1. Jüngere gehen besonders ungern auf Distanz Jüngere Menschen bekommen die Auswirkungen der verordneten Selbstisolation stärker zu spüren als ältere. Das dürfte zwar schlicht daran liegen, dass sie vor den Corona-Kontakt- und Ausgehverboten mehr an tägliche soziale Kontakte gewöhnt waren, sollte aber nicht über die Dimension des Problems hinwegtäuschen: Einsamkeit, Lethargie und Depression auch in den unteren Altersgruppen eine ernste Folge des allgemeinen Stillstands, meldet die Universität der Bundeswehr in München unter Berufung auf eine noch laufende Studie der Psychologieprofessorin Merle Fairhurst (München / Liverpool). Seit Beginn des Projekts wurden über 1700 Personen getestet. Vor allem ein ungestillter „Hunger nach Berührung“ scheint die Frustrationsgefühle hervorzurufen. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie im Lockdown weniger Kontakt bekämen, als sie benötigten. Näheres über die Methodik der Studie erfährt man hier, alles Weitere über die Kraft der Berührung im aktuellen FOCUS. | Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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