im Windschatten der Migrationsdebatte hat der Bundestag Ende Januar in zweiter und dritter Lesung mit der Reform des Emissionshandels die Grundlagen dafür geschaffen, dass sich der CO2-Preis in Kürze vervielfachen wird. „Die Prognosen zeigen, dass vom Jahr 2027 an die Preise für Heizen und Treibstoff explodieren werden – was den finanziellen Druck auf die Kommunen und natürlich auf die Bürger weiter erhöhen wird. Jedes Produkt wird sich verteuern, die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft wird sinken, und die Inflation wird weiter angeheizt.“ Das schreibt Stefan Scheddin, parteiloser Bürgermeister von Nuthe-Urstromtal in Brandenburg, der flächengrößten Gemeinde Deutschlands, in seinem heutigen Gastbeitrag. Die angekündigte Anhebung des CO2-Preises wird die ohnehin schon schwierige Situation im ländlichen Raum weiter verschärfen, so Scheddin. Der Bürgermeister schlägt Alarm: Es sieht die wirtschaftliche und soziale Stabilität in Gefahr. Gleichzeitig steigen auch wieder die Gaspreise, die Speicherstände sinken. Kehrt die Gas-Krise zurück? Branchenvertreter Timm Kehler erklärt im Interview mit Cicero-Redakteur Daniel Gräber, was auf dem Gasmarkt gerade geschieht und was grüne Politik damit zu tun hat. Apropos grüne Politik. Nach drei Jahren in der Regierung will niemand mehr etwas mit ihnen zu tun haben: Die Grünen haben ihr wichtigstes Ziel – den ökologischen Umbau – zu einem Verliererthema gemacht. Denn sie vertreten nicht die Umwelt, sondern die Innenwelt ihres Milieus, dessen Lebensmodell sie durchsetzen wollen, schreibt Bernd Stegemann. Friedrich Merz hat mit seinen Migrationsanträgen endlich wieder Streit ins Parlament gebracht. Historisch gesehen hat im Parlament ausgetragener heftiger Streit zwischen den Parteien die Demokratie keineswegs beschädigt, sondern in Deutschland geradezu geschaffen, schreibt der Psychotherapeut Manfred Lütz. Mel Gibson gehört zu den umstrittensten Künstlern seiner Zunft. Um die Branche zu stärken, ernannte ihn Donald Trump zu seinem Sonderbotschafter in Hollywood. Ein fragwürdiges Unterfangen. Gibsons Thriller „Flight Risk“ ist allerdings solides Popcornkino, schreibt unsere Film-Kolumnistin Ursula Kähler. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |