschĂŒtzten Lagen, etwa an HauswĂ€nden oder in einem stĂ€dtischen Mikroklima.
Ideal ist ein Standort an einem sonnenbeschienenen SĂŒd- oder SĂŒdwesthang. Reben brauchen nĂ€mlich mindestens 8 Sonnenstunden pro Tag, um Zucker und Aromen in den Beeren optimal zu entwickeln.
Zusammenspiel: Der Boden und die Weintrauben Pflanzen Der Boden hat einen erstaunlichen Einfluss auf den Geschmack der Weintrauben und den daraus gewonnenen Wein. Je nachdem, in welchen Boden wir Weintrauben pflanzen, hat das eine Auswirkung auf die Reifung der Weintrauben und das Wachstum des Rebstocks. Die im Boden enthaltenen Mineralstoffe wie Kalk, Ton, Eisen oder Schiefer beeinflussen den pH-Wert der Beeren, die AusprÀgung der SÀure und die Entwicklung von Aromen.
DarĂŒber hinaus spielen der Wasser- und NĂ€hrstoffhaushalt des Bodens eine zentrale Rolle. Auf nĂ€hrstoffarmen, gut drainierten Böden mit hohem Steinanteil wachsen Reben oft mit geringem Ertrag. Ihre Trauben werden aber zu konzentrierteren, komplexeren Weinen. Schwere, lehmreiche Böden dagegen speichern mehr Wasser und fördern ein krĂ€ftiges Reben-Wachstum. Solche Böden ergeben eher leichte, weniger intensiv schmeckende Weine.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die FĂ€higkeit des Bodens, tagsĂŒber WĂ€rme zu speichern und nachts wieder abzugeben. Dunkle, steinige Böden (Basalt oder Schiefer) und Vulkanböden erwĂ€rmen sich schnell und geben die gespeicherte WĂ€rme nachts wieder ab, was die Reifung der Weintrauben begĂŒnstigt und die Bildung der Aromen unterstĂŒtzt. KĂŒhlere Lehmböden verlangsamen hingegen die Reifephase, und die Aromen in den Weintrauben sind weniger ausgeprĂ€gt. Sandige Böden wiederum fĂŒhren tendenziell zu aromatischen und weniger tanninbetonten Weinen.
Der Boden wirkt also als stiller Dirigent, der die Voraussetzungen dafĂŒr schafft, wie eine Rebsorte sich entfaltet. Der Boden ist somit ein essenzieller Teil des «Terroirs», wie man in Frankreich sagt. Er verursacht, dass ein und dieselbe Weintrauben-Sorte in jeder Region ein klein wenig anders schmeckt.
Weintrauben pflanzen: Auf die Unterlage kommt es an! Weintrauben-Pflanzen gibt es wahlweise auf Unterlagen veredelt oder wurzelecht. Was spielt das fĂŒr eine Rolle, wenn wir im eigenen Garten Weintrauben pflanzen? Dazu möchte Markus Kobelt hier gerne das Wort ergreifen, denn gerade dieses Thema liegt ihm am Herzen.
Die Unterlage und die gefĂŒrchtete Reblaus Markus kennt sich mit der Geschichte des Weinbaus aus, und weiss daher um die grössten Gefahren fĂŒr eine Weinrebe im Garten: «Einer der grössten Feinde des Weinrebenanbaus wurde im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeschleppt: die Reblaus. Die europĂ€ischen Reben waren ihr fast schutzlos ausgeliefert â und sind es im Grunde bis heute. Erst mit der Entdeckung der sogenannten Unterlagen â basierend auf resistenten amerikanischen Rebenarten â fand man eine wirksame Lösung. Dabei zeigte sich: Wenn reblausanfĂ€llige Rebsorten, ob europĂ€ischer oder anderer Herkunft, auf diese widerstandsfĂ€higen Unterlagen veredelt werden und als Kombipflanzen kultiviert werden, hat die Reblaus keine Chance mehr!»
In diesem Gartenbuchartikel hat Nicole Edler den Lebenszyklus der Reblaus detailliert erklĂ€rt: Reblaus erkennen und handeln: So schĂŒtzt du deine Weinpflanzen
Warum wir bei Lubera ausschliesslich veredelte Reben anbieten Markus erklĂ€rt, warum wir bei Lubera ausschliesslich veredelte Reben anbieten: «Bei Lubera verkaufen wir daher ausschliesslich veredelte Rebsorten, die genau diesen Schutz vor der Reblaus mitbringen. Im Handel â insbesondere in Gartencentern und BaumĂ€rkten â sieht man zunehmend auch unveredelte Reben. Diese sind deutlich billiger und werden oft ĂŒber Steckholz vermehrt. Wir halten es fĂŒr unverantwortlich (und in vielen Weinbaugebieten ist es sogar gesetzlich verboten), solche wurzelechten, unveredelten Weinreben zu pflanzen. Denn sie können dazu beitragen, dass sich die Reblaus wieder verbreitet und etabliert.»
Wurzelechte Reben: Billig, aber riskant HĂ€ufig werden auch klassische europĂ€ische Sorten wie Grauburgunder, Riesling, Sylvaner, Blauburgunder und viele andere als wurzelechte Reben angeboten. Diese Sorten sind nicht nur besonders anfĂ€llig fĂŒr die Reblaus, sondern bekommen auch sehr schnell und intensiv Pilzkrankheiten. Dazu meint Markus: «In vielen FĂ€llen werden solche Pflanzen im Garten ohnehin nicht alt â weil sie schlichtweg eingehen, bevor sie ĂŒberhaupt die Chance hĂ€tten, von der Reblaus befallen zu werden. Aber das kann ja in keinem Fall im Interesse eines Hobby-Weinbauers sein đ»
Weintrauben pflanzen â unsere Anleitung Die richtige Pflanzung hat Einfluss auf ein gesundes Reben-Wachstum, gute Wurzelbildung, und die Langlebigkeit deiner Weintrauben Pflanzen. Da lohnt es sich, sorgfĂ€ltig vorzugehen.
Wir möchten dir zum Weintrauben Pflanzen eine ĂŒbersichtliche Pflanzanleitung an die Hand geben. Das Pflanzen von Reben ist eine unkomplizierte Angelegenheit, wie du sehen kannst.
Beim Pflanzen von veredelten Weinreben (und andere wĂŒrden wir ja jetzt niemals mehr pflanzen đ), ist die richtige Pflanztiefe entscheidend. Veredelte Reben sollten so tief gepflanzt werden, dass die Veredelungsstelle ca. 5 cm ĂŒber dem Boden bleibt. Die Veredelungsstelle ist die kleine Verdickung am unteren Teil des Triebes. Wenn die Weinrebe geliefert wird, ist die empfindliche Stelle oftmals noch mit schĂŒtzendem Wachs umhĂŒllt. Es ist fĂŒr die Pflanze nicht mehr wichtig, sobald die Veredelung angewachsen ist. Diese Veredelungsstelle darf nicht in die Erde kommen, da sonst die Edelsorte eigene Wurzeln schlĂ€gt â und der oben erwĂ€hnte Reblaus-Schutz durch die Unterlage verloren geht.
Hier noch einmal die Pflanzung in ihren einzelnen Schritten zur besseren Ăbersicht.
Pflanzanleitung fĂŒr Weinreben in 5 Schritten:
Pflanzloch graben und StĂŒtzpfahl setzen: 30â40 cm tief und breit graben und einen StĂŒtzpfahl in die Pflanzgrube setzen. Weinrebe zur Pflanzung vorbereiten: Dazu Pflanze aus dem Topf nehmen und möglichst viel der mitgelieferten Erde entfernen - nackte Wurzeln wachsen besser an. Weinrebe pflanzen: Rebe so einsetzen, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm ĂŒber der Erde bleibt â niemals mit Erde bedecken. Die Wurzeln sollen locker nach unten zeigen und nicht geknickt oder gestaucht werden. Angiessen und befestigen: KrĂ€ftig angiessen, Pflanze locker an den StĂŒtzpfahl binden. RĂŒckschnitt nach der Pflanzung: Haupttrieb auf 2â3 Augen zurĂŒckschneiden, um krĂ€ftigen Neuaustrieb zu fördern. Bild: Weintrauben pflanzen: Pflanze tief pflanzen, und zwar so tief, dass das Erdniveau kurz unter der Veredelungsstelle der Containerreben liegt.
Pflanzabstand fĂŒr die Weinreben Beim Weinreben Pflanzen solltest du einen Abstand von 1,2 bis 1,5 Metern zwischen den Pflanzen einhalten, damit sie ausreichend Licht, Luft und Raum fĂŒr gesundes Wachstum haben. FĂŒr Stickelreben solltest du einen Pflanzabstand von etwa 1 Meter einhalten, da sie kompakter wachsen und keine waagerechten Fruchtruten wie Spalierreben ausbilden.
BestÀubung der Weintrauben Pflanzen Du musst nicht zwingend zwei Sorten Weintrauben pflanzen, um die BestÀubung bei Weinreben zu garantieren. Die meisten heutigen Tafeltrauben- und Weinsorten sind zwittrig und können sich selbst bestÀuben. Eine einzige Pflanze reicht also in der Regel völlig aus, um Fruchtansatz und Ertrag zu sichern.
Insekten oder Wind helfen dabei, den Pollen innerhalb derselben BlĂŒte oder Pflanze zu ĂŒbertragen â die Selbstfruchtbarkeit ist bei modernen Sorten hoch. Nur bei ganz wenigen, sehr alten oder exotischen Rebsorten (mit rein weiblichen BlĂŒten) wĂ€re eine zweite Sorte erforderlich â im Hausgarten ist das aber kaum relevant.
Bild: Die WeinblĂŒte ist unscheinbar und weist auf die WindbestĂ€ubung hin.
Diese Weintrauben Pflanzen bieten wir im Lubera-Shop an Die Weintrauben Pflanzen im Lubera Shop sind allesamt Sorten, die fĂŒr den Hausgarten geeignet sind. Alle, die bei Lubera ihre Weintrauben-Pflanzen kaufen, erhalten sogenannte Topfreben. Das bedeutet, dass die jungen Pflanzen in Töpfen herangezogen werden. Die Anpflanzung ist grundsĂ€tzlich das ganze Jahr ĂŒber möglich.
Wir nennen die Weintrauben-Pflanzen bei uns im Lubera-Shop auch Weinreben. Das ist etwas missverstĂ€ndlich â aber er ist eben der Begriff, unter dem auch Weintrauben fĂŒr den Hausgarten auch hĂ€ufig gesucht werden. SelbstverstĂ€ndlich bieten wir im Hausgartenbereich vor allem sĂŒsse Tafeltrauben an â und weniger Reben fĂŒr die klassische Weinproduktion.
Dennoch eignen sich einige unserer Sorten durchaus auch fĂŒr die Weinherstellung (z. B. Muscat bleu, Seyval blanc) und können auch bei dir im Garten die Basis fĂŒr eine kleine, eigene Weinproduktion bilden. Insgesamt aber ist unser Sortiment klar auf Tafeltrauben ausgerichtet.
Grosse Auswahl an pilztoleranten Weintrauben-Sorten Ein weiterer wichtiger Punkt fĂŒr den Anbau von Tafeltrauben im Hausgarten ist die Krankheitsresistenz. Klassische europĂ€ische Weintrauben, wie sie im kommerziellen Weinbau noch immer zu rund 98 % dominieren, sind fĂŒr den Hausgarten nicht geeignet. Sie sind schlichtweg zu anfĂ€llig fĂŒr Krankheiten â insbesondere fĂŒr solche, die ursprĂŒnglich gar nicht in Europa vorkamen, sondern erst im 18. und 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeschleppt wurden: die Reblaus, Echter und Falscher Mehltau.
Um dieses Problem zu umgehen, bieten wir vor allem sogenannte PiWi-Sorten an â also Kreuzungen zwischen europĂ€ischen Edelreben und amerikanischen Wildreben, die in ihrer Heimat seit Jahrtausenden Resistenzen gegen diese Krankheiten entwickelt haben.
Alle Sorten im Lubera-Sortiment besitzen solche Resistenzen oder zumindest eine hohe Toleranz gegenĂŒber Pilzkrankheiten. Besonders widerstandsfĂ€hig sind Seyval blanc und Muscat bleu. Diese eignen sich besonders fĂŒr alle, die auch Wein aus der Traubenernte gewinnen möchten.
Ebenfalls sehr robust zeigen sich die sogenannten Tessinertrauben, die einen hohen Anteil amerikanischer Rebenarten in sich tragen und mit ihrer Wuchskraft vielen Krankheiten regelrecht davonwachsen.
Kernlose Weintrauben â etwas empfindlicher, aber sehr beliebt Am anderen Ende des Spektrums stehen die kernlosen Sorten. Sie sind zwar weitgehend frei von Kernen â was sie fĂŒr den Frischverzehr besonders attraktiv macht â zeigen sich aber etwas anfĂ€lliger gegenĂŒber Pilzkrankheiten.
Bei diesen Sorten ist es besonders wichtig, sie an einem möglichst geschĂŒtzten Standort zu pflanzen: idealerweise an einer warmen Hauswand und unter einem Vordach. Auf trockenen BlĂ€ttern können sich Pilzsporen nĂ€mlich deutlich schwerer festsetzen â die meisten Pilzinfektionen benötigen nasses Laub, um sich zu entwickeln.
Vertikales GĂ€rtnern mit Weintrauben Pflanzen FĂŒr das vertikale GĂ€rtnern mit Weinreben in der Stadt bieten sich verschiedene Systeme an. WĂ€hle sie je nach Platz, Ausrichtung und baulichen Gegebenheiten aus. Wir stellen dir bewĂ€hrte Systeme fĂŒr vertikales GĂ€rtnern mit Weintrauben-Pflanzen vor.
Weinreben-Spalier an einer Mauer Ein Beispiel fĂŒr Vertikales GĂ€rtnern mit Weintrauben Pflanzen kennst du sicherlich: Das klassische Spalier an der Hauswand. Hierbei werden senkrechte oder horizontale DrĂ€hte in regelmĂ€ssigen AbstĂ€nden (etwa alle 30 Zentimeter) an der Wand angebracht, an denen die Triebe der Rebe entlanggeleitet und festgebunden werden. Damit die Pflanze gut durchlĂŒftet ist und sich weniger Pilzkrankheiten entwickeln, sollte das Spalier in einem Abstand von mindestens 10 bis 15 Zentimetern zur Wand montiert werden.
Eine alternative und besonders flexible Variante sind freistehende Rankgitter oder Ranknetze. Diese eignen sich vor allem fĂŒr Balkone oder Mietwohnungen, da sie mobil sind und keine dauerhafte bauliche VerĂ€nderung erfordern. Du kannst sie direkt in grosse PflanzgefĂ€sse integrieren oder an GelĂ€ndern befestigen.
Pergola mit Weinreben Noch etwas mediterraner wird es mit einer weinberankten Pergola oder Laube. Ja, die gute alte Wein-Pergola ist schon oft Trost fĂŒr alle gewesen, die keinen Urlaub im SĂŒden machen konnten. Hier ranken die Weintriebe nicht nur senkrecht in die Höhe, sondern wachsen auch ĂŒber Kopf â und bilden so ein schattenspendendes BlĂ€tterdach mit spĂ€ter hĂ€ngenden Trauben. Dieses System ist ein Schatten- und Nasch-System zugleich. Es eignet sich ideal fĂŒr grössere Terrassen oder DachgĂ€rten und sorgt fĂŒr ein ganz besonderes Ambiente.
Bleibt die Frage: Welche Weinreben fĂŒr eine Pergola pflanzen? Unsere besondere Empfehlung fĂŒr Weinreben an der Pergola oder Laube sind die Sorten âDirju Campbell Earlyâ und âMagliasinaâ.
Weinreben pflanzen auf dem Balkon Weinreben auf dem Balkon zu kultivieren ist absolut möglich â mit der richtigen Sorte und Pflege sogar sehr lohnend. Damit deine Rebe auch im Topf krĂ€ftig wĂ€chst und fruchtet, solltest du einige wichtige Punkte beachten.
Warmer, sonniger Standort fĂŒr Weinreben auf dem Balkon Weinreben lieben Sonne. FĂŒr die Reifung von sĂŒssen, aromatischen Trauben brauchst du volle Sonne, und davon mindestens 8 Stunden tĂ€glich. Ein SĂŒd-, SĂŒdwest- oder SĂŒdostbalkon ist ideal. StĂŒrmisch sollte es nicht sein, aber ein leichter Wind ist gut, damit das Weinlaub zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten schneller abtrocknet. Auch Spinnmilben und viele andere SchĂ€dlinge mögen stehende Luft, und belohnen diese UmstĂ€nde mit fleissiger Vermehrung. Optimal ist ein Platz an einer warmen Hauswand, die WĂ€rme speichert. Diesen Tipp können wir ĂŒbrigens fĂŒr alle mediterranen Pflanzen geben.
Grosses PflanzgefĂ€ss fĂŒr deine Weintrauben im KĂŒbel Die Weinrebe braucht Platz im KĂŒbel, denn ihre Wurzeln wollen sich ausbreiten. WĂ€hle daher einen KĂŒbel fĂŒr die Weintrauben Pflanzen, der mindestens 40â60 L Volumen fasst. FĂŒr mediterrane Pflanzen wie die Weinreben eignen sich am besten KĂŒbel aus unglasiertem Ton, mit ausreichend Ablauflöchern, die eine gute Drainage sicherstellen.
Welche Erde fĂŒr Weinreben im Topf? Wer Weintrauben im KĂŒbel pflanzen möchte, braucht die richtige Erde. Wenn du deine Erde fĂŒr Weinreben im Topf selber mischen möchtest, kannst du folgendes Rezept zur Orientierung nutzen.
Erde fĂŒr Weinreben im Topf: Unser Rezept 40 % reifen Kompost (oder unsere Fruchtbare Erde: Nr. 4 Erde ohne Torf ) 30 % Strukturmaterial Lavasplitt, BlĂ€hton, Schotter 30 % Gartenerde Alternativ kannst du unsere Fruchtbare Erde: Nr. 4 Erde ohne Torf auch pur verwenden.
Weintrauben-Sorte fĂŒr den Balkon wĂ€hlen Wenn du Weintrauben im KĂŒbel kultivieren möchtest, achte auf robuste, gesunde Sorten. Aus dem Lubera-Sortiment eignen sich alle Sorten auch fĂŒr deinen Balkon. Sie entwickeln auch ohne viel Pflege gesundes Laub, und sind auch insgesamt sehr robust. Der Anbau auf dem ĂŒberdachten Balkon kann sogar Vorteile bringen, denn das Laub mag nicht, wenn es oft im Regen steht. Nasses Laub bekommt schneller Pilzkrankheiten.
Rankhilfe fĂŒr Weintrauben im KĂŒbel: Vertikal denken! Auch im Topf brauchen Reben ein Spalier oder eine Rankhilfe. Das kann ein Spalier, ein Drahtgitter oder ein selbstgebautes BambusgerĂŒst sein. Sehr ansehnlich wirken EdelstahldrĂ€hte, die mehrere Wandhaken miteinander verbinden, und an denen die Weinreben entlanggefĂŒhrt werden können. Die Rankhilfe sollte mindestens 1,80 m hoch reichen, besser sogar 2â3 m, wenn auf dem Balkon nach oben noch Platz ist. Alternativ auch hĂ€ngend ĂŒber GelĂ€nder oder Hochstamm aufziehen
FĂŒr kleinere Balkone und urbane Mini-GĂ€rten bietet sich auch die Nutzung des BalkongelĂ€nders an. Dabei werden einfache Drahtseile vertikal oder diagonal gespannt, die den Trieben als Kletterhilfe dienen. Dieses System ist platzsparend, und verwandelt selbst den kleinsten Balkon in eine grĂŒne, fruchttragende Oase.
Weintrauben im Topf â die Pflege ist anders als im Garten Weintrauben Pflanzen im Topf verhalten sich anders als die Artgenossen im Gartenboden. Im KĂŒbel musst du die Weinreben regelmĂ€ssig giessen, sodass die KĂŒbelerde nicht austrocknet. Aber nicht zu nass halten, denn Reben vertragen absolut keine dauerhafte NĂ€sse (StaunĂ€sse). Das Giessen kann in heissen Sommern tĂ€glich nötig sein, im Winter dafĂŒr kaum. Als Richtwert können wir dir mitgeben: Lasse die Erde oberflĂ€chlich abtrocknen, bevor du das nĂ€chste Mal Wasser gibst. Unter der OberflĂ€che sollte der Boden im KĂŒbel sich jedoch noch ganz leicht feucht anfĂŒhlen.
Als DĂŒnger kannst du unseren LangzeitdĂŒnger Frutilizer SaisondĂŒner Plus verwenden, den du im MĂ€rz oder April oberflĂ€chlich in die Topferde einarbeitest.
Ăberwintern deiner Reben im Topf UnabhĂ€ngig von deiner Rebsorte im Topf: Weintrauben Pflanzen sind ein wenig frostgefĂ€hrdet. Daher solltest du den Topf gut einpacken (z. B. Jutesack, Luftpolsterfolie), und auf eine Styroporplatte stellen, die den Topf von unten schĂŒtzt. Den Topf kannst du zusĂ€tzlich an die Hauswand rĂŒcken, dort ist er in Frostperioden besser geschĂŒtzt, denn die Mauern speichern die WĂ€rme des Tages, und geben sie ĂŒber Nacht nach und nach ab. Bei sehr strengem Frost im zweistelligen Minus-Bereich ist es ratsam, die Weintrauben Pflanzen frostfrei zu ĂŒberwintern. Das gelingt dort, wo es hell und kĂŒhl (unbeheizt) ist, z. B. in einem unbeheizten Wintergarten. Der Standort sollte jedenfalls kĂŒhler als 12 °C sein.
Weintrauben pflanzen fĂŒr Rosinen Korinthen, Sultaninen und Rosinen sind allesamt getrocknete Weintrauben oder, botanisch gesehen, Weinbeeren. Sie unterscheiden sich jedoch in Sorte, Grösse, Farbe und Geschmack. Korinthen stammen von der kleinbeerigen Rebsorte 'Korinthiaki' aus Griechenland und sind sehr klein, dunkelbraun bis schwarz, kernlos und aromatisch-wĂŒrzig mit einer leicht sĂ€uerlichen Note. Sultaninen hingegen werden aus der hellen, kernlosen Rebsorte 'Sultana' gewonnen und sind mittelgross, hellbraun bis goldgelb, sehr sĂŒss und besonders weich, da sie eine dĂŒnne Schale haben. Der Begriff Rosinen wird umgangssprachlich oft als Oberbegriff fĂŒr alle getrockneten Weinbeeren verwendet, bezeichnet aber im engeren Sinn meist die grösseren, sĂŒsseren und dunkleren Sorten, die nicht geschwefelt sind. Wer aus seinen Weintrauben Trockenobst machen möchte, kann kernlose Weintrauben pflanzen, wie die kernlose Schlaraffentrauben 'Rose Dream' und die 'Blue Dream'.
Weintrauben Sorten mit besonders viel Aroma Traubensorten mit besonders viel Aroma sind vor allem sogenannte Muskat- oder PiWi-Tafeltrauben, die intensive Duft- und Geschmacksnoten entwickeln. 'Muscat bleu' zĂ€hlt zu den aromatischsten Sorten und bietet ein typisches Muskat- und Beerenaroma mit leichter WĂŒrze. Grossartig schmecken auch unsere Weintraube 'Grosso Frumosa' und 'Grosso Kodrianka'. Wer viel Fruchtigkeit, Duft und Charakter sucht, ist mit diesen Reben im Hausgarten bestens beraten.
Robuste Weintrauben Pflanzen fĂŒr raue Lagen Es gibt durchaus robuste Weintrauben Pflanzen, die auch in rauen Lagen â also in kĂŒhleren, windigeren oder spĂ€tfrostgefĂ€hrdeten Gebieten â gut gedeihen. Wichtig ist dabei die Wahl von frĂŒh reifenden, widerstandsfĂ€higen Sorten, idealerweise mit Pilztoleranz (PiWi) und guter FrosthĂ€rte. Wir raten bei rauen Standorten zu 'Muscat bleu', die sehr robust, pilztolerant, und frĂŒh reifend ist, und das bei ihrem köstlichen Muskat-Aroma. Sie hat sich auch in Höhenlagen bewĂ€hrt. Auch Seyval blanc ist geeignet, denn die Sorte ist sehr frosthart, widerstandsfĂ€hig gegen Mehltau, und sie reift frĂŒh â ideal fĂŒr nördliche oder kĂŒhlere Regionen. Meide in diesen FĂ€llen die kernlosen Sorten, die mehr Sonne und WĂ€rme brauchen.
Bis zur ersten Ernte der Weintrauben braucht es Geduld Reben brauchen etwas Zeit, um sich in deinem Garten oder auf deinem Balkon zu etablieren. Erst ab dem zweiten oder dritten Jahr nach der Pflanzung kannst du mit guten ErtrĂ€gen an den Weintrauben Pflanzen rechnen. Warum ist das so? Im ersten Jahr nach der Pflanzung konzentriert sich die Rebe vor allem auf das Wurzel- und Triebwachstum, um sich am Standort gut zu etablieren. Die Pflanze ist noch zu jung und nicht ausreichend eingewurzelt, um viele oder qualitativ hochwertige Trauben zu bilden. Ein zu frĂŒher Ertrag vieler FrĂŒchte wĂŒrde sie schwĂ€chen und das Wachstum schwĂ€chen. Bis zur ersten Ernte ist also Geduld gefragt.
Weitere Informationen könnt ihr in unserem ausfĂŒhrlichen Gartenbuchartikel lesen. Fotos: Dr. Dominik GroĂe Holtforth
| | Der grosse Lubera-SĂÂŒsskartoffelwettbewerb 2025 Zeig uns deine Ernte â Gewinne einen Gutschein! Die SĂŒsskartoffel erlebt in unseren GĂ€rten einen echten Boom â und das aus gutem Grund: Sie ist gesund, vielseitig, schmackhaft und ĂŒberraschend einfach im eigenen Garten oder im Hochbeet anzubauen. Wer hĂ€tte gedacht, dass eine ursprĂŒnglich tropische Pflanze auch in Mitteleuropa so erfolgreich gedeiht?
Wir bei Lubera sind begeistert, wie viele HobbygĂ€rtnerinnen und -gĂ€rtner unsere SĂŒsskartoffel-Sorten ausprobieren. Und weil wir glauben, dass in euren Beeten wahre SchĂ€tze schlummern, rufen wir in diesem Jahr zum grossen SĂŒsskartoffelwettbewerb 2025 auf!
Mitmachen ist ganz einfach Wenn du im FrĂŒhjahr 2025 SĂŒsskartoffelpflanzen von Lubera gesetzt hast, dann kannst du im Herbst 2025 bei der Ernte nicht nur kulinarisch profitieren, sondern auch die Chance auf einen tollen Preis nutzen.
Was musst du tun? Ernte deine SĂŒsskartoffeln wie gewohnt â und wenn du besonders schöne, grosse oder skurrile Knollen hervorbringst, fotografiere deine Ernte und schicke uns das Bild. Ob Einzelexemplar oder ganze Erntekiste â erlaubt ist, was beeindruckt!
Wohin mit dem Foto? Sende dein Bild bitte per E-Mail an: redaktion@lubera.com Verwende im Betreff: SĂŒsskartoffelwettbewerb 2025
Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2025 â genĂŒgend Zeit also, um deine Ernte zu dokumentieren und vielleicht sogar noch etwas zu inszenieren
Das gibtâs zu gewinnen Die fĂŒnf beeindruckendsten Einsendungen gewinnen je einen 50-Franken-Gutschein fĂŒr unseren Lubera-Shop. Damit kannst du dich gleich fĂŒr die nĂ€chste Gartensaison eindecken â vielleicht wieder mit neuen SĂŒsskartoffelpflanzen.
Wir freuen uns auf viele kreative, stolze und vielleicht auch etwas verrĂŒckte Fotos. Viel Erfolg beim Anbauen, Ernten â und natĂŒrlich beim Mitmachen beim grossen SĂŒsskartoffelwettbewerb 2025!
| | Unsere neusten Videos... In dieser Woche dreht sich alles um SĂŒsskartoffeln und Rhabarber. Johanna Dobrusskin nimmt euch in diesem Video mit in die spannende Welt der SĂŒsskartoffel. Die sĂŒsse Knolle wurde nĂ€mlich schon vor 5000 Jahren in SĂŒdamerika domestiziert. Funde aus Polynesien lassen vermuten, dass schon vor der Kolonialzeit ein Austausch zwischen Polynesien und SĂŒdamerika stattfand. Gleich zwei erstaunliche Eigenschaften erlauben der SĂŒsskartoffel, dicke Knollen zu bilden: Zum einen hat sie einen sechsfachen Chromosomensatz (Polyploidie), und zum anderen ein natĂŒrlich eingebautes Bakteriengen, das sie zu einer natĂŒrlichen transgenen Pflanze macht â ganz ohne Gentechnik. Bei Lubera wird an neuen SĂŒsskartoffelsorten wie der Sugaroot-Reihe gearbeitet, die durch besondere Wurzelfarben, guten Geschmack und attraktive BlĂ€tter und BlĂŒten ĂŒberzeugen. Bei allen Lubera-SĂŒsskartoffelsorten wurde auf guten Wurzelgeschmack geachtet und so hat man auch bei den Ziersorten beides: Besonders attraktive Gartenpflanzen und schmackhafte Ernte!
SĂŒsskartoffeln lagern â wie geht das? In diesem Gartenvideo zeigt Markus Kobelt, wie SĂŒsskartoffeln optimal gelagert werden â und zwar ĂŒber viele Monate hinweg! Erfahre, warum du deine SĂŒsskartoffeln nicht im KĂŒhlschrank, sondern bei warmen Temperaturen lagern solltest, wie das sogenannte Curing-Verfahren funktioniert und was beim Einlagern zu beachten ist. Die SĂŒsskartoffel ist â anders als die Kartoffel â ein tropisches WurzelgemĂŒse und deshalb auch warm zu lagern, da sie sonst relativ schnell fault und verdirbt. Wickelt man die sĂŒssen Knollen in Zeitungspapier und lĂ€sst sie an einem warmen Ort mit Temperaturen immer ĂŒber 15°C, können die SĂŒsskartoffeln selbst nach einem Jahr noch frisch, knackig und wunderbar geniessbar sein.
Seit je her wurde Rhabarber gezĂŒchtet, um möglichst wenig BlĂŒten zu produzieren. Bei Lubera hat man genau das Gegenteil gemacht: Mit dem Bloombarber 'Blitzstart' werden die spektakulĂ€ren BlĂŒten dieser Pflanze zum Teil des Gartenerlebnisses. Auch wenn die Pflanze bereits blĂŒht, sind die Blattstiele des Rhabarbers noch essbar â und auch die BlĂŒten und Knospen selbst können in der KĂŒche zu herzhaften oder sĂŒssen Speisen verarbeitet werden. Rezepte dazu findet ihr in diesem Gartenbuchartikel. So ist die Lubera-EigenzĂŒchtung Bloombarber 'Blitzstart' eine interessante ErgĂ€nzung fĂŒr jeden Kulinarik-Garten â und erfreut gleichzeitig mit den imposanten BlĂŒten das Auge, den Magen und die Herzen der BestĂ€uberinsekten. Wie der Bloombarber schmeckt und wie er am besten gedeiht, zeigt euch Markus im Video:
Der Springbarber 'Redbarber' hat eine Besonderheit, die gleich ins Auge springt: Rot durchgefĂ€rbte BlĂ€ttstĂ€ngel. Dadurch wird jede Rhabarberkreation in de KĂŒche genau so wunderbar rot, wie die StĂ€ngel sich an der Pflanze prĂ€sentieren. Der 'Redbarber' ist ein Springbarber, also eine Sorte, die vor allem im FrĂŒhjahr viele BlattstĂ€ngel produziert. Auch dadurch, dass er kaum blĂŒht, ist er sehr wuchsfreudig und kann pro Saison schon mal eine Ernte von bis zu 50 mittelgrossen StĂ€ngeln hervorbringen. Also höchste Zeit, es mal mit dem Springbarber 'Redbarber' zu versuchen und herrlich rote Kompotts, Kuchen, Sirups und andere Leckereien zu zaubern. Wie der 'Redbarber' genau aussieht, zeigt euch Markus im Video:
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Mate Tee und echter Tee aus dem eigenen Garten â Pflanzen, Anbau, Teeherstellung und Verkostung im Vergleich In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine grĂŒne Entdeckungsreise: Wir vergleichen zwei spannende Pflanzen â den Mate Tee (Ilex paraguariensis) und den echten Tee (Camellia sinensis). Beide enthalten Koffein, beleben Körper und Geist â und beide könnt ihr mit etwas Geschick sogar im eigenen Garten anbauen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Johanna Dobrusskin habe ich die Lubera-Teesorte 'Tearoma' und den Mate-Tee 'Garden2Cup' in meinem Garten geerntet, daraus Tee aufgegossen und diesen natĂŒrlich auch verkostet. Lohnt sich der Aufwand? Finden wir es heraus! Ach ja, fast hĂ€tte ich es noch vergessen: NatĂŒrlich haben Johanna und ich auch ein ausfĂŒhrliches Video darĂŒber gedreht.
Zusammenfassung Der sĂŒdamerikanische Mate Tee (Ilex paraguariensis) und der ostasiatische echte Tee (Camellia sinensis) sind zwei koffeinhaltige Pflanzen mit unterschiedlichen UrsprĂŒngen, aber Ă€hnlicher Wirkung. Beide lassen sich mit etwas Pflege auch im mitteleuropĂ€ischen Garten oder auf dem Balkon kultivieren. Camellia sinensis-VarietĂ€ten, vor allem die auf WinterhĂ€rte ausgelesenen Fresh-TÂź-Sorten von Lubera, können auch im Freiland angebaut werden und sind winterhart bis -12 °C. Mate Tee, in unserem Falle die Sorte 'Garden2Cup' , ist winterhart bis -5 °C (kurzfristig) und sollte eher als KĂŒbelpflanze angebaut werden, die kĂŒhl, aber weitgehend frostfrei ĂŒberwintert wird. Beide Genusspflanzen sind immergrĂŒn und leiden im Winter vor allem dann, wenn der Boden gefroren ist und die BlĂ€tter weiter Wasser verdunsten.
Camellia sinensis bevorzugt halbschattige, milde Standorte und liefert zarte, leicht herbe Tees mit vielen Variationsmöglichkeiten (grĂŒn, schwarz, oolong). Wir aber probieren hier den Frischtee aus grĂŒnen Triebspitzen. Mate-Tee ist eine wĂ€rmeliebende KĂŒbelpflanze, die mit ihrer erdigen WĂŒrze ĂŒberrascht und in sĂŒdamerikanischer Tradition mehrfach aufgegossen wird.
Das Video Wie es euch beliebt: Wer eher visuelle Inhalte liebt, schaut sich unser ausfĂŒhrliches Video zum Thema an; wer noch etwas mehr Informationen und einen strukturierten Text vorzieht, liest diesen Text, auch wenn er etwas lang ist... Und ja, selbstverstĂ€ndlich könnt ihr auch beides machen. đ Tee und Mate â zwei Pflanzen, ein anregender Effekt Der echte Tee stammt aus Ostasien, Mate Tee aus SĂŒdamerika. Was sie vereint: Beide enthalten Koffein â oder wie es bei Mate genannt wird: Matein. In ihrer Wirkung Ă€hneln sich die beiden GetrĂ€nke â sie machen wach, regen an und haben in ihren Herkunftsregionen eine lange Tradition. WĂ€hrend echter Tee in zahllosen Varianten â grĂŒn, schwarz, weiĂ, oolong â verarbeitet wird, bleibt der Mate-Tee meist in seiner traditionellen Form: getrocknet, grob zerkleinert, aufgegossen und aus der Kalebasse mit Bombilla getrunken. Beide Teearten möchten wir aber â direkt vom Garten in die Teetasse â mit frischem Entegut ausprobieren.
Echter Tee und Mate-Tee weltweit Beide GetrĂ€nke und ihre Ursprungspflanzen (Camellia sinensis fĂŒr den echten Tee und Ilex paraguariensis fĂŒr den Mate Tee) werden mittlerweile weltweit geschĂ€tzt â nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen ihrer Wirkung. Es gibt ĂŒbrigens Kulturwissenschaftler, die die Neuzeit und vor allem die industrielle Revolution seit dem 18. Jahrhundert nicht zuletzt mit dem Aufkommen der WachmachergetrĂ€nke Tee und Kaffee erklĂ€ren.
WĂ€hrend Tee und Kaffee weltweit die wichtigsten GetrĂ€nke (nach und mit Wasser) darstellen, ist der Mate Tee vor allem in Argentinien und in den benachbarten sĂŒdamerikanischen LĂ€ndern ein AlltagsgetrĂ€nk â durchaus mit Kaffee in Europa oder Tee in England vergleichbar. In Argentinien trinken ĂŒber 90 % der Bevölkerung regelmĂ€Ăig Mate-Tee, oft mehrmals tĂ€glich. In Paraguay ist auch kalter Mate mit KrĂ€utern sehr beliebt.
Der Konsum von Mate ist international noch deutlich geringer als derjenige von Tee oder Kaffee, aber er wĂ€chst ĂŒberproportional. Mate gilt als »in«, als natĂŒrlicher Wachmacher, als natĂŒrlicher Energydrink â oder sogar als Detox-GetrĂ€nk.
Wie unterschiedlich wirken Mate Tee und echter Tee auf den menschlichen Organismus? Es gibt ja einen Grund, warum wir (viele von uns) regelmĂ€Ăig Kaffee, Tee oder eben auch Mate Tee trinken â und dies, obwohl alle drei GetrĂ€nke auf den ersten Schluck alles andere als angenehm sind. Oder habt ihr mal ein Kind gesehen, das beim ersten Schluck Kaffee oder Tee (notabene ohne Zucker und ohne Milch) nicht das Gesicht verzogen hĂ€tte? Offenbar machen die Gewöhnung und die Wirkung hier letztlich den Genuss.
Echter Tee, Mate Tee und Kaffee sind bewusstseinsverĂ€ndernde GetrĂ€nke (von Drogen wollen wir jetzt ja nicht reden đ). Schauen wir uns die Wirkung im Vergleich an:
Inhaltsstoffe im Vergleich â was steckt hinter der Wirkung von echtem Tee und Mate Tee Wenden wir uns zuerst den Inhaltstoffen, der chemischen Basis der Wirkung zu, die wir in der untenstehenden Tabelle im Vergleich darstellen:
Inhaltsstoff | Echter Tee (Camellia sinensis) | Mate Tee (Ilex paraguariensis) | Koffein-Gehalt | 20â40 mg pro 150 ml Tasse (je nach Sorte und Ziehzeit) | 30â50 mg pro 150 ml Tasse (Ă€hnlich stark, aber variabel je nach Ziehzeit und Aufgussmenge) | Wirkform des Koffeins | In Verbindung mit Theanin, daher sanfter und lĂ€nger anhaltend | Reines Koffein (auch âMateinâ genannt), wirkt schneller, leicht stimulierend | Theanin | Bis zu 20 mg pro Tasse â wirkt beruhigend, konzentrationsfördernd, stimmungsaufhellend | Nicht enthalten | Tannine / Gerbstoffe | Hoch (10â25 %) â adstringierend, wirken antioxidativ, können Eisenbindung im Darm reduzieren | Mittel (5â15 %) â weniger adstringierend, aber mit vergleichbarer Wirkung | Polyphenole | Sehr hoch â Epigallocatechingallat (EGCG) in grĂŒnem Tee besonders stark, stark antioxidativ | Ebenfalls hoch â v. a. ChlorogensĂ€ure, KaffeesĂ€ure und CaffeoylchinasĂ€ure | Vitamine | B1, B2, C, E, K (vor allem bei grĂŒnem Tee); durch Trocknung reduziert | B1, B2, C, E, Niacin, FolsĂ€ure â meist besser erhalten, da weniger stark verarbeitet | Mineralstoffe | Kalium, Fluorid, Calcium, Magnesium | Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Phosphor | Saponine | Nicht enthalten | Enthalten â wirken entzĂŒndungshemmend, immunstimulierend, leicht seifenartig im Geschmack | ChlorogensĂ€uren | Kaum vorhanden | Hoch â antioxidativ, beeinflussen Blutzucker- und Fettstoffwechsel | Kalorien (ungesĂŒĂt) | 0â2 kcal pro Tasse | 0â2 kcal pro Tasse |
Die Inhaltsstoffe und das Wirkungsprofil von echtem Tee und Mate Tee Beide GetrĂ€nke und Pflanzen haben durchaus Ă€hnliche und vielfach die gleichen Inhaltsstoffe â zuallererst natĂŒrlich das Koffein, aber auch diverse Bitterstoffe mit antioxidativer Wirkung.
Der echte Tee unterscheidet sich vor allem durch das Theanin, das im Mate-Tee nicht vorhanden ist. L-Theanin, so der wissenschaftliche Name, ist eine AminosÀureverbindung, die die Wirkung des Koffeins etwas abpuffert und gleichzeitig verlÀngert. Theanin soll zudem die Aufmerksamkeit und die kognitive Leistung erhöhen.
Der Mate Tee gibt die Wirkung des Koffeins ungefiltert und schnell weiter, wenn auch deutlich weniger intensiv als ein Espresso oder Kaffee. ZusĂ€tzlich finden sich im Mate Tee mehr und besser erhaltene Vitamine sowie vor allem die Saponine, die es im echten Tee nicht gibt und denen entzĂŒndungshemmende und immunstimulierende Wirkungen nachgesagt werden.
Die Wirkung des echten Tees (Camellia sinensis) Langsame, ausgeglichene Wachwirkung durch Kombination von Koffein und Theanin UnterstĂŒtzt Konzentration, wirkt antioxidativ Besonders grĂŒner Tee gilt als gesundheitsförderlich im Hinblick auf Herz, GefĂ€Ăe und Zellschutz Das gilt in verstĂ€rktem MaĂe auch fĂŒr Frischtee aus grĂŒnen BlĂ€ttern, da diese unverarbeitet sind und somit keine Inhaltsstoffe durch Trocknung, Röstverfahren oder Fermentation zerstört oder abgebaut werden Die Wirkung des Mate Tees(Ilex paraguariensis) Stimuliert schneller, aber auch gleichmĂ€Ăiger als Kaffee EnthĂ€lt Saponine und ChlorogensĂ€uren, die im Tee nicht vorkommen Fördert laut Studien den Fettstoffwechsel und hat potenziell appetitzĂŒgelnde Effekte Beim Frischtee aus grĂŒnen BlĂ€ttern werden die Inhaltsstoffe weniger verĂ€ndert oder zerstört als bei getrockneten TeeblĂ€ttern â dadurch sind vor allem Vitamine besser verfĂŒgbar Tee selber im eigenen Garten anbauen â das geht! Bei Lubera produzieren wir beide Genusspflanzen. Beim echten Tee haben wir aus Samen und SĂ€mlingen aus SĂŒdkorea (aus einer kĂŒhlen HĂŒgelzone) die winterhĂ€rtesten Sorten ausgelesen, die bis -12 °C aushalten, im Schatten auch etwas darĂŒber hinaus. Unsere drei Lubera-Originalsorten heiĂen nach ihren Unterscheidungsmerkmalen:
Fresh-TÂź Teabux (kompakt) Fresh-TÂź Bloomtea (blĂŒht sehr stark im Herbst) Fresh-TÂź Tearoma (intensivstes Aroma) Bild: Triebspitzen einer Fresh-Tea-Pflanze.
