es gibt derzeit ein Thema, das alle anderen überschattet, so sehr auch wir uns hier in der Redaktion wünschen, es wäre anders. Das Coronavirus hat auch Bayern im Griff, Ministerpräsident Söder hat heute den Katastrophenfall für den Freistaat ausgerufen. Gestern fanden allerdings noch die Kommunalwahlen in Bayern statt, die CSU scheint vom beherzten, klaren Krisenmanagement Söders profitiert zu haben. In der Corona-Krise zeigt sich: Führungsstärke wird belohnt. Die Bundesregierung hingegen hat zwar einige gute und richtige MaÃnahmen getroffen, um die Pandemie zu bekämpfen. Auf den worst case ist sie aber nicht vorbereitet, schreiben der Innenpolitiker Björn Lakenmacher und der Politikwissenschaftler Martin Wagener in ihrem Gastbeitrag. Sie fordern, dass die Bundeswehr auf einen Einsatz im Innern vorbereitet wird. Auch im Sport haben Manche den Schuss noch nicht gehört. Wer wie Karl-Heinz Rummenigge oder Hans-Joachim Watzke argumentiert, stelle Profit über die Gesundheit der Bevölkerung. Auch die Politik gebe in ihrer Unterwürfigkeit gegenüber den Interessen des gewinnorientierten Spitzensports ein erbärmliches Bild ab, schreibt Rainer Balcerowiak. Was macht die Corona-Krise mit jedem Einzelnen von uns? Wie wirkt sich das aus, wenn die Menschen immer öfter in Quarantäne müssen, isoliert werden, das öffentliche Leben nicht mehr stattfindet? Rixa Rieà hat den Neurowissenschaftler Manfred Spitzer gefragt. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |