Meldungen Bundesbank: Negativzins wirkt positiv auf Bankensystem Deutschlands Banken sind nach Einschätzung der Bundesbank bislang relativ gut durch das Umfeld aus Niedrig- und Negativzinsen gekommen. Es gebe hierzulande bisher "keine Hinweise darauf, dass die Kreditvergabebereitschaft der Banken gesunken sein könnte", schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht Oktober. "Vielmehr weiteten die Banken ihr Kredit- und Einlagengeschäft weiter aus." Der Negativzins habe sich als sehr wirksames geldpolitisches Instrument erwiesen, in der Summe seien die Effekte auf das gesamte Bankensystem positiv: "Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass die geldpolitischen Maßnahmen des Eurosystems – darunter die Absenkung des Zinssatzes der Einlagefazilität in den negativen Bereich – bis zur Corona-Krise ihre intendierte Wirkung im deutschen Bankensystem entfalteten." Allerdings nehme die Wahrscheinlichkeit zu, dass in einer Gemengelage aus Konjunkturabschwung, steigender Risikovorsorge und schrumpfenden Eigenkapitalpuffern ein Punkt erreicht werde, an dem Negativzinsen ihre Wirkung einbüßten oder sich diese in ihr Gegenteil verkehre. Brexit-Gespräche laufen weiter Die Europäische Union (EU) und Großbritannien verhandeln weiter über ihre künftigen Beziehungen. Wie ein EU-Sprecher in Brüssel sagte, wird EU-Verhandlungsführer Michel Barnier heute in London erwartet. Dort soll bis Mittwoch verhandelt werden. Danach werden die Gespräche bis zum Wochenende in Brüssel fortgesetzt. Die britische Regierung hatte zwischenzeitlich mit einem Abbruch der Verhandlungen gedroht. Brandon Lewis, britischer Staatssekretär für Nordirland, betonte gestern, er sehe gute Chancen auf ein Handelsabkommen. Studie: Harter Brexit würde Großbritannien erneut in Rezession treiben Bei einem harten Brexit ohne Handelsabkommen mit der EU droht Großbritannien einer Studie zufolge im kommenden Jahr ein Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5 Prozent. Die Teuerungsrate dürfte dann über der Marke von 5 Prozent liegen, wie Medien heute unter Berufung auf eine Erhebung des Kreditversicherers Euler Hermes berichteten. Die Unternehmensinsolvenzen dürften ebenfalls deutlich zunehmen. Bericht: Britische Notenbank erwägt Aufhebung des Dividendenstopps Banken in Großbritannien sollen einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr wieder Dividenden ausschütten können – vorausgesetzt, die Institute verfügten über genügend Kapitalpuffer und reichten weiter Kredite aus. Das berichtete die Zeitung "The Times" heute unter Berufung auf Gespräche zwischen der Bank of England (BoE) und Geldhäusern. Die Notenbank äußerte sich bislang nicht dazu. Die BoE hatte im Juli angekündigt, sie werde untersuchen, ob die empfohlene Aussetzung von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen über das Jahresende hinaus verlängert werden soll. Unterdessen rief das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Pablo Hernández de Cos, die Banken im Euroraum heute zu einer umsichtigen Dividenden-Politik auf. Dies gelte auch vor dem Hintergrund der mit der Virus-Krise verbundenen anhaltenden Unsicherheit, sagte er. Die EZB-Bankenaufsicht empfiehlt Banken im Euroraum wegen der Corona-Krise, auf Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe bis zum 1. Januar 2021 zu verzichten. Der Beschluss soll im Dezember auf den Prüfstand kommen. UBS erhöht feste Gehaltsanteile Die Schweizer Großbank UBS will wichtige Mitarbeiter mit einer Anhebung fester Gehaltsanteile im Unternehmen halten. "Wir werden bestimmte Gehälter selektiv anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte ein UBS-Sprecher heute und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Die Kosten der Bank erhöhten sich dadurch nicht, da im Gegenzug die Boni der betroffenen Personen gekürzt würden. Chinas Führung berät neuen Fünf-Jahres-Plan Wegen der Spannungen mit den USA und dem globalen Wirtschaftsabschwung durch die Corona-Pandemie will China unabhängiger vom Rest der Welt werden. Die Führungselite der Kommunistischen Partei begann heute in Peking viertägige Beratungen über den neuen Fünf-Jahres-Plan, der die Selbstständigkeit der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft stärken soll. Die seit Langem bedeutendste Neuausrichtung umschrieb Staats- und Parteichef Xi Jinping mit dem Schlagwort der "dualen Kreisläufe". Demnach soll sich die chinesische Wirtschaft stärker auf den heimischen Konsum, die Produktion und Verteilung im eigenen Land stützen. Details könnten zum Ende der Beratungen am Donnerstag bekannt werden. Der neue Fünf-Jahres-Plan für die Zeit von 2021 bis 2025 wird im März auf der Jahrestagung des Volkskongresses abgesegnet. In der Corona-Zeit bleibt Ihre Bank auf vielen Wegen erreichbar Auch wenn Ihre Bankfiliale wegen Sicherheitsvorkehrungen während der Corona-Zeit geschlossen wird, bleibt Ihr Geldhaus bzw. Ihr Kundenberater für Sie jederzeit erreichbar. Schließlich bieten Banken neben der Filiale bereits seit langem die Möglichkeit an, Bankgeschäfte auch telefonisch oder online flexibel zu erledigen, erklärt der Bankenverband in einem heute veröffentlichten Blog-Beitrag. Eine der bequemsten Varianten sei das Online-Banking. Wenn Sie Ihre Konten erstmalig für Online-Banking freischalten möchten, müssen Sie zunächst ein entsprechendes Online-Banking-Formular ausfüllen, das in aller Regel auf der Webseite der Bank zu finden ist, notfalls aber auch telefonisch angefordert werden kann. Den vollständigen Beitrag lesen Sie hier: |