Letztere Sorte haben wir im hier dargestellten Vergleich mit dem Mate-Tee eingesetzt. FĂŒr den Mate Tee produzieren wir in unserer Baumschule die Sorte 'Garden2Cup'.
Bild: Triebspitzen einer Mate Tee-Pflanze 'Garden2Cup'.
Der Anbau beider Teesorten in Mitteleuropa ist problemlos möglich, allerdings sind unterschiedliche Rahmenbedingungen zu beachten:
Der Anbau von Camellia sinensis â echter Tee In unserem Vergleich benutzen wir die Sorte Fresh-TÂź Tearoma: robust, kompakt wachsend, gut schnittvertrĂ€glich, immergrĂŒn, mit ausgezeichnetem Aroma Standort: halbschattig bis sonnig, nicht zu trocken â Schatten und Halbschatten sind vorzuziehen, da die immergrĂŒne Pflanze dann auch ausgepflanzt gut ĂŒberwintern kann. Das unten gezeigte Bild unseres Tearoma-Strauchs, eingeklemmt zwischen Rhododendren, zeigt eine ideale Lage, in der ein Teestrauch auch in einem kontinentalen europĂ€ischen Klima drauĂen ĂŒberwintern kann Auspflanzen im Halbschatten oder in mildem Klima möglich, ansonsten als KĂŒbelpflanze WinterhĂ€rte: bis ca. -12 °C, in rauen Lagen mit Vlies oder Schattiertuch schĂŒtzen Boden: humos, deutlich sauer, Ă€hnlich wie bei Rhododendren (pH 3â4,5) GieĂen: regelmĂ€Ăig, kalkarmes Wasser bevorzugt Tipp: RĂŒckschnitt im FrĂŒhling fördert Verzweigung und neue Erntetriebe Der Anbau von Ilex paraguariensis â Mate-Tee Sorte 'Garden2Cup': kompakt, dicht belaubt, ideal fĂŒr KĂŒbel (10â20 l) Standort: sonnig bis halbschattig, liebt es warm Nicht winterhart â HĂ€rte endet bei etwa -5 °C; Ăberwinterung frostfrei bei 5â10 °C (z. B. Wintergarten, helles Treppenhaus) Boden: durchlĂ€ssig, sandig-humos, pH-neutral bis leicht sauer â also letztlich in jedem Gartenboden möglich; schwere Böden mit Kompost und etwas Sand lockern GieĂen: gleichmĂ€Ăig feucht halten, aber StaunĂ€sse vermeiden Tipp: Im Sommer regelmĂ€Ăig dĂŒngen fĂŒr krĂ€ftiges Wachstum Erntezeit â wann und wie erntet man die BlĂ€tter? Bei beiden Teearten werden die Sprossspitzen (echter Tee) und die eher jungen Triebe (Mate Tee) geerntet. Je nach Wachstum kann dies im FrĂŒhjahr und wĂ€hrend der Vegetationsperiode mehrfach geschehen.
Dieser »RĂŒckschnitt« durch die Ernte fördert die Verzweigung, damit das neue Wachstum â und schlieĂlich auch wieder die nĂ€chste Ernte. Es ist hilfreich, wenn in der Vegetationsperiode zusĂ€tzlich zur GrunddĂŒngung im FrĂŒhjahr (Kompost, LangzeitdĂŒnger) alle 2â3 Wochen ein FlĂŒssigdĂŒnger eingesetzt wird (z. B. Frutilizer Instant Bloom, 20â30 g pro 10 l GieĂkanne).
Dennoch unterscheidet sich die Ernte ganz leicht, wie wir in der folgenden Zusammenstellung zeigen:
Echter Tee (Camellia sinensis) Geerntet werden die obersten zwei BlĂ€tter plus Knospe Triebe oder verholzte Triebteile werden nicht geerntet Beste Erntezeit: Mai bis Juli â bei ausreichender WĂ€rme auch im FrĂŒhherbst, wenn ein neuer Austrieb erfolgt ist Im Herbst und SpĂ€therbst können auch die BlĂŒten geerntet werden â sie ergeben einen wunderbaren BlĂŒtentee mit einem ganz feinen Aroma Die BlĂ€tter können frisch verarbeitet oder schonend getrocknet werden Mate Tee (Ilex paraguariensis) Geerntet werden reife BlĂ€tter und teilweise auch junge Triebe Nicht geerntet werden BlĂŒten, FrĂŒchte, die Rinde oder dickere Ăste Mehrere Ernten pro Saison möglich â sobald der Strauch wieder ausgetrieben hat BlĂ€tter und andere Pflanzenteile können ebenfalls frisch genutzt oder an einem luftigen Ort getrocknet werden Frischtee aus dem Garten â so wird aus dem jahrtausendealten Kulturgut mit komplizierten Ritualen und Verarbeitungstechniken wieder ein einfaches GetrĂ€nk Ăber die Jahrhunderte â ja Jahrtausende â der Teekultur hat sich ĂŒber Pflanze, Wirkung und Zubereitung ein reiches und spannendes Geflecht von Kulturtechniken gelegt. Das gilt sowohl fĂŒr den echten Tee aus China und SĂŒdostasien als auch fĂŒr den Mate Tee aus SĂŒdamerika, der von den Guarani- und Tupi-Völkern schon lange vor der Ankunft der EuropĂ€er genutzt wurde.
Die ersten europĂ€ischen Liebhaber des Mate-Tees waren ĂŒbrigens die Jesuiten â deshalb auch der alte Beiname »Jesuitentee«. Es ist irgendwie typisch, dass die Jesuiten als erste EuropĂ€er den Tee entdeckten, sind sie doch in ihrer geistigen Ausrichtung wach, diszipliniert und eher intellektuell orientiert â da mag auch der Mate Tee helfenâŠMate wie auch echter Tee werden bis heute nicht nur als GetrĂ€nk, sondern auch rituell, medizinisch und sozial genutzt.
Aber fĂŒr den Gartenanbau möchten wir diese ĂŒberlagernden kulturellen Schichten einmal beiseitelegen. Denn wer wird langfristig aus dem eigenen Garten Tee genieĂen, wenn dieser zuerst in tagelanger Arbeit verarbeitet, getrocknet, geröstet und dann mit den richtigen â natĂŒrlich nicht einfach so vorhandenen â Utensilien zubereitet werden muss?
Wir möchten zurĂŒck zum einfachen, ursprĂŒnglichen Genuss â zur ursprĂŒnglichen Wirkung. Wir möchten Tee und Mate Tee wieder einfach machen â nicht nur im Anbau im eigenen Garten, sondern auch im Genuss und in der Verarbeitung.
