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| Moritz Döbler Chefredakteur | 13. Juni 2024 |
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die âStimme des Westensâ hat schon einige Male Kritik an der Cannabis-Legalisierung geübt. Aber selbst, wer grundsätzlich dafür ist, kann kaum bestreiten, dass die Umsetzung gewaltiger Murks ist. In knapp drei Wochen öffnen die ersten sogenannten Social Clubs, deren Mitglieder Cannabis für den Eigenbedarf anbauen dürfen. Noch ist aber gar nicht klar, wer für die Kontrolle dieser Anbauvereine zuständig sein wird. Die Kommunen wollen es jedenfalls nicht sein. Ãber das Cannabis-Chaos berichtet Antje Höning. |
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| Cannabispflanzen in einem Aufzuchtszelt. (Archiv, Symbol), FOTO: dpa/Christian Charisius |
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Wehrdienst: Vor 40 Jahren habe ich verweigert. Würde ich das heute tun? Nein, wahrscheinlich nicht, auch wenn ich die Erfahrungen meines damaligen 24-monatigen âanderen Diensts im Auslandâ, nämlich in Rotterdam, nicht missen möchte. Aber die Welt ist inzwischen eine völlig andere. Angesichts des russischen Ãberfalls auf die Ukraine sortiert sich die Bundeswehr neu, Verteidigungsminister Boris Pistorius will das Land âkriegstüchtigâ machen. Die Rhetorik muss man nicht mögen, aber richtig ist: Frieden ist keine Selbstverständlichkeit mehr und muss im Zweifel verteidigt werden können. Der SPD-Politiker, der damit auch in der eigenen Partei auf Kritik stöÃt, hat nun Pläne für erste Schritte hin zu einem neuen Wehrdienst vorgestellt, der aber zunächst ohne Zwang funktionieren soll. Kerstin Münstermann sieht darin trotzdem âeine beachtliche gesellschaftliche Wendeâ, wie sie in ihrem Kommentar schreibt. âDie wahre Zeitenwende für das Land â sie beginnt jetzt.â |
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Vor 40 Jahren erschien auch Herbert Grönemeyers Hymne âBochumâ. Während Sie diese Zeilen lesen, stellt sich wahrscheinlich bei Ihnen sofort ein Ohrwurm ein. Selbst Nicht-Bochumer können mitsingen. Die Welt ist aber inzwischen auch in Bochum eine völlig andere, wie die Europawahlen zeigen. Damals kam die SPD dort auf 55,7 Prozent der Stimmen. Jetzt liegt die CDU mit 23,4 Prozent sogar vor der SPD, Grüne und FDP haben sich jeweils ungefähr verdoppelt, und die AfD kommt auf 11,9 Prozent. Die Eindeutigkeit jener Welt von 1984, in der es noch Steiger gab, lässt sich nicht zurückholen, aber der Soundtrack schon. Philipp Holstein war gestern für Sie beim ersten von vier Grönemeyer-Konzerten in Bochum dabei und erlebte die Heimkehr eines schwer gerührten Grönemeyers. Die alte Postleitzahl von Bochum wurde an diesem Abend zum âPIN-Code, mit dem der Sänger die Herzen der Versammelten entsperrteâ, schreibt er.Glückauf für den neuen Tag, bis morgen! |
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