, Tübingen erhöht 2022 die Gebühren fürs Anwohnerparken. Statt wie bislang 30 Euro pro Jahr kostet das Abstellen »normaler« Pkw dann 120 Euro, das Abstellen von Fahrzeugen ab 1800 kg – meist sind das SUV – sogar 180 Euro pro Jahr. Bei E-Autos ist die höhere Gebühr von 180 Euro erst ab 2000 kg fällig, das Gewicht der Batterie wird auf diese Weise berücksichtigt. Für Boris Palmer, der ursprünglich noch höhere Parkgebühren durchsetzen wollte, handelt es sich damit freilich nur um einen vorläufigen Kompromiss. Denn mit den 50 ct am Tag, die durch die neue Regelung für das Parken eines vergleichsweise schweren Autos am Straßenrand fällig werden, seien die Kosten für Bau und Instandhaltung des Parkraums längst nicht gedeckt. Die gestaffelten Preise rechtfertigt er damit, dass es einen spürbaren Unterschied zwischen kleinen Stadtfahrzeugen und großen Geländewagen, die in der Stadt sowieso nicht zwingend benötigt würden, geben müsse. Ist diese Staffelung gerecht? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Doch es ist davon auszugehen, dass durchschnittliche SUV-Fahrer die Erhöhung leicht verschmerzen können. Übrigens denken auch andere Städte über Anpassungen der Parkgebühren nach. Freiburg will voraussichtlich 360 Euro im Jahr verlangen. Andere Städte diskutieren indes, die Preisgestaltung vom CO2-Ausstoß des Fahrzeugs abhängig zu machen. Ihre Irina Hübner Redakteurin PS.: Für Kurzentschlossene: Heute Nachmittag um 15 Uhr startet die virtuelle TSN/A Conference. Morgen dürfen sich die Teilnehmer auch auf eine In-Vehicle Session mit vier spannenden Vorträgen freuen. |