Letztlich gehen wir damit zurĂŒck zu den AnfĂ€ngen der Teekultur â so wie sie begann: als man die VorzĂŒge dieses grĂŒnen GetrĂ€nks entdeckte und zu nutzen begann
Dazu beschrĂ€nken wir uns darauf, die BlĂ€tter der beiden Teearten frisch zu ernten â eben so, wie es im eigenen Garten möglich ist. Viele der komplexen Herstellungstechniken von Mate Tee und echtem Tee haben ihren Ursprung darin, dass Tee lagerfĂ€hig und transportfĂ€hig, damit auch skalierbar und verkaufsfĂ€hig gemacht werden musste.
Wenn der Tee aber aus dem eigenen Garten direkt in die Tasse kommt, ist das alles nicht notwendig.
Wir gieĂen also unseren Versuchstee fĂŒr den Vergleich von Mate Tee und echtem Tee ganz einfach auf frischen BlĂ€ttern und Erntegut der Sorten:
Camellia sinensis â Fresh-TÂź 'Tearoma' Ilex paraguariensis â 'Garden2Cup' Damit sind wir wieder fast zurĂŒck bei der Ursprungssage des echten Tees:
Eines Tages im Jahr 2737 v. Chr. kochte Kaiser ShĂ©nnĂłng unter freiem Himmel Wasser in einem Kessel. Von einem nahen Camellia sinensis-Strauch wehten einige BlĂ€tter in das kochende Wasser. Der Kaiser nahm den feinen Duft wahr, kostete davon â und war sofort angetan vom belebenden und erfrischenden Geschmack.
Die Zubereitung des Frischtees aus Camellia sinensis und aus Ilex paraguariensis Ganz einfach formuliert: Wir giessen wie einst unfreiwillig und zufĂ€llig der sagenhafte Kaiser Shennong grĂŒn und frisch geerntete TeeblĂ€tter mit heissem Wasser auf. Einfacher gehtâs wirklich nicht mehrâŠ
Zubereitung von Mate Tee (aus Ilex paraguariensis) BlĂ€tter und Triebe zwischen den HandflĂ€chen rollen oder leicht brechen, sodass die Zellen verletzt werden und die Inhaltsstoffe besser austreten. Die BlĂ€tter grob zerkleinern. Mit nicht kochendem Wasser (ca. 70â80 °C) ĂŒbergieĂen. 3â10 Minuten ziehen lassen, je nach gewĂŒnschter IntensitĂ€t (je lĂ€nger, desto mehr Bitterstoffe). Je nach Wirkung und Geschmacksvorlieben kann mehrfach aufgegossen werden. Geschmack: erdig, herb, leicht rauchig, etwas bitter, mit grĂŒnem Unterton â angenehm krĂ€ftig. Zubereitung von Frischtee aus Camellia sinensis Frische BlĂ€tter und Triebspitzen (am besten nur die Vegetationsspitzen mit 2-3 aufgefalteten BlĂ€ttern) frisch ernten, dann zwischen den HandflĂ€chen rollen, um so möglichst viele Zellen aufzubrechen Die BlĂ€tter zusĂ€tzlich mit einem Messer zerkleinern Mit ca. 80â85 °C heiĂem Wasser aufgieĂen. Ziehen lassen: ca. 5 Minuten. Ein lĂ€nger stehen gelassener und abgekĂŒhlter Frischtee aus Camellia sinensis entwickelt zusĂ€tzliche QualitĂ€ten und feine Aromen. Geschmack: leicht grasig, floral, mild adstringierend â mit feiner SĂ€ure und subtilen fruchtigen AnklĂ€ngen. Diese Zubereitungsmethode verzichtet bewusst auf Röstung, Fermentation oder aufwendige Trocknung â sie betont den natĂŒrlichen, frischen Charakter der BlĂ€tter und eignet sich ideal fĂŒr den Direktgenuss aus dem eigenen Garten.
Unsere Verkostung â frisch aus dem Garten in die Tasse Gemeinsam mit Johanna Dobrusskin habe ich die in meinem Garten gewachsenen Tees, den echten Tee und den Mate Tee aus frischen BlĂ€ttern geerntet und probiert. Hier unsere EindrĂŒcke:
Markus Kobelt: »Ich bin eher der klassische Kaffeetyp. Tee trinke ich am ehesten, wenn ich krank bin. đ Dennoch versuche ich, mich beim Genuss der Teeproben in den Duft und Geschmack hineinzuversetzen â so, wie ich es beim Wein gelernt habe. ZunĂ€chst die Farbe, das visuell Sichtbare: Der aufgegossene Teesud ist beim Mate deutlich intensiver grĂŒn gefĂ€rbt als beim echten Tee. Der Garten-Tee aus der echten Teepflanze ist wirklich ĂŒberzeugend â mild, frisch, dabei belebend, mit einer deutlichen SĂ€ure, die an Sauerampfer oder vielleicht auch leicht an Rhabarber erinnert. Der Duft des frischen Tees ist grasig-grĂŒn, spĂ€ter â bei Erkalten â entwickelt er auch deutlich florale, blumige Akzente. Der Mate, den ich vorher nicht gekannt habe, ĂŒberrascht mich â krĂ€ftig, fast wĂŒrzig, stark und angenehm bitter (eine stĂ€rkere Teebitterkeit als beim echten Tee). Der echte Tee streichelt deine Sinne, der Mate-Tee weckt und rĂŒttelt dich wach.«
Johanna Dobrusskin: »Ich trinke wohl mehr Tee als Markus â und kenne auch die Wirkung des Mate-Tees, die bei mir oft recht stark sein kann. Jedenfalls habe ich nach dem Teegenuss mit Markus am selben Tag bewusst auf zusĂ€tzlichen Kaffee verzichtet. Ich liebe Experimente im Garten und in der KĂŒche â und bin vom Tee begeistert. Der Mate-Tee hat eine ganz eigene Note, erdig und stark. Ich habe etwas Schwierigkeiten, den Duft zu beschreiben, aber er hat etwas WĂŒrziges, vielleicht nach SuppenkrĂ€utern und â wie Markus vorgeschlagen hat â sogar Maggikraut. Der echte Tee ist eher zart und elegant. Beides sehr wohltuend â und definitiv etwas zum Weiterempfehlen!«
Fazit: GrĂŒner Genuss â direkt vom eigenen Strauch Ob im Topf auf der Terrasse oder im Beet im Halbschatten â Tee lĂ€sst sich auch in Mitteleuropa, in deinem Garten, erfolgreich kultivieren. Wer Geduld und Freude an der Pflanzenpflege mitbringt, wird mit einem ganz besonderen Genuss belohnt: eigenem Tee.
Der Aufwand lohnt sich â fĂŒr euch selbst, als Ăberraschung fĂŒr eure GĂ€ste und Freunde, und auch als tĂ€glicher Genussmoment. Und es macht den Teegenuss nochmals interessanter und abwechslungsreicher, wenn du neben echtem Tee (den Fresh-TÂź-Sorten von Lubera) auch Mate Tee anbaust und geniessen kannst. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, in Zukunft beim Schreiben von Gartenbuch-Artikeln neben Kaffee auch echten Tee und Mate zu trinkenâŠ
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